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Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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zum Gehen erhob und Ian und Melissa die Hand schüttelte, huschte Spencer leise die Treppe hinauf. Ihr schwirrte der Kopf. Am Tag vor ihrem Verschwinden hatte Ali gesagt: Wisst ihr was, Mädels? Ich glaube, das wird mein Sommer . Sie war sich so sicher gewesen, so überzeugt, dass alles genau nach ihren Vorstellungen laufen würde. Aber Ali konnte zwar ihre vier besten Freundinnen dazu bringen, ihr aufs Wort zu gehorchen, aber niemand, absolut niemand , spielte solche Spielchen mit Spencers Schwester. Denn am Ende gewann Melissa. Immer.

BIN WIEDER DA-HAAA!
     
     
    Früh am Mittwochmorgen lenkte Emilys Mutter ihren Volvo schweigend vom Parkplatz des Greyhound-Busbahnhofs von Philadelphia auf die Route 76. Inmitten der morgend lichen Rushhour fuhren sie an den charmanten Reihen häusern am Schuylkill River vorbei, direkt zum Rosewood Memorial Hospital. Obwohl Emily nach ihrer schrecklichen zehnstündigen Busfahrt nach einer Dusche lechzte, wollte sie unbedingt zuerst Hanna besuchen.
    Als sie beim Krankenhaus ankamen, fragte Emily sich allmählich, ob sie womöglich einen schweren Fehler gemacht hatte. Sie hatte ihre Eltern gestern Abend vor der Abfahrt des Busses nach Philadelphia angerufen, ihnen gesagt, sie habe sie im Fernsehen gesehen, es gehe ihr gut und sie komme nach Hause. Ihre Eltern hatten so geklungen , als seien sie darüber glücklich … aber dann hatte der Akku von Emilys Handy den Geist aufgegeben, also wusste sie es nicht mit Sicherheit. Seit Emily ins Auto eingestiegen war, hatte ihre Mutter nur zwei Sätze mit ihr gesprochen. »Geht es dir gut?«, und als Emily das bejaht hatte, sagte ihre Mutter noch, Hanna sei aufgewacht. Dann war sie verstummt.
    Mrs Fields hielt vor dem überdachten Eingang des Krankenhauses und stellte die Automatik auf PARKEN. Sie stieß
einen abgrundtiefen Seufzer aus und legte den Kopf kurz auf das Lenkrad. »Ich stehe immer Todesängste aus, wenn ich in Philly Auto fahren muss.«
    Emily starrte ihre Mom an, die streng frisierten grauen Haare, die smaragdgrüne Strickjacke und ihre geliebte Perlenkette, die sie an jedem Tag im Jahr trug, genau wie Marge Simpson. Plötzlich realisierte sie, dass sie ihre Mutter tatsächlich noch nie in der Nähe von Philadelphia hinter dem Steuer gesehen hatte. Und ihre Mutter bekam beim Auto fahren immer Panik, wenn sie die Spur wechseln musste, selbst wenn die Straße völlig leer war. »Danke, dass du mich abgeholt hast«, sagte sie mit leiser Stimme.
    Mrs Fields sah Emily aufmerksam an. Ihre Lippen zitterten.
    »Wir hatten solche Angst um dich. Die Vorstellung, wir hätten dich vielleicht für immer verloren, hat uns einiges noch einmal überdenken lassen. Es war nicht richtig, dich zu Helene zu schicken. Nicht auf diese Art und Weise. Emily, uns fällt es zwar schwer, die Entscheidungen, die du für … dein Leben getroffen hast, hinzunehmen, aber wir werden versuchen, mit ihnen zu leben, so gut wir es können. Das empfiehlt auch Dr. Phil. Dein Vater und ich lesen gerade seine Bücher.«
    Vor dem Auto schob ein junges Paar einen schicken Kinderwagen zu einem Porsche Cayenne. Zwei attraktive schwarze Ärzte Mitte zwanzig schlugen sich lachend auf die Schultern.
    Emily atmete die nach Geißblatt duftende Luft ein und schaute zum Supermarkt auf der anderen Straßenseite. Ja,
sie war definitiv in Rosewood und nicht aus Versehen im Leben eines anderen Mädchens gelandet.
    »Okay«, krächzte Emily. Ihr ganzer Körper juckte, besonders ihre Handflächen. »Mm … danke. Das macht mich sehr glücklich.«
    Mrs Fields griff in ihre Tasche, zog eine Plastiktüte von Barnes & Noble heraus und reichte sie Emily. »Das ist für dich.«
    In der Tüte lag die DVD von Findet Nemo . Emily sah verwirrt auf.
    »Ellen DeGeneres spricht den lustigen Fisch«, erklärte ihre Mutter, als sei das offensichtlich. »Wir dachten, das gefällt dir vielleicht.« Plötzlich kapierte Emily. Ellen DeGeneres als Fisch – eine lesbische Schwimmerin, genau wie Emily. »Danke«, sagte sie und presste die CD sehr gerührt an die Brust.
    Sie stolperte aus dem Auto und lief wie betäubt durch die Glastüren des Krankenhauses. Sie passierte die Rezeption, die Cafeteria und die edle Geschenke-Boutique und verdaute dabei, was ihre Mutter gesagt hatte. Ihre Familie hatte sie tatsächlich akzeptiert ? Vielleicht sollte sie Maya anrufen und ihr mitteilen, dass sie wieder zurück war. Aber was genau sollte sie sagen? Ich bin wieder da! Meine Eltern sind jetzt ganz cool und wir

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