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Princess Band 47

Titel: Princess Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Ellen Clare , Charlotte Lamb
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glücklich zu machen. Ich bin die Geduld in Person. Sonst hätte ich Jon längst rausgeschmissen: Daß er noch da ist, verdankt er nur meiner Liebe zu Anna." Er machte eine Pause. Und mit roten Ohren wie ein Schuljunge fügte er leise hinzu: "Ich liebe sie doch so!"
    Lisa bedachte ihn mit einem fast mütterlichen Blick. "Sie sollten sich nicht zuviel Sorgen machen. Ich glaube nicht, daß für das Baby Gefahr besteht. Anna hat sich übernommen. Wenn sie jetzt die nötige Ruhe bekommt, wird sich alles ganz normal entwickeln. Sie ist eine gesunde Frau. Alles wird gut, Evan."
    "Mein Gott, wie ich das hoffe!" Er tigerte ans Fenster und starrte nach draußen. "Ich würde wahnsinnig, wenn ihr was passiert, Lisa."
    "Es wird nichts passieren."
    "Ich wünschte, ich hätte Ihre Zuversicht. Ich habe mir ein kleines Mädchen gewünscht", sagte er schwer, "jetzt will ich nur, daß Anna gesund bleibt." Evan drehte sich abrupt mit einem grimmigen Lächeln um. "Wie auch immer. Reden wir über die Party."
    Lisa vermied es gerade noch zusammenzuschrecken. Unverfänglich fragte sie: "Und?"
    Evan war wieder ganz der alte. "Ich möchte, daß Sie zu Crawford besonders nett sind, Lisa. Bei uns wären Sie ziemlich abweisend. Sie sollen ihm ja nicht gleich um den Hals fallen", er lachte gequält, "aber ich kann ihn nicht Jon überlassen. Sie müssen einspringen. Und ein Lächeln kostet doch nichts, oder?" 
    "Ich bin Sekretärin", erwiderte sie schlagfertig, "mehr nicht. Dafür ist die Bezahlung nicht gut genug."
    Evan fand das ausgesprochen witzig, er lachte lauthals.
    "Seien Sie einfach nett", sagte er und verließ, immer noch in sich hineinlachend, das Büro.
    Lisa starrte gedankenverloren auf die Tür. Jon war genauso erschrocken gewesen wie Evan, als er hörte, daß Anna Probleme mit dem Baby hatte. Aber er reagierte natürlich ganz anders als Evan mit seiner wütenden Fürsorge. Jon war blaß und niedergeschlagen gewesen und mußte sich von Evan auch noch anhören, daß er an allem schuld sei. "Wie kann Anna sich schonen, wenn sie sich dauernd um dich sorgen muß!" hatte Evan rabiat verkündet.
    Evan war eindeutig eifersüchtig auf Jon, dachte Lisa. Evan fand, daß seine Frau zuviel Zeit für ihren Bruder verschwendete. Lisa überlegte, ob in dieser schwesterlichen Fürsorge vielleicht die Wurzel des Problems lag. Würde Anna nicht ständig von Evan verlangen, daß er Jon akzeptierte, würde Evan ihn kaum als Reizobjekt wahrnehmen.
    Lisa seufzte und machte sich an ihre Arbeit. Die Party, die abends stattfinden sollte, lag ihr wie ein Stein auf der Seele.

6. KAPITEL

    Magda gab ihr den Rest. Sie war wie besessen, weil Steve sie eigens per Telefon eingeladen hatte. Lisa hatte mit eifersüchtiger Gereiztheit reagiert, als Magda ihr von dem Gespräch vorgeschwärmt hatte.
    Magda verbrachte Ewigkeiten damit, sich schönzumachen, und hielt das Badezimmer so lange besetzt, bis Lisa schließlich entschlossen gegen die Tür hämmerte. "Lebst du noch, Magda?" Schließlich tauchte Magda, eingehüllt in eine Wolke von Parfüm und ein großes Badetuch, auf und rauschte an Lisa vorbei. "Ich muß doch schön sein", meinte sie.
    "Wenn du so gehst, machst du garantiert Eindruck", lachte Lisa mit einem Blick auf das Badetuch.
    Magda kicherte und verschwand in ihrem Zimmer. Lisa betrat das Bad und betrachtete sich im Spiegel. Sie wurde immer nervöser.
    Als sie dann fertig geschminkt und angezogen war, fehlte noch jede Spur von Magda. "Na, hoffentlich lohnt sich der Aufwand", meinte Lisa trocken für sich. Sie holte eine Flasche Gin aus dem Schrank und musterte sie unschlüssig. Dann entschied sie sich aber doch für ein Glas, das sie mit Orangensaft auffüllte.
    Magda erschien endlich im Wohnzimmer und starrte Lisa fassungslos an. Daß Lisa etwas trank, kam so selten vor, daß sie zwischen einem Kommentar darüber und einem über Lisas Kleid schwankte. Magda hatte das Kleid nie vorher gesehen. Lisa hatte es weder getragen noch ihr gezeigt.
    Das Kleid war ein Geschenk von Steve, eigens von einem New Yorker Couturier für sie angefertigt: weiß, von oben bis unten gerade geschnitten, das hauchdünne Unterkleid aus reiner Seide modellierte ihre zauberhafte Figur, die weiße schwere Spitze darüber raschelte, wenn Lisa ging, und ließ durch die langen Seitenschlitze Einblicke auf ihre langen Beine zu.
    "Wo hast du das denn her? Das muß ja ein Vermögen gekostet haben! Wo findet man so ein Gedicht aus Spitze und Seide?" Magda sprudelte die Fragen

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