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Pretty Little Liars- Unschuldig

Titel: Pretty Little Liars- Unschuldig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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während die Kamera erneut auslöste.
    »Manchmal küssen sich gute Freundinnen eben doch «, sagte Maya. »Siehst du?«
    Sie sahen sich an, ihre Nasen berührten sich beinahe. Draußen zirpten die Grillen ohrenbetäubend laut.
    Dann zog Maya Emily an sich und ihre Lippen verschmolzen zu einem Kuss. Emilys Mund war leicht geöffnet und sie spürte Mayas weiche Zunge. Ihre Brust verkrampfte sich erregt, als sie mit den Händen über Mayas Haar strich, dann hinab zu ihren Schultern und ihrem Rücken. Maya schob ihre Hände unter Emilys Polohemd und legte die Finger flach gegen ihren Bauch. Zuerst zuckte Emily zusammen, aber dann entspannte sie sich. Dies fühlte sich eine Trillion Mal anders an, als Ben zu küssen.
    Mayas Hände wanderten an ihrem Oberkörper hinauf und glitten über ihren BH. Emily schloss die Augen. Mayas Mund schmeckte köstlich, nach einer Mischung aus Jack Daniels und Lakritze. Als Nächstes küsste Maya Emilys Schultern und wanderte dann zu ihrem Brustkorb. Emily warf den Kopf in den Nacken. Irgendjemand hatte an die Decke des Automaten einen Mond und ein paar Sterne gemalt.
    Plötzlich riss jemand den Vorhang auf. Emily zuckte zurück, aber es war zu spät. Sie saßen bereits im Freien.
Dann sah Emily, wer vor dem Automaten stand. »Oh mein Gott«, stammelte sie.
    »Scheiße«, wisperte Maya. Die Whiskeyflasche fiel polternd zu Boden.
    Ben hielt zwei Becher Bier in der Hand. »Nun. Das erklärt ja einiges.«
    »Ben … ich …« Emily wollte aus der Kabine klettern und stieß sich dabei den Kopf am Türrahmen.
    »Wegen mir bleib ruhig sitzen«, sagte Ben mit einer schrecklichen, höhnischen, von Wut und Schmerz verzerrten Stimme, die Emily noch nie gehört hatte.
    »Nein …«, quietschte Emily. »Du verstehst das falsch.«
    Sie duckte sich aus der Kabine. Maya ebenfalls. Aus dem Augenwinkel sah Emily, wie ihre Freundin die Foto streifen nahm und in ihre Hosentasche stopfte.
    »Halt bloß die Klappe«, zischte Ben. Dann holte er aus und warf den Bierbecher nach Emily. Die lauwarme Flüssigkeit platschte gegen ihre Beine, ihre Schuhe und ihre Shorts. Der Becher prallte vom Boden ab und landete in einem verrückten Winkel im Gebüsch.
    »Ben!«, schrie Emily.
    Ben zögerte, dann warf er den zweiten Becher mit voller Wucht auf Maya. Das Bier traf sie in Gesicht und Haare und sie schrie auf.
    »Hör auf damit!«, keuchte Emily.
    »Verdammte Lesben«, sagte Ben mit erstickter Stimme. Emily hörte, dass er nur mühsam die Tränen zurückhielt. Dann drehte er sich um und rannte taumelnd in die Dunkelheit.

ISLAND-ARIA BEKOMMT, WAS SIE WILL
    »Finnland! Dich habe ich überall gesucht!«
    Es war eine Stunde später und Aria verließ gerade den Passbildautomaten. Vor ihr stand Noel Kahn, nackt bis auf ein Paar Calvin-Klein-Boxershorts, die nass an ihm klebten. In der einen Hand hielt er einen Plastikbecher Bier, in der anderen ihre frisch entwickelten Bilder. Noel schüttelte sein Haar und Wassertropfen tränkten ihren APC-Minirock.
    »Wieso bist du nass?«, fragte Aria.
    »Wir haben Wasserpolo gespielt.«
    Aria blickte zum Teich. Die Jungs knallten sich gegenseitig pinkfarbene Schaumstoffnudeln auf die Köpfe. Am Ufer standen Mädchen in beinahe identischen Alberta-Ferretti-Minikleidern dicht beieinander und tratschten. An der Hecke, nicht weit von ihnen entfernt, sah sie ihren Bruder Mike bei einem zierlichen Mädchen im karierten Mikro-Mini, das auf Plateausandalen balancierte.
    Noel folgte ihrem Blick. »Die ist aus der Quäker-Schule«, murmelte er. »Die Tussen sind echt schräg.«
    Mike sah auf und erspähte Aria mit Noel, was ihm ein anerkennendes Nicken entlockte.

    Noel tippte auf Arias Fotos. »Die sind klasse.«
    Aria warf auch einen Blick darauf. Sie hatte sich so gelangweilt, dass sie zwanzig Minuten lang den Automaten besetzt und Fotos von sich gemacht hatte. Auf diesem Fotostreifen hatte sie als »schmollendes Sexkätzchen« posiert.
    Sehr überzeugend. Sie war in der Hoffnung hierhergekommen, dass Ezra vor Lust und Eifersucht rasend die Party stürmen und sie entführen würde. Aber tja, er war nun mal Lehrer und würde sich wohl kaum auf einer Schülerparty blicken lassen.
    »Noel!«, rief Jim Freed von der anderen Seite der Tanzfläche. »Das Fass ist verstopft!«
    »Scheiße«, sagte Noel. Er gab Aria einen feuchten Schmatzer auf die Wange. »Das Bier ist für dich. Verschwinde nicht wieder nach Irgendwo.«
    »Öm, ja«, sagte Aria zum Spaß und beobachtete, wie er davonstürmte. Seine

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