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Pretty Little Liars- Unschuldig

Titel: Pretty Little Liars- Unschuldig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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sagte, sie wolle jetzt allein sein.
    Am selben Abend kam Byron in Arias Zimmer, um sich zu erklären. Es sei nicht das, wonach es ausgesehen habe,
sagte er. Aber so dämlich war Aria nicht. Ihr Vater lud jedes Jahr seine Studenten zu einer Runde Kennenlerncocktails in ihr Haus ein und Aria hatte dieses Mädchen schon in ihrem Wohnzimmer gesehen. Ihr Name war Meredith. Aria erinnerte sich daran, weil Meredith angesäuselt ihren Namen mit Plastik-Magnetbuchstaben auf den Kühlschrank geschrieben hatte. Als Meredith sich verabschiedete, gab sie Arias Vater nicht wie die anderen Studenten die Hand, sondern drückte ihm einen langen Kuss auf die Wange.
    Byron flehte Aria an, ihrer Mutter nichts zu sagen. Er versprach ihr, dass sich das niemals wiederholen würde. Sie entschloss sich, ihm zu glauben, und bewahrte sein Geheimnis. Arias Vater hatte nie darüber gesprochen, aber Aria hielt Meredith für den eigentlichen Grund, warum er mit seiner Familie für fast drei Jahre nach Island gegangen war.
    Du hast dir geschworen, nie wieder daran zu denken , sagte sich Aria und warf einen Blick über ihre Schulter nach hinten. Ihr Vater manövrierte sich mit Handzeichen vom Parkplatz der Rosewood D.
    Aria ging den schmalen Flur zwischen den Lehrerzimmern entlang. Ezras Büro lag am Ende des Flurs, neben einem kleinen gemütlichen Fenstersitzplatz. Sie blieb unter dem Türrahmen stehen und beobachtete, wie er die Tastatur seines Computers bearbeitete.
    Schließlich klopfte sie. Ezras blaue Augen weiteten sich, als er sie sah. In seinem weißen Hemd, dem blauen Rosewood-Blazer, den grünen Cordhosen und den abgewetzten
schwarzen Schnürschuhen sah er umwerfend aus. Seine Mundwinkel kräuselten sich zu einem winzigen, schüchternen Lächeln.
    »Hey«, sagte er.
    Aria drückte sich an den Türrahmen. »Kann ich mit dir reden?«
    Ezra zögerte und schob sich eine Haarsträhne aus der Stirn. Aria bemerkte ein mit Snoopy bedrucktes Pflaster an seinem linken kleinen Finger. »Klar«, sagte er leise. »Komm rein.«
    Sie ging in sein Büro und schloss die Tür. Bis auf einen riesigen, schweren Holzschreibtisch, zwei Klappstühle und einen Computer war der Raum leer. Sie nahm auf einem der Stühle Platz.
    »Äh, also …«, begann Aria. »Hallo.«
    »Hallo noch mal«, antwortete Ezra grinsend. Er senkte den Blick und nahm einen Schluck aus seiner mit dem Wappen von Rosewood verzierten Kaffeetasse. »Hör zu«, begann er.
    »Wegen gestern«, sagte Aria gleichzeitig. Beide mussten lachen.
    »Ladys first.« Ezra lächelte.
    Aria kratzte sich am Nacken, wo ihr glattes schwarzes Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengefasst war. »Ich wollte mit dir über … über uns reden.«
    Ezra nickte, sagte aber nichts.
    Aria rutschte auf ihrem Stuhl hin und her. »Es war bestimmt ein Schock, herauszufinden, dass ich … deine Schülerin bin, nachdem … na ja, nach Snookers eben.
Aber wenn es dir nichts ausmacht, mich stört es nicht.«
    Ezra legte die Hände um seine Tasse, und Aria hörte, wie die Schuluhr an der Wand die verstreichenden Sekunden zählte. »Ich … ich halte das für eine schlechte Idee«, sagte er leise. »Du hast gesagt, du seiest älter.«
    Aria lachte unsicher. Sie wusste nicht, wie ernst er seine Worte meinte. »Ich habe dir nie gesagt, wie alt ich bin.« Sie senkte den Blick. »Du hast mich nur für älter gehalten.«
    »Ja, aber du hättest mich korrigieren müssen«, antwortete Ezra.
    »Jeder lügt über sein Alter«, sagte Aria leise.
    Ezra fuhr sich mit den Händen durch das Haar. »Aber … du bist …« Er sah ihr in die Augen und seufzte. »Hör zu … Ich finde dich fantastisch, Aria. Wirklich. Ich habe dich in dieser Bar gesehen und gleich gedacht … wow, wer ist das? Sie ist anders als jedes Mädchen, das du bisher getroffen hast.«
    Aria senkte den Blick. Sie freute sich über das Kompliment, hatte aber ein mulmiges Gefühl in der Magen gegend.
    Ezra streckte die Hand aus und berührte ihre - seine Finger waren warm, trocken und beruhigend -, doch er zog sie schnell wieder zurück. »Aber das hier soll nicht sein, verstehst du das? Du bist meine Schülerin und ich könnte ernsthafte Schwierigkeiten bekommen. Das willst du doch nicht, oder?«
    »Niemand würde davon erfahren«, sagte Aria schwach,
obwohl sie an die bizarre SMS von gestern denken musste und daran, dass jemand vielleicht längst davon erfahren hatte .
    Es dauerte lange, bis Ezra antwortete, als müsse er erst eine Entscheidung treffen. Hoffnungsvoll sah sie

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