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Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5

Titel: Pretty Little Liars - Teuflisch: Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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siebten Klasse in ihrem Baumhaus geküsst hatte. Und wie Mayas Bananenkaugummi sie sofort verzaubert und sie sich in sie verliebt hatte. Emily erklärte, was es mit den Nachrichten von A. auf sich hatte und von ihrem Versuch, mit Toby Cavanaugh auszugehen, um sich zu beweisen, dass sie auf Jungs stand. Sie sprach von dem Foto von Maya und sich, das bei einem Schwimmwettkampf durch die Zuschauerreihen gegangen war, und davon, dass die ganze Schule über sie Bescheid wusste. Sie erzählte Isaac von Treetops, der christlichen Einrichtung, die Homosexualität kurieren sollte, und von dem wahren Grund für ihr Exil in Iowa, nämlich der Tatsache, dass ihre Eltern ihre Sexualität nicht akzeptieren konnten und sie deshalb weggeschickt hatten. Und sie verschwieg auch nicht, dass sie in Iowa ein Mädchen namens Trista kennengelernt und mit ihr geknutscht hatte.
    Als sie fertig war, schaute sie zu Isaac auf. Er war grün im Gesicht und wippte aus Nervosität rhythmisch mit dem Fuß … oder vielleicht aus Wut.
    Emily senkte den Kopf wieder. »Ich würde es verstehen, wenn du nie wieder mit mir redest. Ich wollte dich nicht anlügen – aber ich hatte Angst, du würdest mich hassen, wenn du die Wahrheit wüsstest. Ich habe dir wirklich eine Menge Dinge verschwiegen, aber was ich über meine Gefühle für dich gesagt habe, darüber, dass ich gerne deine Freundin sein würde, dass ich dich wirklich mag – das alles ist wahr. Ich habe geglaubt, ich könnte mich nicht in einen Jungen verlieben, aber ich kann es offenbar doch.«
    Es war totenstill im Zimmer. Sogar die Partygeräusche von
draußen klangen gedämpft. Isaac strich sich über seine Krawatte. »Heißt das, du bist bi?«
    Emily grub ihre Nägel in die weichen Polster des Ruhesessels. Es wäre so viel leichter, wenn sie behaupten würde, sie sei hetero und die Geschichten mit Maya, Ali und Trista seien nur jugendliche Verwirrungen gewesen. Aber sie wusste, dass das nicht stimmte.
    »Ich weiß nicht, was ich bin«, antwortete Emily leise. »Ich wünschte, ich wüsste es, aber ich habe keine Ahnung. Vielleicht verliebe ich mich einfach in … Menschen. Vielleicht mag ich einfach bestimmte Personen, egal, welches Geschlecht sie haben.«
    Isaac senkte den Blick. Er seufzte müde. Als Emily hörte, wie er sich umdrehte, brannte ihr Herz vor Verzweiflung. In ein paar Sekunden würde Isaac den Türknopf drehen, hinausgehen und für immer verschwinden. Emily stellte sich vor, wie seine Mutter zu Hause auf ihn wartete und alles über sein märchenhaftes Date erfahren wollte. Ihr Lächeln würde erlöschen, wenn Isaac ihr die Wahrheit eröffnete. Was ist Emily?, würde sie keuchen.
    »Hey.« Warmer Atem strich ihr über den Kopf. Isaac ragte mit unergründlicher Miene vor ihr auf. Ohne ein weiteres Wort schloss er sie in die Arme.
    »Das ist okay.«
    »W-was?«, japste Emily.
    »Es ist okay«, wiederholte er leise. »Ich akzeptiere das. Ich akzeptiere dich .«
    Emily blinzelte ungläubig. »Du … Ehrlich?«
    Isaac schüttelte den Kopf. »Ehrlich? Ich bin richtig erleichtert. Ich dachte, du benimmst dich wegen mir so irre. Oder weil du schon einen Freund hast.«

    Dankbare Tränen schossen Emily in die Augen. »Eher nicht«, blubberte sie.
    Isaac prustete. »Wohl eher nicht, stimmt.« Er nahm Emily noch fester in die Arme und küsste sie auf die Schläfe.
    In ihre Umarmung platzte Lanie Iller, eine Schwimmkameradin von Emily, die den Kopf zur Tür hereinstreckte, weil sie dachte, das Klo sei frei. »Ups«, sagte sie. Als sie Emily erkannte, die im Gästeklo mit einem Jungen kuschelte, riss sie die Augen auf. Aber Emily war das jetzt egal. Sollen es doch alle sehen , dachte sie. Sollte Lanie doch zu den anderen rennen und es ihnen brühwarm erzählen. Sie hatte nichts mehr zu verbergen.

Kapitel 26
JEDES TÖPFCHEN HAT EIN DECKELCHEN – SOGAR SPENCER
    Die Türklingel der Hastings schrillte schon wieder, und Spencer beobachtete aus ihrer Ecke, wie ihre Eltern die Pembrokes begrüßten, die zu den ältesten Familien der Gegend gehörten. Mr und Mrs Pembroke waren dafür berüchtigt, dass sie ihre Haustiere überallhin mitnahmen, und heute hatten sie offenbar zwei dabei. Den kläffenden Zwergspitz Mimsy und die Stola an Hester Pembrokes Hals, an der noch der Fuchskopf hing.
    Als das Paar hungrig in Richtung Bar gestürmt war, flüsterte Spencers Mutter Melissa etwas zu und schwebte dann von dannen. Melissa fing Spencers Blick auf. Sie berührte ihr dunkelrotes Satinkleid, senkte dann

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