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Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Titel: Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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treffen uns morgen vor dem Ball und rüschen uns zusammen auf, okay?«
    »Okay«, sagte Spencer und drehte das Zahlenschloss ihres Spindes so schnell, dass eine Ziffer nicht erkannt wurde. Das Schloss blieb zu. Frustriert trat sie gegen die Metalltür.
    Ali runzelte die Stirn. »Alles in Ordnung?«
    Spencer lockerte ihre Schultern und versuchte sich zu beruhigen. »Melissa macht mich wahnsinnig.«
    Ali stemmte die Hände in die Hüften. Ein paar Jungs aus der Fußballmannschaft gingen vorbei und pfiffen ihr anerkennend zu. »Habt ihr euch wieder wegen eurer Mom gestritten? «
    »Nein …« Endlich hatte Spencer es geschafft, ihren Spind zu öffnen. Sie schlüpfte aus ihrem Mantel und hängte ihn grob an den Haken.
    »Ehrlich gesagt ging es um dich.«
    »Um mich?« Ali drückte sich die Hand an die Brust.
    »Ja.« Spencer lachte freudlos auf. »Ich habe ihr gesagt, dass wir uns angefreundet haben. Daraufhin riet sie mir, mich von dir fernzuhalten.«
    Ali zupfte einen unsichtbaren Fussel von ihrem Blazer.
    »Na ja, vielleicht macht sie sich eben Sorgen um dich.«
    Spencer schniefte. »Wir reden hier von Melissa. Sie macht sich definitiv keine Sorgen um mich.«

    In Alis Hals zuckte ein Muskel. »Warum hat sie es dann gesagt?«
    Spencer kaute auf ihrer Unterlippe. Melissa und Ali hatten sich noch nie leiden können, denn Ali war die Einzige gewesen, die nicht vor Melissa gekuscht hatte. Kurz vor ihrem Verschwinden hatte Ali Melissa sogar noch damit gehänselt, sie solle bloß aufpassen, dass Ian sich keine neue Freundin zulege, solange sie Ferien in Prag mache. Und Melissa hatte auf jeden Fall den Verdacht gehegt, dass Ali etwas mit Ian am Laufen hatte. Vor ein paar Monaten hatten Spencer und ihre Schwester zusammen im Whirlpool vor ihrer Scheune gesessen und Melissa hatte ihr erzählt, dass sie wusste, dass Ian sie während der Highschoolzeit betrogen hatte. »Ian wird das bis an sein Lebensende bereuen«, waren ihre genauen Worte gewesen. Spencer hatte sie gefragt, was sie mit dem Mädchen machen wolle, mit dem er sie betrogen hatte. Melissa hatte nur vielsagend gelächelt und gesagt: »Woher weißt du, dass ich das nicht schon längst erledigt habe?«
    In der Nähe knallte eine Spindtür zu. Die Pausenmusik verstummte, ein deutlicher Hinweis, dass der Unterricht gleich beginnen würde. Spencer blickte zu Ali auf, die sie anstarrte und sich wahrscheinlich fragte, was ihr gerade durch den Kopf gegangen war. »Glaubst du, Melissa hat irgendwie herausgefunden, dass du nicht Courtney bist?«, fragte sie.
    Ali wich zurück und legte die Stirn in Falten. »Nein. Auf keinen Fall.«
    »Bist du da sicher?«

    »Absolut sicher.« Ali warf ihr Haar zurück. Einem Neuntklässler fielen fast die Augen aus dem Kopf, als er ihre lässige Bewegung und das golden glänzende Haar sah, und er ließ sein Biologiebuch auf den Marmorboden fallen.
    »Willst du meine ehrliche Meinung hören, Spencer? Melissa ist wahrscheinlich bloß eifersüchtig. Ihr habt schließlich beide eine neue Schwester bekommen … und dich mag sie viel lieber.«
    In Spencer breitete sich Wärme aus und sie fühlte sich wunderbar getröstet.
    Ali verabschiedete sich rasch und ging in Richtung Kunst-Trakt. Spencer ging zu ihrem Klassenzimmer, aber als sie an der Cafeteria vorbeikam, blieb sie wie angewurzelt stehen, als sie einen Stapel der aktuellen Ausgabe des Philadelphia Sentinel sah. »Oh mein Gott«, flüsterte sie.
    Das Polaroidfoto, das Aria gestern Abend gefunden hatte, prangte auf der Titelseite, die unscharfen, unheimlichen Augen starrten Spencer direkt an. Sie hatte das Gesicht augenblicklich erkannt.
    Melissa.

Kapitel 18
ZWEI FASHIONISTAS, EIN GERISSENER PLAN
    Obwohl es erst knapp vier Uhr am Freitagnachmittag war, wimmelte es im Rive Gauche, dem französischen Bistro in der King James Mall, bereits von gut gekleideten, gepflegten Privatschülerinnen. Wunderschöne Ledertaschen lagen auf den Sitzen und unter den Tischen stapelten sich große, glänzende Einkaufstüten mit den Logos von Luxuslabeln. Kellner in gestärkten weißen Hemden und schmalen schwarzen Hosen huschten zwischen den Gästen umher und brachten Wein und kleine Schälchen mit Crème brulée an die Tische. Es duftete nach Escargot in geklärter Butter und wundervoll fettigen Pommes frites.
    Hanna seufzte zufrieden. Sie war schon lange nicht mehr im Rive Gauche gewesen und sie hatte es vermisst. Allein im Vorraum des Bistros zu stehen, hatte sie mit außerordentlichem Wohlgefühl

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