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Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Titel: Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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vergrub ihren Kopf in einem Kissen. Sie wollte sich das nicht länger ansehen.

    »Hey, kennst du die Tussi nicht?«, fragte Mike und deutete auf den Fernseher.
    »Welche Tussi?«, fragte Aria dumpf aus dem Kissen.
    »Die blinde Tussi.«
    Aria riss den Kopf hoch. Tatsächlich war Jenna Cavanaugh im Fernsehen und hatte ein Mikrofon vor dem Gesicht. Sie trug ihre fantastische Riesensonnenbrille von Gucci und einen knallroten Wollmantel. Ihr Blindenhund, ein Golden Retriever, stand gehorsam neben ihr.
    »Ich hoffe, der Prozess ist schnell vorbei«, sagte Jenna dem Reporter. »Ich finde, dass Rosewood durch diese Sache einen schlechten Ruf bekommt.«
    »Sie ist ziemlich sexy für eine Blinde«, bemerkte Mike. »Ich würde sie nicht von der Bettkante stoßen.«
    Aria stöhnte und schlug mit einem Kissen nach ihrem Bruder. Dann blökte Mikes iPhone, er sprang auf und rannte aus dem Zimmer. Als er die Stufen hinaufstapfte, wendete Aria ihre Aufmerksamkeit wieder dem Fernseher zu. Ians Fahndungsfoto wurde eingeblendet. Sein Haar war zerzaust und er lächelte nicht. Danach fuhr die Kamera über das verschneite Loch im Hintergarten der DiLaurentis, in dem im Herbst Alis Leiche gefunden worden war. Der Wind ließ das Absperrband flattern und tanzen. Ein verschwommener Umriss schimmerte im Hintergrund zwischen zwei riesigen Kiefern. Aria beugte sich vor, ihr Puls raste plötzlich. War da etwa jemand? Das Bild änderte sich erneut und zeigte wieder den Reporter vor dem Gerichtsgebäude. »Der Prozess verläuft wie geplant«, sagte er. »Aber viele sind der Ansicht, dass die Beweislage sehr dünn ist.«
    »Du solltest dich wirklich nicht damit quälen.«
    Aria wirbelte herum. Xavier lehnte am Türrahmen. Er trug
ein gestreiftes Buttondown-Hemd über Baggy-Jeans und Adidas-Turnschuhe. Eine klobige Uhr hing an seinem Handgelenk. Sein Blick wanderte vom Fernseher zu Arias Gesicht.
    »Ich, äh, glaube, Ella ist noch in der Galerie«, sagte Aria. »Sie muss noch eine private Ausstellung beaufsichtigen.«
    Xavier machte einen Schritt ins Zimmer. »Ich weiß. Wir haben Kaffee getrunken, bevor sie wieder zurückmusste. Bei mir in der Wohnung gibt es gerade keinen Strom – der Schnee hat wohl ein paar Stromleitungen außer Gefecht gesetzt. Sie sagte, ich könne hier abhängen, bis ich wieder Strom habe.«
    Aria fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Sicher«, sagte sie und versuchte, sich ganz natürlich zu verhalten. Zwischen ihnen war schließlich alles in Ordnung. Sie rutschte noch tiefer in die Couch und schob die Schüssel mit den Käsebällchen in die Mitte des Couchtisches. »Willst du dich setzen?«
    Xavier ließ sich zwei Polster weit entfernt aufs Sofa fallen. In den Nachrichten wurde wieder einmal die Nacht von Alis Tod dargestellt – mit Darstellern. »Zehn Uhr dreißig. Alison und Spencer Hastings streiten sich. Alison verlässt die Scheune« , sagte eine Stimme aus dem Off. Das Mädchen, das Spencer darstellte, wirkte verkniffen und mürrisch. Die zierliche Blondine, die Ali spielte, war weit weniger hübsch als die echte Ali. »Zehn Uhr vierzig. Melissa Hastings wacht von einem Nickerchen auf und bemerkt, dass Ian Thomas nicht mehr bei ihr ist.« Das Mädchen, das Spencers Schwester sein sollte, sah aus wie Mitte dreißig. Xavier sah Aria fast schüchtern an. »Deine Mom sagte, dass du an jenem Abend bei Alison warst.« Aria verzog das Gesicht und nickte. »Zehn Uhr fünfzig. Ian Thomas und Alison DiLaurentis sind bei dem Loch im Hintergarten der DiLaurentis« , fuhr die Stimme aus dem Off fort. Ein verschwommener Ian kämpfte mit Ali.
»Vermutlich gab es einen Kampf. Thomas stieß DiLaurentis in das Loch und war um elf Uhr fünf wieder im Haus.«
    »Das tut mir so leid«, sagte Xavier leise. »Ich kann mir nicht vorstellen, wie das für dich sein muss.«
    Aria biss sich auf die Lippe und drückte sich ein Chenille-Sofakissen an die Brust.
    Xavier kratzte sich den Kopf. »Ich muss sagen, es hat mich wirklich überrascht, dass Ian Thomas der Hauptverdächtige ist. Der Junge hatte doch alles, was er wollte.«
    Aria war empört. Okay, Ian war ein gepflegter, reicher junger Mann mit guten Manieren. Na und? Das machte ihn noch lange nicht zum Heiligen.
    »Nun, er war es«, schnappte Aria. »Ende der Geschichte.«
    Xavier nickte verlegen. »Ich habe es nicht so gemeint. Das zeigt wohl mal wieder, dass man niemanden wirklich kennt, richtig?«
    »Das kannst du laut sagen«, stöhnte Aria.
    Xavier griff nach einem der

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