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Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Titel: Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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es auf. Ali hatte ihr mit einer Reihe von X -Küsschen geantwortet. Doch was, wenn Ali dasselbe wollte wie sie?

Kapitel 17
WER HAT ANGST VOR DER GROSSEN BÖSEN SCHWESTER?
    Während Emily an diesem Morgen noch beim Schwimmtraining ihre Bahnen zog, stieg Spencer in Melissas SUV, der mit laufendem Motor in der Ausfahrt stand, und wartete, bis ihre Schwester ihre Sonnenbrille aus dem Haus geholt hatte. Melissa hatte ihr mit seltener Hilfsbereitschaft angeboten, sie zur Schule zu fahren. Spencer warf ihre Kate-Spade-Tasche auf den Rücksitz. Im Auto roch es nach Zimtkaugummi und das Radio dröhnte. »Nach einer kurzen Werbeunterbrechung sprechen wir über die Fotos, die ein anderes Licht auf den Fall des Rosewooder Serienmörders werfen«, verkündete ein Moderator mit weicher Stimme. Es folgte ein Jingle für Treasures in the Attic, einem Antiquitätenladen in Yarmouth, und Spencer schaltete das Radio aus. Sie hatte heute Morgen eine SMS von Aria bekommen, in der sie ihr von den Fotos aus dem Wald berichtete, aber gesehen hatte sie sie noch nicht. Sie wusste nur, dass sie wahrscheinlich von einer weiblichen Person aufgenommen worden waren. Spencer hatte nach Kräften versucht, alle Widersprüche zu ignorieren, die gegen Billys Schuld sprachen, aber jetzt …
    Eine eisige Hand legte sich auf ihre und sie zuckte zusammen.
»Erde an Spencer«, zwitscherte Melissa und legte den Gang ein. »Bist du da drinnen?«
    »Sorry«, sagte Spencer. Melissa fuhr aus der Ausfahrt und rammte beinahe den Jenna-Schrein, der inzwischen auf die dreifache Größe angeschwollen war. Der Ali-Schrein vor dem alten Haus der DiLaurentis war ebenfalls noch gut bestückt mit Kerzen, Blumen, Teddybären und alten Kinderfotos von Ali.
    Wenn die wüssten, dachte Spencer. Das Mädchen auf den Kinderfotos war noch am Leben. Sie konnte es immer noch nicht glauben.
    Auch Melissa betrachtete den Ali-Schrein, als sie daran vorbeifuhren. »Hat Courtney den schon gesehen?«, fragte sie.
    Spencers Magen hob sich. Jetzt, wo sie die Wahrheit wusste, kam es ihr merkwürdig vor, den Namen Courtney zu hören. »Ich weiß es nicht.«
    Am Ende der Straße führte Mrs Sullivan, die an der Ecke wohnte, ihre beiden Shelties spazieren. Melissa fuhr aus dem Viertel und die beiden Schwestern schwiegen ein paar Minuten, während draußen die Johnson-Farm, wo Bio-Gemüse und Bio-Butter verkauft wurde, und dann der große Stadtpark vorbeihuschten. Ein paar Leute joggten, die Köpfe wegen des beißenden Windes gesenkt.
    Melissa schob sich ihre Pilotenbrille auf den Kopf und schaute Spencer aus dem Augenwinkel an. »Verbringst du eigentlich viel Zeit mit Courtney?«
    »Hm«, nickte Spencer und zog die Ärmel ihres Mantels über die nackten Hände.

    Melissa umklammerte das Lenkrad fester. »Bist du sicher, dass das eine gute Idee ist?«
    Sie hielten an einem Stoppschild. Ein Eichhörnchen sauste über die Straße, den buschigen Schwanz nach oben gereckt.
    »Warum nicht?«, gab Spencer zurück.
    Melissa klopfte mit dem linken Fuß auf den Fahrzeugboden. »Du weißt doch gar nichts über sie. Als Jason mir von ihr erzählt hat, sagte er, sie sei ziemlich labil.«
    Mit diesen Worten trat sie aufs Gas und rauschte über die Kreuzung. Spencer wünschte, sie könnte Melissa alles über Courtney und Ali erzählen.
    »Du hast doch noch nie mit ihr geredet«, sagte sie stattdessen.
    Melissas Stimme wurde strenger. »Ich finde nur, du solltest ihr gegenüber vorsichtig sein. Stürz dich nicht zu schnell in eine Freundschaft.«
    Sie fuhren die Einfahrt der Rosewood Day hinauf und hielten hinter ein paar gelben Schulbussen. Kids strömten aus den Bussen und rannten zu den Flügeltüren der Schule, auf der Flucht vor der Eiseskälte. Spencer zeigte anklagend mit dem Zeigefinger auf Melissa. »Das sagst du doch jetzt nur, weil du Ali gehasst hast und Courtney deswegen auch nicht leiden kannst.«
    Melissa verdrehte die Augen. »Jetzt sei nicht so dramatisch. Ich will nur nicht, dass sie dich verletzt.«
    »Sicher«, knurrte Spencer. »Weil du ja noch nie versucht hast, mich zu verletzen.« Sie riss die Tür auf, stieg aus dem Wagen und knallte sie heftig zu.

    Die Schulflure rochen nach den frischen Backwaren, die es im Steam zu kaufen gab. Als Spencer zu ihrem Spind ging, kam Ali gerade aus den Toiletten daneben. Ihre blauen Augen leuchteten, die Farbe des Schulblazers passte perfekt zu ihnen. »Hi!«, rief sie und legte Spencer den Arm um die Schultern. »Genau dich habe ich gesucht. Wir

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