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Pretty Little Liars - Vollkommen

Titel: Pretty Little Liars - Vollkommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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ins Haus und durch die Küche. Bei dem Telefontisch mit der Granitplatte hielt sie an. »Hat jemand eine Nachricht für mich hinterlassen?«
    »Ja.« Hannas Herz hüpfte, bis ihre Mutter hinzufügte: »Mr Ackard. Die Verbrennungsklinik wird neu strukturiert und sie brauchen deine Hilfe nicht länger.«
    Hanna blinzelte. Das war aber eine nette Überraschung. »Sonst … noch jemand?«
    An Ms Marins Gesicht war abzulesen, dass sie wusste, was Hanna zu hören hoffte, und in ihrem Blick lag über raschenderweise Verständnis. »Nein.« Sie berührte sanft Hannas Arm. »Es tut mir leid, Han. Er hat nicht ange rufen.«

    Obwohl Hanna ansonsten auf einem guten Weg zurück zu ihrem perfekt arrangierten Selbst war, schmerzte sie das Schweigen ihres Vaters sehr. Wie konnte er sie so einfach aus seinem Leben streichen? Wusste er denn nicht, dass sie einen triftigen Grund gehabt hatte, sich vom Dinner mit ihm davonzuschleichen und zu Foxy zu fahren? War ihm denn nicht klar, dass es ein Fehler gewesen war, seine Verlobte Isabel und ihre verbiestert-perfekte Tochter Kate zu ihrem gemeinsamen Wochenende einzuladen? Es war nicht zu verhindern, Hannas Vater würde die simpel gestrickte, unansehnliche Isabel bald heiraten und Kate offiziell zu seiner Stieftochter machen. Vielleicht hatte er nicht angerufen, weil Hanna ihm eine Tochter zu viel war.
    Scheißegal , sagte Hanna sich, zog ihren Blazer aus und zupfte ihr langärmeliges Top zurecht. Kate war eine elende Bitch, und wenn ihr Vater sie Hanna vorzog, dann verdienten die beiden einander.
    Als sie durch die Flügeltüren auf die Veranda spähte, sah sie, dass Spencer, Aria und Emily tatsächlich um den riesigen Teakholztisch saßen. Officer Wilden, neuestes Mitglied der Polizei von Rosewood und Ms Marins neuester Lover, stand neben dem Grill.
    Es war ein merkwürdiges Gefühl, ihre drei ehemals besten Freundinnen hier zu sehen. Das letzte Mal hatten sie gemeinsam gegen Ende der siebten Klasse auf Hannas Veranda gesessen und Hanna war der hässliche Loser der Gruppe gewesen. Und jetzt? Jetzt hatte Emily Schwimmer-Schultern und ihr Haar einen Grünstich vom Chlorwasser.
Spencer sah gestresst und verkniffen aus und Aria glich einem Zombie mit ihren schwarzen Haaren und der bleichen Haut.
    Hanna holte tief Luft, dann stöckelte sie zackig durch die Flügeltüren. Wilden drehte sich nach ihr um. Sein Gesichtsausdruck war ernst, ein winziges Fitzchen einer schwarzen Tätowierung spitzte aus dem Kragen seiner Polizeiuniform. Es überraschte Hanna jedes Mal aufs Neue, dass Wilden, ehemals ein berüchtigter Tunichtgut, es in die Reihen der Gesetzeshüter von Rosewood geschafft hatte. »Hanna. Setz dich.«
    Hanna zerrte an einem Stuhl und pflanzte sich neben Spencer. »Wird das hier lange dauern?« Sie warf einen geschäftigen Blick auf ihre mit rosa Diamanten besetzte Dior-Uhr. »Ich bin spät dran.«
    »Wenn wir sofort loslegen, geht es schnell.« Wilden sah die Mädchen der Reihe nach an. Spencer starrte auf ihre Fingernägel, Aria kaute wie ein Freak mit geschlossenen Augen auf ihrem Kaugummi herum, und Emily hielt den Blick so starr auf die Zitronellakerze in der Tischmitte gerichtet, als wäre sie kurz vorm Losheulen.
    »Folgendes zuerst«, begann Wilden. »Jemand hat ein Video von euch vieren an die Presse weitergeleitet.« Er sah Aria an. »Es ist eines der Videos, die du vor Jahren der Polizei von Rosewood übergeben hast. Gut möglich, dass es im Fernsehen gesendet wird, es ging an alle Nachrichtenkanäle. Wir fahnden nach dem Täter und werden ihn dafür bestrafen. Ich wollte euch Mädchen jedoch vorwarnen.«

    »Welches Video ist es?«, fragte Aria.
    »Es geht darin um eine SMS«, sagte er.
    Hanna lehnte sich zurück und versuchte, sich zu erinnern, welches Video das sein mochte. Es gab eine ganze Menge – Aria hatte eine Phase gehabt, in der sie wie besessen filmte. Hanna war damals ständig am Wegducken gewesen, um nicht auf dem Filmmaterial zu landen, denn bei ihr addierte die Kamera nicht fünf, sondern gefühlte zehn Kilo dazu.
    Wilden knackte mit den Fingerknöcheln und begann dann, mit der phallisch wirkenden Pfeffermühle zu spielen, die auf dem Tisch stand. Pfeffer rieselte auf die Tischdecke und in der Luft lag sofort eine gewisse Schärfe. »Außerdem will ich mit euch über Alison reden. Wir haben Grund zu der Annahme, dass Alisons Mörder aus Rosewood stammt. Womöglich lebt er heute noch hier … und er könnte weiterhin gefährlich sein.«
    Alle zogen scharf den

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