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Pretty Little Liars- Unschuldig

Titel: Pretty Little Liars- Unschuldig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Drogen zu kommen, und als ihm ein Typ am Hafen dann für einen Fuffi Gras verkauft hatte, machte er sich beinahe in die Hosen. Das Zeug hatte sich als übelstes
Stinkezeug entpuppt, aber Mike hatte es stolz wie Oskar weggeraucht.
    Mike strich sich über das Kinn. »Ich glaube, ich weiß, wieso du so komisch drauf bist.«
    Aria drehte sich zum Schrank. »Du redest echt nur Müll.«
    »Ach wirklich?«, antwortete Mike. »Da bin ich anderer Meinung. Und weißt du, was? Ich werde herausfinden, ob mein Verdacht stimmt.«
    »Viel Glück, Sherlock.« Aria streifte sich die Jacke über. Obwohl Mike höchstwahrscheinlich nur bluffte, hoffte sie dennoch, dass er das Zittern in ihrer Stimme nicht gehört hatte.
     
    Die Kids strömten zum Englischunterricht - die meisten Jungs trugen einen Dreitagebart und die meisten Mädchen eiferten Mona und Hanna nach und trugen Plateausandalen und Bettelarmband. Aria sah die Karteikarten durch, die sie vollgekritzelt hatte. Heute mussten sie ein Referat über das Theaterstück Warten auf Godot halten. Aria liebte Referate - ihre Stimme war kehlig und sexy, einfach perfekt dafür -, und zufällig kannte sie das Theaterstück sehr gut. Sie hatte einmal einen ganzen Sonntag lang in einer Bar in Reykjavík mit einem Typen, der wie Adrian Brody aussah, über die Motive des Stückes diskutiert - und sich dabei genüsslich an Apfel-Martinis besoffen und unter dem Tisch mit ihm gefüßelt, um genau zu sein. Dies war also nicht nur der perfekte Tag, um Miss Vorzeigeschülerin zu werden, sondern auch die ideale
Gelegenheit, allen zu zeigen, wie cool Island-Aria wirklich war.
    Ezra schlenderte ins Klassenzimmer. Er sah aus wie ein gerade aus dem Bett gefallener Bücherwurm - einfach zum Anbeißen. Er klatschte in die Hände. »Okay, Leute. Wir haben heute eine Menge vor, also beruhigt euch bitte.«
    Hanna Marin drehte sich um und grinste Aria zu. »Was trägt er wohl für Unterwäsche?«
    Aria lächelte nichtssagend - gestreifte Baumwoll-Boxershorts natürlich - und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf Ezra.
    »Gut.« Er ging zur Tafel. »Ihr habt das Stück gelesen? Jeder hat ein Referat vorbereitet? Wer will anfangen?«
    Arias Hand schoss in die Luft. Ezra nickte ihr zu. Sie ging zu dem Podium vor der Tafel, drapierte ihr schwarzes Haar besonders elegant um ihre Schultern und überzeugte sich davon, dass ihre Korallenkette sich nicht im Kragen ihres Hemdes verheddert hatte. Schnell überflog sie die ersten Stichwörter auf ihren Karteikarten.
    »Letztes Jahr war ich in Paris bei einer Aufführung von Warten auf Godot «, begann sie.
    Sie bemerkte, dass sich Ezras Augenbrauen ein winziges Stückchen hoben.
    »Sie fand in einem kleinen Theater an der Seine statt und die Luft vor dem Theater duftete nach den Käsebrioches der Bäckerei nebenan.« Sie machte eine Pause. »Stellt euch die Szenerie vor: eine lange Warteschlange vor dem Eingang, eine Frau mit zwei weißen Pudeln auf dem Arm und im Hintergrund der Eiffelturm.«

    Sie blickte kurz auf. Alle hörten ihr gebannt zu!
    »Ich konnte die Energie, die Aufregung, die Leidenschaft in der Luft spüren. Und sie rührte nicht nur daher, dass im Theater Bier an alle verkauft wurde, sogar an meinen kleinen Bruder«, fügte sie hinzu.
    »Cool!«, warf Noel Kahn ein.
    Aria lächelte. »Die Sitze waren mit purpurnem Samtplüsch bezogen, und es roch nach französischer Butter, die viel süßer ist als unsere hier in Amerika. Deshalb schmeckt französisches Gebäck auch so lecker.«
    »Aria«, sagte Ezra.
    »Mit solcher Butter schmecken sogar Weinbergschne cken köstlich.«
    »Aria!«
    Aria verstummte. Ezra lehnte an der Tafel, die Arme vor dem Rosewood-Blazer verschränkt. »Ja?« Sie lächelte.
    »Ich muss dich leider bitten aufzuhören.«
    »Aber … ich habe doch gerade erst angefangen!«
    »Nun, ich würde gern weniger über Samtsitze und Gebäck hören und dafür ein bisschen mehr über das Stück.«
    Die Klasse kicherte. Aria schlurfte zurück zu ihrem Platz und setzte sich. Kapierte er nicht, dass sie Atmosphäre schaffen wollte?
    Noel Kahn hob die Hand.
    »Noel?«, fragte Ezra. »Willst du als Nächstes vortragen?«
    »Nein«, sagte Noel. Die Klasse lachte. »Ich wollte nur sagen, dass mir Arias Referat gefallen hat. Es war gut.«
    »Danke«, sagte Aria leise.

    Noel wirbelte herum. »Wird wirklich an alle Alkohol verkauft?«
    »Eigentlich schon.«
    »Ich fahre im Winter vielleicht mit meiner Familie nach Italien.«
    »Italien ist wundervoll. Es

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