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Pretty Little Liars - Vollkommen

Titel: Pretty Little Liars - Vollkommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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nicht mit einer freundlichen Entgegnung gerechnet.
    Spencer lächelte ihre Schwester und Ian an. Ian hielt ihren Blick einen Moment lang fest und zwinkerte ihr verschwörerisch zu.
    Spencers Herz schlug einen Salto. Sie bekam immer noch weiche Knie, wenn Ian mit ihr flirtete. Ihr Kuss lag dreieinhalb Jahre zurück, aber sie erinnerte sich noch an
jedes Detail. Ian hatte ein weiches graues Nike-T-Shirt, grüne Kakishorts und braune Turnschuhe getragen und nach frischem Heu und Zimtkaugummi gerochen. Spencer hatte ihm nur einen Abschiedskuss auf die Wange geben wollen – sie war gar nicht auf mehr aus gewesen als ein kleines bisschen flirten -, aber eine Sekunde später hatte er sie gegen sein Auto gedrückt. Sie war so überrascht gewesen, dass sie beim Küssen die Augen offen ließ.
    Ian blies in die Trillerpfeife und riss Spencer aus ihren Gedanken. Sie joggte zur Mannschaft zurück und Ian folgte ihr.
    »Okay, Mädels.« Ian klatschte in die Hände. Alle versammelten sich um ihn und warfen sehnsüchtige Blicke auf sein unverschämt attraktives Gesicht.
    »Hasst mich jetzt nicht dafür, aber heute werden wir sowohl Kraft- als auch Ausdauerübungen machen. Das wird ein hartes Training, Anweisung von eurem Coach.«
    Das komplette Team stöhnte auf. »Mädels, ich sagte doch, ihr sollt mich dafür nicht hassen«, rief Ian zerknirscht.
    »Können wir nicht was anderes machen?«, winselte Kirsten.
    »Denkt einfach dran, dass ihr mit unseren Gegnern von der Pritchard-Privatschule den Boden wischen wollt«, sagte Ian. »Und wenn ihr den Drill durchhaltet, führe ich euch nach dem Training morgen ins Merlin aus. Wäre das was?«
    Die Mannschaft jubelte. Merlin war berühmt für seine
fettreduzierte Schokoladeneiscreme, die besser schmeckte als das sahnige Zeug.
    Als Spencer den Fuß auf die Bank stellte und sich vorbeugte, um ihren Schienbeinschoner – noch einmal! – zurechtzuziehen, spürte sie Ian über sich stehen. Sie sah auf und er lächelte sie an. »Nur fürs Protokoll«, sagte er mit leiser Stimme, den Kopf von Spencers Mannschaftskameraden abgewandt, »du spielst im Mittelfeld besser als deine Schwester. Keine Frage.«
    »Danke.« Spencer lächelte. Der Duft von Heu und Ians Sonnencreme kitzelte sie in der Nase. Ihr Herz hüpfte. »Das bedeutet mir viel.«
    »Und die anderen Sachen habe ich auch ernst gemeint.« Ian hob den linken Mundwinkel zu einem angedeuteten Lächeln.
    Über Spencers Rücken lief ein leichter Schauer. Meinte er das »schön« und »klug«? Sie schaute zu Melissa hinüber. Ihre Schwester beugte sich über ihren BlackBerry und schenkte ihr nicht die geringste Aufmerksamkeit.
    Gut.

ES GEHT DOCH NICHTS ÜBER EIN ORDENTLICHES VERHÖR
    Am Montagabend parkte Hanna ihren Prius seitlich von ihrem Haus und stieg aus. Sie musste sich nur rasch umziehen, dann würde sie sich mit Mona zum Abendessen treffen. In ihrem Rosewood-Blazer und dem Faltenrock aufzukreuzen, wäre eine Beleidigung für ihren Jahrestag. Außerdem lechzte sie danach, dieses langärmelige Top loszuwerden – sie schwitzte darin schon den ganzen Tag. Hanna hatte sich auf der Heimfahrt zwar gefühlte hundert Mal mit Wasser aus ihrer Evian-Flasche besprenkelt, aber ihr war nach wie vor viel zu heiß.
    Als sie um die Hausecke bog, sah sie den champagnerfarbenen Lexus ihrer Mutter neben der Garage und blieb wie angewurzelt stehen. Was machte ihre Mutter denn schon hier? Ms Marin arbeitete für gewöhnlich endlos lange bei McManus & Tate, ihrer Werbeagentur in Philadelphia, und kam höchst selten vor zehn Uhr abends nach Hause.
    Dann bemerkte Hanna die vier anderen Autos, die sich vor ihrer Garage drängten. Das silberne Mercedes-Coupé gehörte definitiv Spencer, der weiße Volvo Emily und der kantige grüne Subaru Aria. Das letzte Auto war ein
weißer Ford mit der Aufschrift ROSEWOOD POLICE DEPARTMENT auf der Seite.
    Was zum Henker sollte das?
    »Hanna.«
    Hannas Mutter stand auf der kleinen Seitenveranda. Sie trug ihren schmal geschnittenen Business Dress und Stilettos aus Schlangenleder.
    »Was ist denn hier los?«, fragte Hanna genervt. »Was machen meine alten Freundinnen bei uns?«
    »Ich habe versucht, dich anzurufen, aber du bist nicht rangegangen«, sagte ihre Mutter. »Officer Wilden will euch Mädchen ein paar Fragen zu Alison stellen. Sie sind hinten auf der großen Veranda.«
    Hanna zog ihren BlackBerry aus der Tasche. Stimmt, sie hatte drei Anrufe von ihrer Mutter überhört.
    Ms Marin drehte sich um, und Hanna folgte ihr

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