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Pretty Little Liars- Unschuldig

Titel: Pretty Little Liars- Unschuldig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Boxershorts rutschten und gaben den Blick auf seinen blassen, durchtrainierten Hintern frei.
    »Er steht ziemlich auf dich.«
    Aria drehte sich um. Dicht hinter ihr saß Mona Vanderwaal auf dem Boden. Ihr blondes Haar lockte sich wild um ihr Gesicht und ihre runde Sonnenbrille war ihr auf die Nasenspitze gerutscht. Noels älterer Bruder Eric hatte den Kopf in ihren Schoß gelegt.
    Mona blinzelte langsam. »Noel ist suuuper. Er wäre ein froller Teund.«
    Eric lachte lauthals los. »Was?« Mona beugte sich zu ihm hinunter. »Was ist so witzig?«

    »Sie ist unglaublich breit«, sagte Eric zu Aria.
    Während Aria sich noch eine passende Antwort überlegte, piepte ihr Treo. Sie riss das Handy aus ihrer Handtasche und schaute auf die Nummer. Ezra. Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott!
    »Hallo?«, sagte sie leise.
    »Hi. Äh … Aria?«
    »Oh. Hi! Was gibt’s?« Sie versuchte, möglichst beherrscht und cool zu klingen.
    »Ich bin zu Hause, trinke Scotch und denke an dich.«
    Aria schloss die Augen. Plötzlich war ihr warm und glücklich zumute. »Wirklich?«
    »Ja. Bist du auf der tollen Party?«
    »Hmm.«
    »Ist dir langweilig?«
    Sie lachte. »Ein bisschen.«
    »Lust, vorbeizuschauen?«
    »Okay.« Ezra beschrieb ihr den Weg, aber Aria kannte ihn bereits. Sie hatte seine Adresse bei Google Earth und Map24 eingegeben, aber das würde sie ihm kaum verraten.
    »Cool«, sagte sie. »Bis gleich.«
    Aria steckte das Handy so lässig als möglich in ihre Tasche und schlug dann vor Freude die Hacken zusammen. Strike!!!!
    »Hey, jetzt weiß ich, woher ich dich kenne.«
    Aria sah auf. Noels Bruder Eric sah sie mit zusammengekniffenen Augen an, während Mona ihm den Hals abknutschte. »Du warst mit dieser Tussi befreundet, die verschwunden ist, stimmt’s?«

    Aria erwiderte seinen Blick und strich sich den Pony aus der Stirn. »Keine Ahnung, wovon du sprichst«, sagte sie und ging.
     
    Rosewood bestand zum größten Teil aus umzäunten Anwesen und riesigen renovierten Gutshöfen, aber in der Nähe der Universität gab es ein Viertel, das aus engen gepflasterten Sträßchen und verfallenen viktorianischen Häusern bestand. Die Häuser in Old Hollis waren in verrückten Farben gestrichen, zum Beispiel Pink, Lila und Hellgrün, und die meisten waren in Apartments aufgeteilt und an Studenten vermietet. Aria und ihre Familie hatten bis zu Arias fünftem Geburtstag in einem solchen Haus gewohnt, danach hatte ihr Dad seinen ersten Lehrauftrag erhalten.
    Als Aria langsam Ezras Straße entlangfuhr, fiel ihr ein Haus auf, auf dessen Fassade griechische Buchstaben montiert waren. In den Bäumen im Vorgarten hing Toilettenpapier. Vor einem anderen Haus stand eine Staffelei, die ein unvollendetes Bild zur Schau stellte.
    Sie parkte vor Ezras Haus, stieg aus, ging die steinernen Treppenstufen hinauf und klingelte. Die Tür wurde aufgerissen und er stand vor ihr.
    »Wow«, sagte er. »Hi!« Sein Mund verzog sich zu einem unsicheren Grinsen.
    »Hi«, antwortete Aria und lächelte ihn ebenfalls unsicher an.
    Ezra lachte auf. »Ich … äh … Wow, du bist hier.«
    »Wow hast du schon mal gesagt«, neckte Aria.

    Sie liefen durch einen Flur. Vor ihr wand sich eine alte Treppe empor, die Stufen waren mit bunten Teppich resten überzogen. Zu ihrer Rechten stand eine Tür offen. »Das ist meine Wohnung.«
    Aria ging durch die Tür und sah als Erstes eine Badewanne mit Löwenfüßen, die mitten im Wohnzimmer stand. Sie zeigte darauf.
    »Ich kann sie nicht verschieben. Viel zu schwer«, sagte Ezra verlegen. »Also benutze ich sie als Bücherlager.«
    »Cool.« Aria sah sich um. In Ezras Wohnung gab es ein riesiges Panoramafenster, staubige Einbauregale und ein üppiges Sofa mit gelbem Samtbezug. Es roch leicht nach Makkaroni mit Käse, aber von der Decke hing ein Kronleuchter aus Kristall, der Kamin war mit einem abgefahrenen Fliesenmosaik verziert und es lagen echte Holzscheite darin. Dies war viel mehr Arias Stil als der superteure Ententeich der Kahns samt deren Siebenundzwanzig-Zimmer-Haus.
    »Ich will sofort hier einziehen«, sagte Aria.
    »Ich muss die ganze Zeit an dich denken«, sagte Ezra gleichzeitig.
    Aria blickte über die Schulter zurück auf ihn. »Wirklich?«
    Ezra näherte sich ihr und legte ihr von hinten die Hände um die Taille. Aria lehnte sich an ihn. So verharrten sie einen Moment, dann drehte Aria sich um. Sie starrte auf sein glatt rasiertes Gesicht, auf den kleinen Höcker auf seiner Nase, die grünen Sprenkel in seinen

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