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Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Titel: Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Atkinson, dem Schulpsychologen. Aber er bot mir an, ich könne ihn Dave nennen.«
    »Oh«, zwitscherte Aria und versuchte ein Lächeln. Zum Psychologen zu gehen, war in Ordnung – richtig? Aria hatte ihre Eltern auch schon einmal gebeten sie eine Therapie machen zu lassen, das war kurz nachdem sie nach Reykjavik gezogen waren. Ali war ein paar Monate zuvor verschwunden. Ella hatte Aria vorgeschlagen, stattdessen lieber Hatha-Yoga zu lernen.
    »Das war die Idee meiner Eltern«, sagte Jason achselzuckend. »Mir ist es ziemlich schwergefallen, mich in Rosewood einzugewöhnen, als ich in der achten Klasse hierher gezogen bin.« Er verdrehte die Augen. »Ich war sehr schüchtern, und meine Eltern dachten, es täte mir sicher gut, mit einer objektiven Person zu reden. Dave war nicht übel. Außerdem durfte ich im Unterricht fehlen, wenn ich einen Termin bei ihm hatte.«
    »Ich kenne viele Leute, die bei Dave waren«, sagte Aria, obwohl das nicht stimmte. Vielleicht war das ja das große Geheimnis, das Jason angeblich verbarg. Aber darüber musste sie nun wirklich nicht in Panik geraten.
    Der Trainer kam noch einmal zurück, bereitete Jason vor und ging dann wieder. Jason drehte sich zu Aria um und fragte sie, welche Route sie als erstes Klettern wollte – die einfache, die mittlere oder die schwere? Aria schnaubte. »Dumme Frage, findest du nicht?« Sie kicherte.
    »Wollte nur sichergehen«, sagte Jason grinsend. Er führte sie
zu dem Anfängerbereich der Kletterwand und zeigte ihr, wie sie den linken Fuß auf einen Vorsprung setzen musste und wie sie sich mit der rechten Hand zu dem Vorsprung darüber hochziehen konnte. Er kletterte selbst ein paar Vorsprünge hinauf, um die Technik zu demonstrieren. Wenn Jason kletterte, sah es ganz leicht aus. Aria stellte ihren Fuß leicht zittrig auf den ersten Vorsprung. Sie griff nach dem Vorsprung über sich und zog sich hoch. Erstaunlicherweise rutschte sie nicht ab. Jason ließ sie nicht aus den Augen. »Das machst du großartig!«, rief er grinsend.
    »Das sagst du doch allen Mädchen«, stöhnte Aria. Aber sie kletterte tapfer noch ein paar Vorsprünge weiter. Schau nicht nach unten, sagte sie sich stumm. Früher war ihr schon auf dem Einmeterbrett schwindlig geworden.
    »Du hast mir vorgestern erzählt, dass du gerade zu deinem Dad und seiner Freundin gezogen bist«, rief Jason, der neben ihr herkletterte. »Erzähl mal.«
    Aria griff nach einem weiteren Vorsprung. »Meine Eltern haben sich getrennt, als wir aus Island zurückgekommen sind«, begann sie. Es war schwierig, die Situation in Worte zu fassen. »Mein Dad hatte eine Affäre mit einer ehemaligen Studentin. Jetzt heiraten sie, außerdem ist sie schwanger.«
    Jason warf ihr einen Blick zu. »Wow.«
    »Ja, es ist seltsam. Sie ist nicht viel älter als du.«
    Jason verzog das Gesicht. »Seit wann sind sie zusammen?«
    »Die Affäre begann, als ich in der siebten Klasse war«, gab Aria zu. Sie scannte die Vorsprünge über ihr und suchte nach dem besten Weg nach oben. Es war schön, sich zu unterhalten – das lenkte sie davon ab, wie schwierig Klettern war. »Ich habe sie beim Knutschen im Auto erwischt.« Und weil sie gerade an
den Tag gedacht hatte, an dem Ali Jason so herzlos angefahren hatte, als es um die Katze ging, fügte sie hinzu: »Deine, äh, deine Schwester war damals bei mir. Und sie hat mich dann noch eine Ewigkeit damit aufgezogen.«
    Sie linste zu Jason hinüber und fragte sich, ob sie zu weit gegangen war. Sein Gesichtsausdruck war neutral, sie konnte keine Emotionen darin lesen. »Sorry« sagte sie. »Das hätte ich nicht sagen sollen.«
    »Nein, ich weiß, was du meinst. Meine Schwester war so. Sie hatte ein Talent dafür, wunde Punkte zu entdecken.«
    Aria hielt sich an der Wand fest. Plötzlich war sie zu müde, um sich zu bewegen.
    »Hattest du auch einen wunden Punkt?«
    »Klar. Mädchen.«
    »Mädchen?«
    Jason nickte. »Manchmal hat sie sich deshalb über mich lustig gemacht. Ich war oft ziemlich ungeschickt. Damit hat sie mich gepiesackt.«
    »Sie kannte all unsere Schwächen, nicht wahr.«
    Sie schaute auf, schrecklich schuldbewusst. »Ich fühle mich immer noch schlecht, wenn ich mit dir über sie rede.«
    Plötzlich stieß sich Jason von der Wand ab und hing nur noch am Sicherungsseil. »Komm mal mit mir runter«, rief er. »Lass dich mit deinem Geschirr einfach runtergleiten.«
    Aria folgte seiner Anordnung, glitt nach unten und landete ungeschickt auf der Matte. Jason musterte sie sehr

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