Prinz der Nacht
wird.«
»Nein, nein, wir verstehen uns sehr gut. Ich bin das Baby in der Familie. Eigentlich sind sie - drei Mütter.«
Zarek stöhnte gepeinigt. »Also bin ich nicht nur für Acherons geliebtes Haustier verantwortlich, sondern auch für das Nesthäkchen der Schicksal göttinnen?«
Entrüstet riss Simi die Augen auf. »Moment mal, Astrid, sag diesem Fangzahn, ich bin kein Haustier. Und wenn er nicht netter zu mir ist, wird er es bitter bereuen.«
Astrid ignorierte den Kommentar des Dämons. »So schlimm ist es gar nicht.«
»Nein? Dann tu mir den Gefallen und erzähl mir irgendwas Erfreuliches, Astrid«, bat Zarek.
»Wahrscheinlich werden sie sich auf meine Seite stellen, wenn ich dich für unschuldig erkläre.«
»Nur wahrscheinlich?«
Hilflos nickte sie.
o ja, ganz klar, dachte er. Wenn er in Schwierigkeiten geriet, waren es niemals kleine Probleme, sondern immer gewaltige Katastrophen.
Astrid wandte sich wieder zu dem Dämon. »Warum redest du nicht mit Zarek, Simi?«
»Weil Akri gesagt hat, das darf ich nicht. Nur mit dir kann ich reden.«
»Tust du alles, was er dir befiehlt?«, fragte Zarek. Aber sie hörte nicht auf ihn.
»Ja, das tut sie«, antwortete Astrid. »Und jetzt die gute Neuigkeit - Simi kann nicht lügen. Oder, Simi?«
»Warum sollte ich? Lügen verwirren mich.«
Zarek hatte noch nichts oder niemanden gesehen, das ihn so sehr verwirrt hätte wie dieser Dämon.
»Warum hat Acheron dir gesagt, du sollst nicht mit Zarek reden?«, fragte Astrid.
»Keine Ahnung. Dieses rothaarige Biest, die Göttin, flippte total aus, als er mich beauftragte, dich zu beschützen.
Also, das war so Akri befahl mir ... « Simi verwandelte sich in Acheron. »Du musst Zarek und Astrid beschützen.
-
Sofort.«
Dann nahm sie Artemis' Gestalt an.
»Nein !«, kreischte sie. »Du darfst es nicht gehen lassen ! Womöglich erzählt es Zarek alles, was passiert ist.« Immer noch Artemis, legte sie eine Hand an ihre Wange und flüsterte Astrid zu: »Dann fing die rothaarige Göttin über all das zu jammern an, was in Zareks Dorf geschehen war, und Akri wurde wahnsinnig wütend. Warum er mir nicht erlaubt hat, sie zu töten und mit dem ganzen Ärger Schluss zu machen, weiß ich nicht. Schließlich sagte er zu mir ... « Jetzt personifizierte sie wieder Ash. »Red nicht mit Zarek, Simi, und pass auf, dass Thanatos die beiden nicht tötet.« Wieder in ihrer eigenen kleinen dämonischen Gestalt, fügte sie hinzu: »Okay, habe ich gesagt, und deshalb rede ich nicht mit Zarek.«
»Wow«, murmelte Zarek, nachdem die Dämonenshow beendet war. »Offenbar ist sie auch ein Camcorder. Wie praktisch. «
Sie warf ihm einen mörderischen Blick zu, richtete ihre Worte aber an Astrid. »Wie ich die Tage vermisse, in denen Simi sich jeden beliebigen Dark Hunter aussuchen konnte, und niemand hat ' s bemerkt.«
Die Arme nach vorn gestreckt, ging Astrid zu Simi, die ihre Hand ergriff und sie mit einem süßen Lächeln anschaute.
Anscheinend liebte sie die Nymphe. »Was ist in diesem Dorf passiert, von dem Zarek nichts wissen soll?«
»Weiß ich nicht.« Simi zuckte die Achseln. »Jedenfalls ist Artemis nur noch ein Nervenbündel. Sie hat Angst, Akri würde weggehen und nicht zurückkommen. Ständig sage ich ihm, das muss er tun. Aber hört er auf mich? Nein.« In der nächsten Bemerkung imitierte sie wieder Ashs Stimme. »Kümmer dich nicht um sie, Simi, das verstehst du nicht.«
Seufzend schüttelte sie den Kopf. »Natürlich verstehe ich ' s. Die blöde Kuh braucht Simi, damit sie mal gegrillt wird und lernt, wie man etwas netter zu den Leuten ist. Sicher wäre sie sehr hübsch, wenn sie brennt. Danach würde ich dafür sorgen, dass sie wie ein altes Walross aussieht.«
»Simi !«, mahnte Astrid und packte ihre Arme, als wollte sie bedeuten, sie müsste wieder einmal das Thema wechseln. »Bitte, erzähl mir, was in Zareks Dorf geschehen ist.«
»Ach, das ... Also dieser Thanatos, nicht der Typ, der jetzt hinter dir her ist, sondern der andere, sein Vorgänger. Der rastete aus und tötete alle Menschen. Diese armen Leute hatten keine Chance. Darüber war Akri so wütend, dass er das Herz der gemeinen Göttin haben wollte. Aber ich sagte ihm, die hätte gar kein Herz.«
Wie vom Donner gerührt, stand Zarek da. »Was sagst du da? Ich habe die Dorfbewohner nicht getötet?«
In Astrids Gehirn drehte sich alles. Wenn Zarek keine Schuld an jenem Verbrechen trug, wieso war er dann nach Alaska verbannt worden?
»Zarek hat diese
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