Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Pretty Little Liars- Unschuldig

Titel: Pretty Little Liars- Unschuldig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
Vom Netzwerk:
sein.«
    Maya streckte die Arme über den Kopf und Emily fiel wieder die Narbe an ihrem Handgelenk auf. Sie schaute weg. »Ach, bums’nen Elch«, sagte Maya.
    Emily lächelte. »Wie bitte?«
    »Das sage ich manchmal so dahin«, erklärte Maya. »Es bedeutet im Grunde nur Scheiß drauf .« Sie drehte sich weg
und zuckte die Achseln. »Klingt, glaube ich, ziemlich dämlich.«
    »Nein, mir gefällt’s«, sagte Emily. »Bums’nen Elch.« Sie kicherte, denn wenn sie fluchte, kam sie sich immer komisch vor - als könne ihre Mom sie in ihrer zehn Kilometer entfernten Küche hören.
    »Du solltest auf jeden Fall mit deinem Freund Schluss machen«, sagte Maya. »Willst du wissen, warum?«
    »Ja.«
    »Dann wären wir beide Singles.«
    »Und das bedeutet?«, fragte Emily. Im Wald war es sehr still.
    Maya näherte sich ihr. »Und das bedeutet … viel … mehr … Spaß!« Sie packte Emily an der Schulter und tunkte sie.
    »Hey!«, kreischte Emily. Sie schob ihren Arm durchs Wasser und eine Welle platschte gegen Maya. Dann packte sie ihr Bein und kitzelte sie unter den Zehen.
    »Hilfe!«, schrie Maya. »Nicht meine Füße! Ich bin saukitzlig!«
    »Ich habe deinen Schwachpunkt gefunden!«, jauchzte Emily und zerrte Maya in Richtung Wasserfall. Maya schaffte es, ihren Fuß zu befreien, und stützte sich auf Emilys Schultern. Ihre Hände glitten an Emilys Seiten entlang zu ihrem Bauch, und sie begann, sie zu kitzeln. Emily quietschte vor Lachen. Schließlich drängte sie Maya in eine kleine Höhle in den Felsen.
    »Ich hoffe, da gibt es keine Fledermäuse!«, rief Maya lachend. Sonnenstrahlen drangen durch die schmalen Öffnungen
in der Höhle und formten einen Heiligenschein um Mayas tropfnassen Kopf.
    »Du musst auch reinkommen«, sagte Maya und streckte ihr die Hand entgegen.
    Emily stellte sich neben sie und lehnte sich an die kühle, glatte Höhlenwand. Die Geräusche ihres Atems hallten von den Wänden wider. Sie sahen sich an und grinsten.
    Emily biss sich auf die Lippe. Es war ein perfekter Augenblick unter Freunden und auf einmal war ihr sehr nostalgisch und melancholisch zumute.
    Mayas Augen verengten sich besorgt. »Was ist los?«
    Emily holte tief Luft. »Hmm … Weißt du, das Mädchen, das in deinem Haus gewohnt hat? Alison?«
    »Ja.«
    »Sie ist verschwunden, vor ungefähr drei Jahren. Man hat sie nie gefunden.«
    Maya fröstelte. »Davon habe ich was gehört.«
    Emily schlang die Arme um sich, auch ihr war jetzt kalt. »Wir waren sehr gute Freunde.«
    Maya rückte zu Emily und legte den Arm um sie. »Das wusste ich nicht.«
    »Ja.« Emilys Kinn zitterte. »Ich wollte es dir einfach sagen.«
    »Danke.«
    Ein paar lange Sekunden vergingen und die Mädchen hielten sich eng umschlungen. Dann wich Maya zurück. »Ich habe vorhin gelogen. Über den Grund, warum ich mit Justin Schluss machen will.«
    Emily hob neugierig eine Augenbraue.

    »Ich … weiß nicht, ob ich auf Jungs stehe«, sagte Maya leise. »Es ist komisch. Ich finde sie süß, aber wenn ich mit ihnen allein bin, fühle ich mich nicht wirklich wohl. Ich bin lieber mit jemandem zusammen, der mir irgendwie ähnlicher ist.« Sie lächelte schief. »Du weißt schon …«
    Emily fuhr sich mit den Händen über die Haare und das Gesicht. Plötzlich war Maya viel zu dicht bei ihr. »Ich …«, begann sie. Nein. Sie wusste es nicht.
    Die Büsche über ihnen bewegten sich und Emily zuckte zusammen. Ihre Mom mochte es gar nicht, wenn sie zu diesem Wanderpfad ging - man wusste ja nie, was für Mörder und Kidnapper sich an solchen Orten verstecken mochten. Der Wald blieb noch einen Augenblick lang still, aber dann erhob sich ein Vogelschwarm mit lautem Flügelschlagen in die Luft. Emily drückte sich gegen den Fels. Wurden sie beobachtet? Wer lachte da? Das Lachen kam ihr bekannt vor und dann hörte Emily schweres Atmen. Sie bekam eine Gänsehaut und linste aus der Höhle hinaus.
    Es waren nur ein paar Jungs. Sie rasten auf den Bach zu und schwangen Stöcke wie Schwerter. Emily brachte Abstand zwischen sich und Maya und rückte vom Wasserfall ab.
    »Wo gehst du hin?«, rief Maya.
    Emily sah sie und dann die Jungs an, die ihre Stöcke weggeworfen hatten und sich nun mit Steinen bewarfen. Sie erkannte Mike Montgomery, den kleinen Bruder ihrer früheren Freundin Aria. Er war ziemlich groß geworden, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Moment mal -
Mike ging auch auf die Rosewood Day. Würde er sie erkennen? Emily kletterte aus dem Wasser und eilte den Hang

Weitere Kostenlose Bücher