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Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Titel: Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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schmunzelte. »Mein Dad hatte so einen BMW, als ich ein kleiner Junge war.« Er fuhr rückwärts aus der Auffahrt. »Als er nach der Scheidung meiner Eltern nach Oregon zog, habe ich das Auto mehr vermisst als ihn.«
    Er schaute Aria mitfühlend an. »Ich kann mir wirklich vorstellen, wie merkwürdig das alles ist. Meine Mom hatte nach der Scheidung sofort einen neuen Freund. Ich fand das schrecklich. «
    Das also hatte er gemeint. Aria starrte angelegentlich in die andere Richtung und betrachtete ein paar jüngere Schüler, die ungelenk durch die langsam schmelzenden Schneehaufen an der Bushaltestelle stapften. Sie hatte wirklich keine Lust, sich schon wieder eine »Ich weiß genau, wie du dich fühlst«-Geschichte anzuhören. Sean Ackard, mit dem sie im Herbst ungefähr eine Minute lang zusammen gewesen war, hatte ihr von seinen Problemen mit dem Tod seiner Mutter und der neuen Ehe seines Vaters erzählt. Und Ezra hatte gejammert, dass er nach der Scheidung seiner Eltern tonnenweise Gras geraucht hatte. Juchuu, alle anderen hatten auch ein Scheißleben. Das machte Arias Probleme nur kein bisschen weniger unlösbar.
    »Alle Freunde meiner Mom versuchten, sich bei mir anzubiedern«, fuhr Xavier fort. »Alle kauften mir Sportausrüstungen, zum Beispiel Baseballhandschuhe, Basketbälle und einer sogar eine Hockeyuniform mit Schutzpolstern. Wenn sie sich wirklich für mich interessiert hätten, dann hätten sie mir ein Handrührgerät geschenkt. Oder Silikon-Kuchenformen. Oder ein Muffinblech.«

    Aria schaute interessiert auf. »Ein Muffinblech?«
    Xavier lächelte verlegen. »Ich habe unheimlich gerne gebacken. « Er bremste an einer Kreuzung und wartete, bis ein Grüppchen kleiner Kinder die Straße überquert hatte. »Das beruhigte mich. Am besten gelangen mir Meringues. Da hatte ich die Kunst noch nicht für mich entdeckt. Ich war der einzige Junge im Hauswirtschaftsunterricht an meiner Schule. Daher kommt auch mein Profilname bei Match.com – Wolfgang. Ich war in der Highschool besessen von Wolfgang Puck. Er betrieb in L. A. ein Restaurant namens Spago. Einmal fuhr ich von Seattle, wo ich zur Schule ging, runter nach Kalifornien. Ich dachte, ich könne da einfach so reinspazieren und mal was essen. Aber ohne Reservierung geht das natürlich nicht.« Er verdrehte die Augen. »Ich bin schließlich im Wienerwald gelandet.«
    Aria schaute ihn an. Seine Miene war todernst und voller Konzentration schaute er auf die Straße. Sie brach in Gelächter aus. »Du bist so ein Mädchen.«
    »Ich weiß.« Xavier senkte den Kopf. »Ich war in der Schule nicht sehr beliebt. Keiner hat mich verstanden.«
    Aria fuhr sich durch ihren langen, schwarzen Pferdeschwanz.
    »Ich war früher auch sehr unbeliebt.«
    »Du?« Xavier winkte ab. »Nie im Leben.«
    »Doch«, sagte Aria leise. »Mich hat überhaupt niemand verstanden. «
    Sie lehnte sich gedankenverloren in ihren Sitz zurück. Aria versuchte eigentlich immer, die einsamen, freundlosen Jahre vor ihrer Freundschaft zu Ali auszublenden, aber das Schwarz-Weiß-Foto von Ali, das sie an genau jenem Tag zeigte, an dem die Jagd nach der Zeitkapsel-Flagge eröffnet worden war, hatte viele alte Erinnerungen in ihr wachgerufen.

    Als Aria in der vierten Klasse gewesen war, waren alle Schüler der Stufe miteinander befreundet gewesen. Aber in der Fünften … veränderte sich alles plötzlich. Auf einmal gab es hermetisch abgeriegelte Cliquen und alle wussten, wo sie hingehörten. Es war wie die Reise nach Jerusalem. Die Musik hatte plötzlich aufgehört und alle außer Aria hatten einen Platz gefunden. Nur sie irrte noch durch den leeren Raum.
    Aria versuchte verzweifelt, sich irgendeiner Gruppe anzuschließen. Eine Woche lang trug sie schwarze Docs und lungerte mit den Hooligans herum, die im Wawa klauten und vor der Schule bei der Drachenrutsche Zigaretten rauchten. Aber sie hatte nichts mit ihnen gemeinsam. Sie hassten es, Bücher zu lesen, sogar lustige Sachen wie Narnia . In der nächsten Woche suchte sie ihre rüschigen Vintage-Klamotten heraus und schloss sich den tussigen Mädchen an, die Hello Kitty liebten und alle Jungs doof fanden. Aber die waren unglaublich anstrengend. Ein Mädchen heulte drei Stunden lang , weil sie in der Pause versehentlich auf einen Marienkäfer getreten war. Aria passte zu keiner Gruppe, also gab sie es irgendwann auf. Sie verbrachte die meiste Zeit alleine und ignorierte einfach die anderen, so gut sie konnte.
    Das heißt, alle außer Ali. Natürlich

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