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Pretty Little Liars - Vollkommen

Titel: Pretty Little Liars - Vollkommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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zu werden, als die das Fernsehen sie definitiv darstellen würde, falls die Geschichte ans Licht kam.
    Wilden blätterte in seinem Notizbuch. »Denkt darüber noch mal nach. Okay, nächster Punkt … Lasst uns über die Nacht reden, in der Alison verschwand. Spencer, hier
steht, dass Ali versucht hat, euch zu hypnotisieren, bevor sie verschwand. Ihr beide habt euch gestritten, sie rannte aus der Scheune und du hinterher, konntest sie aber nicht finden. Stimmt das so?«
    Spencer erstarrte. »Äh. Ja. Stimmt.«
    »Und du hast keine Ahnung , wohin sie gerannt sein könnte?«
    Spencer zuckte die Achseln. »Sorry.«
    Hanna versuchte, sich an die Nacht zu erinnern. Gerade hatte Ali sie noch hypnotisiert, dann war sie verschwunden. Hanna war tatsächlich der Meinung, dass Ali sie in eine Art Trance versetzt hatte: Während Ali von hundert rückwärts zählte und der Duft der Vanillekerze durch die Scheune waberte, war Hanna müde und ihr Körper schwer geworden; das Popcorn und die Chips, die sie vorher vertilgt hatte, bildeten einen Klumpen in ihrem Magen, und gruselige Traumbilder formten sich vor ihren Augen. Sie sah Ali und die anderen durch einen dichten Dschungel rennen. Riesige fleischfressende Pflanzen umgaben sie. Eine schoss nach vorne und grub ihre Zähne in Alis Bein. Und plötzlich waren sie unter Wasser, in einem Tümpel mit einer riesigen Pflanze. Ein Schatten huschte vorbei – Ali? Als Hanna aus ihrer Trance erwachte, stand Spencer mit besorgtem Gesichtsausdruck in der Tür … und Ali war fort.
    Wilden tigerte weiter über die Veranda. Er nahm einen Tontopf in die Hand und drehte ihn, als suche er nach dem Preisschild. Der neugierige Mistkerl. »Ihr müsst versuchen, euch an so viele Details wie möglich zu erinnern.
Denkt darüber nach, was zu der Zeit von Alisons Verschwinden sonst noch passiert ist. Hatte sie einen Freund? Neue Freundinnen?«
    »Sie hatte einen Freund«, gab Aria preis. »Matt Doolittle. Er wohnt nicht mehr hier.« Als sie sich zurücklehnte, rutschte ihr das T-Shirt von der Schulter und gab den Blick auf einen feuerroten, mit Spitze besetzten BH-Träger frei. Schlampe.
    »Sie hing oft mit älteren Mädchen aus der Hockey mannschaft herum«, bot Emily an.
    Wilden schaute auf seine Notizen. »Richtig. Katy Houghton und Violet Keyes. Mit denen habe ich bereits gesprochen. Was ist mit Alisons Verhalten? War sie irgendwie merkwürdig, bevor sie verschwand?«
    Alle schwiegen. Und ob , dachte Hanna. Ihr fiel sofort ein Beispiel ein. An einem windigen Frühlingstag, ein paar Wochen vor ihrem Verschwinden, hatte Hannas Vater sie beide zu einem Baseballspiel mitgenommen, Phillies gegen irgendwen. Ali war irre unruhig, als habe sie literweise Cola getrunken. Andauernd checkte sie ihr Handy und schien ziemlich sauer zu sein, dass keine SMS eintraf. Während des siebten Spielabschnitts, als die beiden auf den Balkon schlichen, um sich ein paar süße Jungs in einer Loge näher anzusehen, fiel Hanna auf, dass Alis Hände zitterten. »Alles okay?«, hatte Hanna gefragt. Ali hatte sie angelächelt und abgewunken. »Mir ist nur kalt.«
    War das merkwürdig genug, um es zu erwähnen? Es hörte sich nach einer Kleinigkeit an, aber wer konnte schon wissen, wonach die Polizei eigentlich suchte.

    »Sie wirkte ganz normal«, sagte Spencer langsam.
    Wilden sah Spencer mitten in die Augen. »Weißt du, meine ältere Schwester war Alison ziemlich ähnlich. Sie war die Anführerin ihrer Mädchenclique. Was sie sagte, wurde gemacht. Ihre Freundinnen taten alles für sie. Und sie behielten all ihre Geheimnisse für sich. Hat das bei euch auch so funktioniert?«
    Hanna krümmte die Zehen. Die Richtung, die das Gespräch nahm, gefiel ihr nicht.
    »Keine Ahnung«, murmelte Emily. »Vielleicht.«
    Wilden blickte hinunter auf das vibrierende Handy an seinem Gürtel. »Entschuldigt mich kurz.« Er ging in Richtung Garage und nahm das Handy vom Gürtel.
    Sobald er außer Hörweite war, stieß Emily den an gehaltenen Atem aus. »Mädels, wir müssen es ihm sagen.«
    Hanna kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. » Was müssen wir ihm sagen?«
    Emily hielt die Hände hoch. »Jenna ist blind. Wir sind dafür verantwortlich.«
    Hanna schüttelte den Kopf. »Ohne mich. Und überhaupt: Jenna geht’s gut. Habt ihr die Gucci-Brille gesehen, die sie trägt? Auf die muss man mindestens ein Jahr lang warten, die ist begehrter als eine Birkin-Bag.«
    Aria starrte Hanna mit offenem Mund an. »Aus welchem Sonnensystem

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