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Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Titel: Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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war«, erinnerte sich Ali, »und dann hast du
mich plötzlich geküsst. Ich bekam Angst und war total verunsichert, doch dann hast du mir diesen Brief geschrieben, in dem stand, wie sehr du mich mochtest. Ich fand den Brief wunderbar, Em. Ich hatte noch nie zuvor einen so wunderschönen Brief bekommen.«
    »Ehrlich?« Emily malte mit dem Zeigefinger ein Herz auf die Steppdecke. »Und ich hab gedacht, du hältst mich für einen totalen Freak.«
    Ali verzog das Gesicht. »Ich hatte Angst. Und ich war dumm und habe mich wie eine Idiotin verhalten. Aber ich hatte fast vier Jahre lang Zeit, über mein Verhalten nachzudenken. « Sie legte die Hände auf die Knie. »Was muss ich dir noch erzählen, damit du mir glaubst? Wie kann ich dir beweisen, dass ich wirklich Ali bin?«
    Emily spürte immer noch Alis Kuss auf den Lippen und sie war von dem, was sie gerade gehört hatte, so geschockt, dass sie am ganzen Leib zitterte. Aber so unfassbar dies alles auch war: Sie hatte von Anfang an das Gefühl gehabt, dass etwas an Courtney nicht stimmte. Sie hatten sich gleich so gut verstanden, als würden sie sich seit Jahren kennen. Und so war es ja schließlich auch.
    Emily hatte jahrelang von diesem Augenblick geträumt. Sie hatte Horoskope, Tarotkarten und Orakel konsultiert und verzweifelt nach einem Hinweis gesucht, dass Ali noch am Leben war. Sie hatte Alis Briefchen, ihre Kritzeleien und spontanen Geschenke aufgehoben, weil eine tiefe, mystische Kraft in ihrem Inneren ihr immer wieder sagte, dass sie Ali nicht vergessen durfte. Dass sie immer noch irgendwo da draußen war und es ihr gut ging.

    Und sie hatte die ganze Zeit über recht gehabt. Emilys größter Wunsch war in Erfüllung gegangen. Und Ali hatte sie noch einmal geküsst.
    Der Nebel vor Emilys Augen löste sich auf und ihr Herz schlug ruhig und sicher. Sie lächelte Ali unter Tränen an. »Natürlich glaube ich dir«, sagte sie und umarmte ihre alte Freundin fest. »Ich bin so froh, dass du wieder da bist.«

Kapitel 13
ZEITREISE
    Spencer zupfte den Ausschnitt ihres Milly-Trägerkleides zurecht und zeigte dem Türsteher des Paparazzi, eines zweistöckigen Klubs in Philadelphias Altstadt, ihren gefälschten Ausweis. Der Türsteher studierte ihn, nickte dann und gab ihn Spencer zurück. Cool.
    Als Nächstes kam Courtney, die ein wunderschönes goldenes Minikleid trug. Sie zeigte dem Türsteher einen alten gefälschten Ausweis von Melissa und er winkte sie, ohne mit der Wimper zu zucken, durch. Emily bildete das Schlusslicht. In ihrem roten A-Linien-Kleid und den silbernen Riemchensandalen, die sie aus Courtneys Beständen geliehen hatte, sah sie überraschend sexy aus. Courtney hatte Spencer eine Stunde vor dem geplanten Aufbruch ins Nachtleben angerufen und gesagt, sie habe sich mit Emily angefreundet und wolle sie in den Klub mitnehmen. Spencer freute sich darüber – jetzt, da sie sich mit Alis Zwillingsschwester so gut verstand, wollte sie, dass alle anderen sie ebenso sehr mochten.
    Emily reichte dem Türsteher den gefälschten Ausweis ihrer älteren Schwester, und als der Türsteher abwesend genickt und ihn ihr zurückgegeben hatte, gingen die drei hinein. »Das wird ein genialer Abend«, sagte Courtney
und fasste die anderen an den Händen. »Ich freue mich so.«
    »Ich mich auch«, sagte Emily und warf Courtney einen langen, vielsagenden Blick zu. Spencer musste grinsen. Offenbar hatte sich Emilys Schwärmerei für Ali schon auf ihre Zwillingsschwester übertragen.
    Für einen Mittwochabend war der Klub gut gefüllt. Er befand sich in einem alten Bankgebäude mit marmornen Säulen, geschnitzter Deckenvertäfelung und einer Galerie, die über der Tanzfläche schwebte. Ein Song der Black Eyed Peas dröhnte mit ohrenbetäubender Lautstärke aus den Boxen und ein paar Kids im Collegealter verrenkten sich begeistert auf der Tanzfläche – dass sie keinerlei Rhythmusgefühl hatten und sich ihre Drinks über die Klamotten kippten, schien ihnen nichts auszumachen. Es roch durchdringend nach Bier, Rasierwasser und vielen menschlichen Körpern auf zu engem Raum. Ein paar Typen drehten sich um, als sie Spencer und ihre Freundinnen sahen. Sie musterten Courtneys blondes Haar, ihre schmalen Hüften und ihr enges Kleid, das sich verführerisch an ihren Körper schmiegte. Alle schienen zu wissen, wer sie war. Es war fast ein Wunder, dass noch kein Ü-Wagen vor der Tür stand.
    Courtney lehnte sich über die Bar und bestellte drei Himbeermartinis für sie. Dann brachte sie

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