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Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Titel: Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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ihren Speckröllchen geklebt. Kurz darauf hatte Ali begonnen, darüber zu lästern, dass Hanna viel mehr futterte als die anderen, dass sie keinen Sport machte und sich immer Nachschlag nahm. Einmal hatte sie ihr in der Mall sogar vorgeschlagen, in eine Boutique für Übergrößen zu gehen – »um sich dort mal umzusehen«.
    Plötzlich hörte Hanna wieder Naomis Worte. Alle dachten, das sei ein Witz, Hanna. Du warst so ein Loser.
    Hanna sackte gegen das Sideboard und stieß beinahe einen Zierteller mit einem Werbeaufdruck des Independance-Einkaufszentrums um. Ihr Mund war klebrig und schmeckte nach Wodka und ihre Arme und Beine fühlten sich gelähmt an.
    Ali öffnete den Schrank und holte etwas heraus, dann drehte sie sich um und warf allen Mädchen etwas Weißes, Flauschiges zu. »Zeit für den Whirlpool!« Sie klatschte in die Hände. »Macht euch frische Cocktails und zieht euch um. Ich schalte solange die Pumpe an.«
    Ali schnappte sich ihren Drink und tänzelte mit wippendem Pferdeschwanz durchs Wohnzimmer und auf die hintere Veranda. Hanna starrte auf die Sachen, die Ali ihr zugeworfen
hatte. Ein flauschiges weißes Frotteehandtuch und einen gepunkteten Marc-Jacobs-Bikini. Sie hielt den Bikini unter die Lampe und bewunderte den glänzenden Stoff und die silbernen Kordeln.
    Und dann richtete sie sich kerzengerade auf. All ihre Selbstzweifel waren verschwunden. Netter Versuch, ihr Biester, dachte sie. Auf dem Schild am Höschen stand Größe 30. Hanna lächelte überrascht und geschmeichelt. Ein schöneres Kompliment hätte Ali ihr gar nicht machen können.

Kapitel 27
BESTE FREUNDINNEN FÜR IMMER
    Emily hatte definitiv einen Schwips. Sie stand in dem winzigen Badezimmer im Shaker-Stil neben der Küche und trug nur ihren winzigen Bikini. Sie drehte sich hin und her und begutachtete ihre trainierten Oberarme, ihre schmale Taille und ihre wohlgeformten Schultern. »Du bist sexy«, flüsterte sie ihrem Spiegelbild zu. » Ali steht auf dich.« Sie kicherte.
    Sie war nicht nur vom Wodka beschwipst, sondern auch von Ali. Es war wunderbar, wieder in den Poconos zu sein. Mit Ali in der Toilette zu fummeln? Fantastisch! Und Ali beim Tanz zu küssen? Toll! Emily war in ihrem Leben noch nie glücklicher gewesen als heute.
    Sie marschierte aus dem Badezimmer, das flauschige weiße Handtuch um die Hüften gewickelt. Ihr halb ausgetrunkener Cocktail stand noch auf dem Büfett, sie griff sich ihn und ging in den Wintergarten hinaus. Er sah noch genauso aus wie früher – es roch durchdringend nach Blumenerde und Feuchtigkeit, in der Ecke standen steinerne Gartenzwerge und die lustigen kleinen Mosaiktischchen, die Mrs DiLaurentis auf einem Flohmarkt entdeckt hatte. Emily hatte gehofft, Ali hier zu finden – sie wollte sie heimlich noch einmal küssen, bevor die anderen herauskamen –, aber der Raum war leer.

    »Brrrr«, rief Emily, als ihre nackten Füße den eiskalten Boden betraten. Ein Heizstrahler neben der Tür summte und die grüne Plastikplane über dem Whirlpool war zur Seite gezogen. Der Motor ratterte laut. Bläuliche Blasen stiegen an die Oberfläche des Pools. Als Emily das Wasser berührte, quiekte sie noch einmal. Es war eiskalt. Der Whirlpool war wahrscheinlich seit einer Ewigkeit nicht mehr in Betrieb gewesen.
    Hanna, Spencer und Aria erschienen im Wintergarten. Während sie darauf warteten, dass Ali sich umzog, zerrte Hanna die iPod-Lautsprecher aus dem Wohnzimmer nach draußen und legte Britney Spears auf, zu deren Musik sie in der siebten Klasse so gerne getanzt hatten. Genau wie in alten Zeiten. Emily strich sich mit dem Handtuch verführerisch über den Körper. Hanna stolzierte durch den Wintergarten, als sei sie auf einem Laufsteg, und posierte vor jeder Wand. Spencer tanzte French Cancan. Aria versuchte, es ihr nachzutun, und stieß dabei beinahe einen verwelkten Farn um. Die Mädchen bogen sich vor Lachen und umarmten sich. Dann lehnten sie sich gegen den Whirlpool und rangen nach Atem.
    »Ich kann einfach nicht verstehen, warum wir so lange keinen Draht mehr zueinander hatten«, keuchte Spencer. »Was war denn nur los mit uns?«
    Aria wedelte mit den Händen. »Wir waren bescheuert. Wir hätten Freundinnen bleiben sollen.«
    Emily errötete. »Finde ich auch«, flüsterte sie. Sie hatte keine Ahnung gehabt, dass es den anderen genauso ging wie ihr.

    Hanna fegte ein paar welke Blätter von einem Stuhl und setzte sich. »Ich habe euch vermisst.«
    »Nein, hast du nicht«, korrigierte Spencer sie

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