Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Pretty Little Liars- Unschuldig

Titel: Pretty Little Liars- Unschuldig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
Vom Netzwerk:
»Ja?«
    »Du bist dran.«
    Wren spielte mit seinem Glas. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll …«
    »Wir spielen Star Power«, zwitscherte Mrs Hastings, als sei das Spiel so bekannt wie Skat. »Was hast du heute Wundervolles geleistet, Herr Doktor?«
    »Oh.« Wren blinzelte. »Nun, eigentlich nichts. Ich hatte heute weder Uni noch Krankenhausdienst, also war ich mit ein paar Kommilitonen im Pub und habe mir das Phillies-Spiel angesehen.«
    Schweigen. Melissa warf Wren einen enttäuschten Blick zu.

    »Ich finde das großartig«, sagte Spencer. »So mies, wie die seit einiger Zeit spielen, ist es eine echte Leistung, dieses Elend einen ganzen Tag auszuhalten.«
    »Sie spielen wirklich hundsmiserabel zurzeit.« Wren lächelte sie dankbar an.
    »Ist auch egal«, unterbrach ihre Mutter. »Melissa, wann fängt die Uni bei dir an?«
    »Moment mal«, begehrte Spencer auf. Heute würden sie sie nicht vergessen. »Ich habe was für Star Power!«
    Die Salatgabel ihrer Mutter schwebte in der Luft. »Oh, tut mir leid.«
    »Ups!«, rief ihr Vater jovial. »Gut. Schieß los.«
    »Ich habe das Ergebnis meiner Zulassungstests bekommen«, sagte Spencer. »Und sie sind … seht selbst.« Sie zog das Schreiben aus der Tasche und schob es ihrem Vater hin.
    Sobald er es in die Hand nahm, sank ihr der Mut. Es würde sie nicht interessieren. Was zählten schon Zulassungstests? Sie würden sich wieder ihrem Beaujolais, Melissa und Wharton zuwenden und damit hätte es sich. Spencers Wangen brannten. Warum kümmerte sie das überhaupt noch?
    Ihr Dad stellte sein Weinglas ab und studierte das Blatt. »Wow.« Er winkte Mrs Hastings zu sich. Als sie das Blatt sah, schnappte sie hörbar nach Luft.
    »Das ist beinahe die Höchstpunktzahl, oder?«, fragte Mrs Hastings.
    Melissa verrenkte sich den Hals, um ebenfalls einen Blick auf das Blatt zu erhaschen. Spencer wagte kaum zu
atmen. Melissa warf ihr über die Tischdekoration aus Flieder und Pfingstrosen hinweg einen wütenden Blick zu, der Spencer auf den Gedanken brachte, dass ihre Schwester vielleicht doch die merkwürdige Mail gestern geschrieben hatte. Aber als sie Spencers Blick auffing, setzte Melissa ein Lächeln auf. »Du hast wirklich fleißig gelernt, stimmt’s?«
    »Ist das ein gutes Ergebnis?«, fragte Wren und sah sich das Blatt Papier an.
    »Es ist ein fantastisches Ergebnis!«, rief Mr Hastings laut.
    »Das ist ja wundervoll«, schrie Mrs Hastings. »Wie möchtest du das feiern, Spencer? Ein Dinner in der Stadt? Gibt es irgendetwas, auf das du ein Auge geworfen hast?«
    »Als ich meine Ergebnisse bekommen habe, habt ihr mir bei dieser Nachlassversteigerung eine Erstausgabe von Fitzgerald ersteigert, wisst ihr noch?« Melissa strahlte.
    »Genau!«, trällerte Mrs Hastings.
    Melissa wandte sich an Wren. »Dir hätte das gefallen. Es war so fantastisch mitzubieten.«
    »Denk ein bisschen darüber nach«, sagte Mrs Hastings zu Spencer. »Such dir ein Geschenk aus, das dich immer an diesen Tag erinnern wird, genau wie Melissa.«
    Spencer richtete sich langsam auf. »Ich habe tatsächlich einen Wunsch.«
    »Und der wäre?« Ihr Vater beugte sich erwartungsvoll vor.
    Wer wagt, gewinnt , dachte Spencer. »Nun, mein allergrößter Wunsch wäre es, jetzt, nicht erst in ein paar Monaten, in die Scheune zu ziehen.«

    »Aber …«, platzte Melissa heraus und hielt sich dann die Hand vor den Mund.
    Wren räusperte sich. Spencers Vater runzelte die Stirn. Spencers Magen gab ein lautes, hungriges Knurren von sich und sie legte schnell eine Hand darauf.
    »Ist das dein größter Wunsch?«, fragte ihre Mutter.
    »Ja«, antwortete Spencer.
    »Okay«, sagte Mrs Hastings und sah ihren Ehemann an. »Nun …«
    Melissa legte mit einer heftigen Bewegung ihre Gabel auf den Tisch. »Aber, äh, was ist mit mir und Wren?«
    »Du hast ja selbst gesagt, dass die Renovierungsarbeiten nicht mehr lange dauern werden.« Mrs Hastings legte die Hand ans Kinn. »Ihr könntet so lange in deinem alten Zimmer wohnen.«
    »Aber das hat zwei Einzelbetten«, fiepte Melissa mit uncharakteristisch kindischer Stimme.
    »Mir macht das nichts aus«, sagte Wren schnell. Melissa sah ihn wütend an.
    »Wir könnten das Doppelbett aus der Scheune in Melissas Zimmer stellen und Spencers eigenes Bett in die Scheune verfrachten«, schlug Mr Hastings vor.
    Spencer traute ihren Ohren nicht. »Das würdet ihr tun?«
    Mrs Hastings hob die Augenbrauen. »Du wirst es überleben, Melissa, nicht wahr?«
    Melissa strich sich das Haar aus

Weitere Kostenlose Bücher