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Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Titel: Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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überprüfte die Uhrzeit. Es war 21:40 Uhr. Ali hatte gesagt, sie sollten sich um Punkt halb zehn beim Auto treffen.
    »Ich schreibe ihr eine SMS«, sagte Emily und tippte los. Einen Moment später piepste Spencers Handy laut und alle zuckten zusammen. Sie zog es schnell heraus, aber es war ihre Mutter.
    »Hast du Melissa gesehen?«, fragte Mrs Hastings anstelle einer Begrüßung. »Ich habe sie heute noch gar nicht gesehen. Und wenn ich sie anrufe, geht nur die Mailbox dran. Das passiert sonst nie.«

    Spencer schaute zum Zelt. Kids strömten auf den Parkplatz, aber von Ali keine Spur.
    »Hast du einen Anruf von einer Klinik bekommen?«, fragte Spencer. Wenn jemand sich freiwillig in eine Nervenklinik einweisen ließ, dann verständigte das Personal doch sicher die Familie, damit die sich keine Sorgen machte, oder?
    »Einer Klinik?« Mrs Hastings’ Stimme wurde schrill. »Warum? Ist sie verletzt?«
    Spencer kniff die Augen zusammen. »Ich weiß es nicht.«
    Mrs Hastings bat Spencer, sich sofort zu melden, sobald sie von Melissa hörte, dann legte sie auf. Spencer spürte die Blicke ihrer alten Freundinnen.
    »Wer war das?«, fragte Emily leise.
    Spencer antwortete nicht. Das »Du bist tot, Miststück«-Foto stieg vor ihrem inneren Auge auf. Sie hatte Melissa das letzte Mal auf dem Weg zur Schule gesehen. Da hatte Melissa sie gewarnt, dass es riskant sei, sich all zu schnell auf Courtney einzulassen. Danach hatte sich ihre Schwester ungewöhnlich rargemacht. War sie im Sani … oder irgendwo anders? War sie womöglich hier – und beobachtete Ali gerade jetzt?
    »Alles okay?«, fragte Hanna.
    Spencer hatte einen golfballgroßen Kloß im Hals. Sie schaute wieder zum Zelt und hielt verzweifelt in der Menge nach Alis blondem Schopf Ausschau.
    »Alles okay«, murmelte sie, ihr Herz schlug schneller und schneller. Noch war es nicht nötig, den anderen Angst einzujagen. Komm schon, Ali, dachte sie panisch. Wo bist du?

Kapitel 25
WAHRE FARBEN SCHEINEN DURCH
    Nachdem Aria etwa eine Viertelstunde auf der Toilette angestanden hatte, kam sie wieder zur Tanzfläche zurück und hielt nach Noel Ausschau. Er hatte sich den ganzen Abend wie ein echter Gentleman benommen, ausdauernd mit ihr getanzt, ihr rosafarbenen Punsch geholt, wann immer sie durstig wurde, und davon geschwärmt, wie irre der Abschlussball werden würde – vielleicht würde sein Dad ihnen ja seinen Helikopter leihen. Alles hatte sich genau … richtig angefühlt.
    Sie drängte sich zur Bar durch. Vielleicht war Noel ja dort. Mädchen gingen mit wehenden Kleidern an ihr vorbei. Alles war so rot, rosa und weiß, dass Aria sich vorkam wie in einem riesigen Blutkreislauf. Ein paar Kids starrten sie an und grinsten hämisch, als sie vorbeiging. Ein paar Zehntklässlerinnen stupsten sich gegenseitig mit dem Ellbogen an und flüsterten sich etwas zu. Mason Byers sah Aria, riss die Augen auf und drehte sich schnell weg. Arias Herzschlag beschleunigte sich. Was zur Hölle ging hier vor?
    Wie aufs Stichwort teilte sich plötzlich die Menge vor ihr. In der Ecke des Zeltes, direkt neben dem Schokoladenbrunnen, stand ein knutschendes Pärchen. Der Typ hatte die Haare mit Gel zurückgekämmt und trug einen wunderschönen
schwarzen Anzug. Das Mädchen war elfenschlank, ihr honigblondes Haar war zu einem Chignon hochgesteckt. Ihr enges rotes Kleid schmiegte sich an ihre Hüften. Ihre Haut schimmerte, als sei sie mit Diamantenstaub bedeckt.
    Aria starrte das Paar hilflos an, während die romantische Musik dem Höhepunkt zustrebte und die Zeit stehen zu bleiben schien. Neben ihr johlte jemand laut.
    Dann lief die Zeit wieder mit normaler Geschwindigkeit, und als in Arias Innerem ein wütendes Feuer aufloderte, löste sich Ali von Noel. Ihr Gesicht war wutverzerrt. Sie gab ihm eine schallende Ohrfeige, die im ganzen Zelt zu hören war. »Spinnst du?«, schrie sie, als Aria zu den beiden eilte.
    »Wa…?«, stammelte Noel. Ein roter Handabdruck zeichnete sich auf seiner Wange ab.
    »Aria ist meine Freundin!«, brüllte Ali. »Für wen zum Teufel hältst du mich?«
    Dann drehte sie sich um, sah Aria und erstarrte. Ihre Lippen öffneten sich. Auch Noel drehte sich um und erblickte Aria. Er wurde leichenblass und schüttelte den Kopf, als wisse er nicht, wie er hierhergekommen und in diese Situation geraten sei. Aria starrte von Noel zu Ali, ihre Finger zuckten vor Wut.
    Der überwältigende Geruch von dunkler Schokolade drang vom Fonduestand herüber. Das Discolicht der Tanzfläche

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