Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
Vom Netzwerk:
können zusammen sein! Das war doch irgendwie kitschig.
    Hannas Zimmer lag im fünften Stock. Als Emily die Tür aufdrückte, saßen Aria und Spencer bereits mit Kaffee bechern neben ihrem Bett. Hannas Kinn war mit schwarzem Faden mehrfach genäht und ihr Arm steckte in einem
riesigen Gips. Neben ihrem Bett stand ein großer Blumenstrauß und das ganze Zimmer roch nach Rosmarin-Aromaöl. »Hallo Hanna«, sagte Emily und schloss leise die Tür. »Wie geht es dir?«
    Hanna seufzte beinahe genervt. »Bist du auch hier, um mich über A. auszuquetschen?«
    Emily sah zuerst Aria und dann Spencer an, die nervös an ihrem Becher herumfummelte. Es war seltsam, Aria und Spencer so einträchtig beieinander zu sehen – hatte Aria nicht Spencer verdächtigt, Ali getötet zu haben? Emily blickte Aria mit skeptischer Miene an, aber die schüttelte den Kopf und formte lautlos die Worte: Erklär ich dir später .
    Emily sah wieder Hanna an. »Ich wollte hauptsächlich nach dir sehen, aber ehrlich gesagt …«
    »Spar’s dir«, schnitt Hanna ihr hochmütig das Wort ab und wickelte sich eine Haarsträhne um den Finger. »Ich weiß nicht mehr, was passiert ist, also können wir genauso gut über etwas anderes reden.« Ihre Stimme zitterte heftig.
    Emily wich einen Schritt zurück und schaute Aria bei nahe flehentlich an. Sie hat wirklich alles vergessen? , fragte ihr Blick, und Aria nickte traurig.
    »Hanna, wenn wir nicht nachfragen, wirst du dich nie erinnern«, drängte Spencer. »Hast du eine SMS bekommen? Eine Mail? Hat A. dir irgendetwas in die Tasche gesteckt?«
    Hanna starrte Spencer mit zusammengepressten Lippen an.
    »Du hast es irgendwann während oder nach Monas Party herausgefunden«, spornte Aria sie an. »Hing es vielleicht mit der Party zusammen?«

    »Vielleicht hat A. etwas Verdächtiges gesagt«, warf Spencer ein. »Oder du hast den Fahrer des SUV erkannt, das dich angefahren hat.«
    »Würdet ihr bitte aufhören?« In Hannas Augen standen Tränen. »Der Arzt hat gesagt, es würde nichts nützen, mich zu bedrängen.« Nach einer Pause strich sie mit den Händen über ihre weiche Kaschmirdecke und holte tief Luft. »Wenn ihr zu dem Tag zurückreisen könntet, an dem Ali verschwand, glaubt ihr, ihr könntet ihren Tod verhindern?«
    Emily sah die anderen an. Ihre Freundinnen wirkten von der Frage genauso überrascht wie sie. »Ich denke schon«, murmelte Aria leise.
    »Natürlich«, sagte Emily.
    »Und würdet ihr es immer noch wollen?«, fuhr Hanna fort. »Hätten wir Ali wirklich gerne bei uns, jetzt, da wir wissen, dass sie Tobys Geheimnis vor uns verborgen hat und hinter unserem Rücken eine Affäre mit Ian hatte? Jetzt, da wir ein bisschen erwachsener geworden sind und uns klar ist, dass Ali im Grunde genommen ein eiskaltes Miststück war?«
    »Natürlich hätte ich sie gerne hier!«, erwiderte Emily heftig. Aber sie sah, dass ihre Freundinnen nur stumm zu Boden starrten.
    »Es wäre auf jeden Fall besser, wenn sie noch am Leben wäre«, murmelte Spencer schließlich. Aria nickte und pulte an ihrem violetten Nagellack herum.
    Hanna hatte einen Hermès-Schal um ihren Gips gewickelt, wahrscheinlich, um ihn ein bisschen hübscher zu machen, vermutete Emily. Was von dem Gips noch he rausschaute, war, wie Emily auffiel, von Unterschriften
übersät. Ganz Rosewood hatte bereits unterschrieben – sie sah Spencers schwungvolle Signatur, Melissas wider Erwarten nicht ganz so hyperordentliche, eine gezackte von Hannas Mathelehrer Mr Jennings. Irgendjemand hatte nur das Wort KÜSSCHEN! auf den Gips geschrieben, der Punkt des Ausrufezeichens war ein Smiley. Emily fuhr mit dem Finger über das Wort, als sei es in Blindenschrift geschrieben.
    Nach einigen weiteren Minuten Schweigen verließen Aria, Emily und Spencer in düsterer Stimmung das Krankenzimmer. Sie blieben stumm, bis sie an den Fahrstühlen ankamen. »Wie kam sie bloß auf das ganze Zeug mit Ali?«, flüsterte Emily dann.
    »Hanna hat von Ali geträumt, als sie im Koma lag«, sagte Spencer achselzuckend und drückte den Fahrstuhlknopf.
    »Wir müssen sie dazu bringen, sich zu erinnern«, flüsterte Aria. »Sie weiß , wer A. ist.«
    Es war noch nicht einmal acht Uhr morgens, als sie auf dem Parkplatz ankamen. Während ein Krankenwagen vorbeiraste, begann Spencers Handy zu klingeln. Sie griff irritiert in ihre Tasche. »Wer kommt denn auf die Idee, mich so früh am Morgen anzurufen?«
    Dann vibrierte Arias Handy.
    Und Emily war sich sicher, dass ihres auch

Weitere Kostenlose Bücher