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Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Titel: Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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färbte Noel und Ali blau, dann rot, dann gelb. Aria war so wütend, dass ihr die Zähne klapperten.
    Noels Adamsapfel wackelte. Ali stand in sicherer Distanz von ihm und schüttelte gleichzeitig empört und mitfühlend den Kopf. »Aria, es ist nicht so …«, begann Noel.

    »Du hast gesagt, sie bedeute dir nichts«, unterbrach ihn Aria. Ihr Kinn zitterte, aber sie zwang sich, nicht zu weinen. »Du hast gesagt, du stehst nicht auf sie. Du wolltest, dass ich ihr eine Chance gebe.«
    »Aria, warte!« Noels Stimme brach. Aber sie ließ ihn nicht ausreden, sondern drehte sich abrupt um und drängte sich durch die gaffenden Partygäste. Lucas Beattie starrte sie mit offenem Mund an. Zelda Millings, die auf das Quäker-Internat ging, es aber immer schaffte, sich Einladungen zu Veranstaltungen der Rosewood Day zu beschaffen, grinste. Sollen sie doch, dachte Aria. Es war ihr egal.
    Sie war beinahe am Ausgang angelangt, als sich eine Hand auf ihren Arm legte. Sie gehörte Ali. »Es tut mir so leid«, keuchte sie atemlos. »Er hat sich einfach … auf mich gestürzt. Ich konnte nichts dagegen machen.«
    Aria ging weiter, sie war zu wütend, um zu antworten. Sie hatte von Anfang an recht gehabt, was Noel anging. Er war nichts weiter als ein typischer Lacrosse spielender, vulgärer, betrügerischer Rosewood-Junge. Er hatte behauptet, er sei anders, und sie hatte es ihm abgekauft . Sie war wirklich unglaublich dämlich.
    Ali hielt weiterhin mit Aria Schritt, sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt und den Kopf gesenkt. Ich habe mich verändert, hatte Ali ihr erst letzte Nacht beim Ziehbrunnen beteuert. Vielleicht hatte sie ja die Wahrheit gesagt.
    Sie traten in den eiskalten Abend hinaus. Ein paar Kids lungerten bei ihren Autos herum und rauchten. Über der majestätischen Schule wurde gerade ein Feuerwerk gezündet, was das Ende des Balls markierte. Auf dem Parkplatz
sah Aria Spencer, Emily und Hanna, die an einem BMW lehnten. Ihre Gesichter leuchteten auf, als sie Ali sahen. Ali winkte ihnen zu.
    Aria wusste, worauf ihre alten Freundinnen warteten und wo sie jetzt hinfahren würden. Und plötzlich wurde ihr klar, wie unglaublich gerne sie mitgefahren wäre. Wie unglaublich gerne sie wieder ganz von vorne anfangen wollte – in der Zeit vor all den Lügen und Geheimnissen. Sie wollte zurück in die Zeit, in der sie alle Freundinnen geworden waren und die Zukunft ihnen noch offengestanden hatte.
    »Äh, ihr fahrt doch jetzt in die Poconos, richtig?«, sagte sie vorsichtig und wich Alis Blick aus. »Habt ihr noch einen Platz im Auto frei?«
    Auf Alis Gesicht erschien ein breites, erlöstes Grinsen. Sie sprang in die Luft und umarmte Aria dann fest. »Ich dachte schon, du würdest nie fragen.«
    Sie zog Aria über den Parkplatz und wich dabei einer glänzenden Eisfläche aus. »Wir werden unglaublich viel Spaß haben, das verspreche ich dir. Du wirst Noel ruck, zuck vergessen. Und morgen finden wir einen viel besseren Typen für dich.«
    Sie hüpften Arm in Arm zum Auto.
    »Schaut mal, wen ich gefunden habe«, schrie Ali und drückte den Aufschließknopf an ihrer Fernbedienung. »Sie kommt mit!«
    Alle jubelten. Plötzlich hörte Aria ein seltsames, dumpfes Geräusch. Sie zögerte, die Hand auf der Autotür. Es klang wie ein Klopfen, dem ein leises Quieken folgte.

    »Habt ihr das gehört?«, flüsterte sie und schaute sich um. Pärchen schlenderten zu ihren Autos. Limousinen schnurrten vom Parkplatz. Mütter warteten in SUVs auf ihre Kinder. Aria dachte an die Polaroidbilder, die sie im Wald gefunden hatte. An das Phantom in der Fensterscheibe. Sie sah sich nach Wilden oder irgendeinem anderen Polizisten um, aber sie waren alle verschwunden.
    Ali sah sie an. »Was gehört?«
    Aria wartete und lauschte. Es war schwierig, bei den donnernden Bässen aus dem Zelt und dem Knallen der Feuerwerkskörper überhaupt etwas zu hören. »Wahrscheinlich habe ich mich getäuscht«, murmelte sie. »Wahrscheinlich fummeln nur ein paar Kids auf der Wiese.«
    »Schlampen«, kicherte Ali. Sie öffnete die Fahrertür und glitt elegant hinters Steuer. Spencer setzte sich neben sie und Hanna, Emily und Aria kletterten auf den Rücksitz. Sobald der Motor anging, drehte Ali die Musik so laut, dass sie das Feuerwerk übertönte. »Los geht’s, Ladys!«, schrie sie.
    Und dann fuhr sie los.

Kapitel 26
DIE GESCHICHTE NEU SCHREIBEN
    Das Ferienhaus der DiLaurentis in den Poconos sah noch genauso aus, wie Hanna es in Erinnerung hatte: groß und

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