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Pretty Little Liars- Unschuldig

Titel: Pretty Little Liars- Unschuldig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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brach auf dem Fliesenboden zusammen. Gott sei Dank war ihre Mutter noch nicht zu Hause. Wenigstens würde sie nicht hören, was Hanna gleich tun musste.

MMM - NICHTS RIECHT SO GUT WIE FRISCH GEDRUCKTE TESTERGEBNISSE
    Okay. Spencer musste sich beruhigen.
    Am Mittwochabend steuerte sie ihr schwarzes Mercedes-Coupé - das abgelegte Auto ihrer Schwester, die auf den neuen, »praktischen« SUV der gleichen Marke umgestiegen war - in die Auffahrt ihres Hauses. Das Treffen der Schülermitverwaltung hatte ewig gedauert und bei der Fahrt durch Rosewoods dunkle Straßen war sie extrem fahrig gewesen. Den ganzen Tag hatte sie sich beobachtet gefühlt, als könne die Person, die die Mail geschrieben hatte, jeden Augenblick aus einem Gebüsch springen und sich auf sie stürzen.
    Spencer dachte mit Gänsehaut an den vertrauten Pferdeschwanz, den sie in Alis altem Schlafzimmerfenster gesehen hatte. Ihre Gedanken wanderten die ganze Zeit zu Ali - und den Dingen, die sie über Spencer wusste. Nein, das war verrückt. Ali war seit drei Jahren verschwunden und aller Wahrscheinlichkeit nach tot. Außerdem wohnte jetzt eine neue Familie in ihrem alten Haus.
    Spencer ging zum Briefkasten und zog einen Stapel Post heraus. Was nicht an sie gerichtet war, legte sie wieder zurück. Und dann sah sie ihn. Einen langen Umschlag,
nicht zu dick und nicht zu dünn, mit dem Absender The College Board. Es war da.
    Spencer riss den Umschlag sofort auf und scannte den Brief. Sie las das Ergebnis ihrer Zulassungstests sechsmal, bevor sie begriff, dass sie 2350 von 2400 möglichen Punkten erreicht hatte.
    »Jaaaa!«, schrie sie und umklammerte das Papier so heftig, dass es zerknitterte.
    »Holla. Da freut sich aber jemand«, rief eine Stimme von der Straße.
    Spencer sah auf. Aus dem Fenster eines schwarzen Mini Cooper lehnte Andrew Campbell, der große, sommersprossige, langhaarige Junge, der anstatt Spencer Schulsprecher geworden war. Sie waren in fast jedem Fach die beiden besten Schüler ihres Jahrgangs. Aber bevor Spencer mit ihrem Ergebnis angeben konnte - wow, Andrew von ihrem Ergebnis zu erzählen, würde sich herrlich anfühlen -, fuhr er schon weiter. Freak . Spencer wandte sich wieder zu ihrem Haus um.
    Aufgeregt ging sie durch die Eingangshalle. Dann fiel ihr etwas ein, und sie blieb stehen: Ihre Schwester hatte doch auch ein beinahe perfektes Testergebnis erzielt, nicht wahr? Schnell rechnete sie das 1600-Punkte-System, das damals benutzt worden war, in das aktuelle 2400-Punkte-System um. Melissa hatte volle 100 Punkte weniger erzielt als sie. Und waren die Tests inzwischen nicht auch schwerer geworden?
    Ha! Wer war hier jetzt das Genie?

    Eine Stunde später saß Spencer am Küchentisch und las Middlemarch - ein Buch auf der Leseliste für ihren Englischkurs -, als sie plötzlich niesen musste.
    »Melissa und Wren sind hier«, sagte Mrs Hastings, die in die Küche stürmte und die Post mitbrachte, die Spencer im Briefkasten gelassen hatte. »Sie haben ihr ganzes Gepäck dabei!« Sie öffnete den Ofen einen Spaltbreit und überprüfte die am Spieß gegrillten Hähnchen und die Vollkornbrötchen. Dann eilte sie weiter ins Wohnzimmer.
    Spencer nieste wieder. Ihre Mom war immer von einer dicken Wolke Chanel No. 5 umgeben - obwohl sie den ganzen Tag mit Pferden arbeitete -, und Spencer war sich sicher, dass sie dagegen allergisch sein musste. Sie wollte gerade ihre Testergebnisse verkünden, da hörte sie eine Zwitscherstimme aus der Eingangshalle.
    »Mom?«, rief Melissa. Sie kam mit Wren in die Küche und Spencer vertiefte sich in den langweiligen Rückumschlag von Middlemarch .
    »Hi«, sagte Wren über ihr.
    »Hi«, antwortete sie kühl.
    »Was liest du da?«
    Spencer zögerte. Sie sollte Wren lieber aus dem Weg gehen, besonders jetzt, wo er bei ihnen wohnen würde.
    Melissa schob sich ohne einen Gruß an ihr vorbei und begann, aus einer Pottery-Barn-Tüte violette Kissen auszuladen. »Die sind für die Couch in der Scheune«, schrie sie beinahe.
    Spencer verzog das Gesicht. Na gut. Dieses Spielchen konnten auch zwei Leutchen spielen. »Oh, Melissa!«, rief
sie. »Ich habe ganz vergessen, es dir zu erzählen. Rate mal, wen ich getroffen habe?«
    Melissa packte weiter ihre Tüte aus. »Wen?«
    »Ian Thomas! Er trainiert meine Hockeymannschaft!«
    Melissa erstarrte. »Er … was? Wirklich? Er ist hier? Hat er nach mir gefragt?«
    Spencer zuckte mit den Achseln und tat so, als denke sie nach. »Nein, ich glaube nicht.«
    »Wer ist Ian

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