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Prinz der Nacht

Prinz der Nacht

Titel: Prinz der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Prinz der Nacht
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Tasse.
    Das Gesicht trauriger dennje, wich sie einen Schritt zurück. »Oh, ich wünschte, Sie könnten bleiben.«
    In vollen Zügen genoss er diese kostbaren Worte. Selbst wenn sie nicht ernst gemeint waren, sie schürten seine Sehnsucht. »Ja, das weiß ich, Prinzessin.«
    »Wirklich. «
    Wie aufrichtig und beschwörend ihre Stimme klang.
    Dagegen musste er sich wehren. »Lügen Sie mich nicht an !«, stieß er hervor und eilte an ihr vorbei. »Solche Lügen ertrage ich nicht.«
    Als er die Tür erreichte, benebelte sich sein Gehirn, sein Blick verschleierte sich. Er blieb stehen, blinzelte und versuchte klar zu sehen. Plötzlich fühlten sich seine Glieder bleischwer an, er konnte kaum atmen.
    Was hatte das zu bedeuten? Er tastete nach der Tür. Aber seine Knie knickten ein. Dann versank er in schwarzem Nichts.
    Das dumpfe Geräusch des Aufpralls erschütterte Astrid, sie bedauerte zutiefst, dass sie ihn vor seinem Sturz nicht aufgefangen hatte. Aber ohne ihr Augenlicht war sie machtlos. Sie beugte sich hinunter und tastete ihn ab.
    Glücklicherweise hatte er das Täuschungsmanöver unbeschadet überstanden. »Hilf mir, Sasha ! «

    Sofort lief der Wolf zu ihr. Was ist passiert?
    »Ich habe ihm eine Droge verabreicht«, antwortete sie und spürte, wie er menschliche Gestalt annahm. Aus Erfahrung wusste sie, dass er nackt war. Nur selten hatte sie diese Prozedur beobachtet.
    Als Katagari Lykos zog er den Wolfspelz vor. Aber seine magischen Fähigkeiten ermöglichten ihm die Verwandlung in einen Mann, wann immer er es wünschte oder für nötig hielt. Dazu entschloss er sich nur widerstrebend, weil die menschliche Form seine Kräfte schwächte. Trotzdem gab es gewisse Dinge, die seine Spezies lieber in menschlicher Gestalt erledigte, zum Beispiel den Paarungsakt oder die Nahrungsaufnahme. Zu einem Mann transformiert, besaß Sasha lange blonde Haare, fast so hell wie sein weißes Wolfsfell, leuchtende blaue Augen und ein ebenmäßiges maskulines Gesicht.
    Zu schade, dass er niemals erotische Gefühle in ihr weckte, denn er sah genauso traumhaft aus wie Zarek. Aber trotz seiner Schönheit und seiner beträchtlichen Reize sah sie nur einen Freund in ihm, der sie wie ein übertrieben fürsorglicher großer Bruder behandelte.
    »Was hast du dir dabei gedacht?«, fragte er mit seinem tiefen Bariton, in dem die ganze Magie seiner übernatürlichen Macht mitschwang. Angeblich konnte ein Katagari jede Frau verführen, indem er einfach nur ihren Namen aussprach.
    Sogar in Götterkreisen war die sexuelle Potenz dieser Spezies legendär. Aber Astrid widerstand der Anziehungskraft ihres Gefährten mühelos.
    »Diese Hütte darf er erst verlassen, wenn der Test be endet ist. Das müsstest du verstehen.«
    Sasha seufzte irritiert. »Womit hast du ihn betäubt?«
    »Mit dem Lotus-Serum.«
    »Weißt du, wie gefährlich das ist, Astrid? Dieser Trank hat unzählige Menschen getötet. Ein Schluck, und sie verfallen dem Wahnsinn. Oder noch schlimmer - sie werden süchtig und weigern sich, aus ihren Träumen zu erwachen.«
    »Zarek ist unsterblich.«
    »Ja, sicher ... «
    »Bring ihn in sein Bett«, befahl sie und kauerte sich auf ihre Fersen.
    Rings um Sasha schien die Luft zu knistern. »Höre ich kein >Bitte    Sie wandte sich nach rechts und hoffte, ihre blicklosen Augen würden ihn vernichtend anstarren. »Warum benimmst du dich in letzter Zeit so unmöglich?«
    »Und wieso kommandierst du mich dauernd herum?« Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: »Vergiss nicht, Astrid, ich bin freiwillig hier, und ich bleibe nur aus einem einzigen Grund bei dir, weil ich nämlich verhindern möchte, dass dir etwas zustößt.«
    »Das weiß ich, Sasha.« Sie streckte eine Hand aus und berührte seinen Arm. »Danke.«
    »Lass ihn nicht zu nahe an dich heran, Nymphe«, mahnte er und drückte ihre Finger. »In diesem Mann steckt eine dunkle Kraft, die deine Gottheit auslöschen könnte.«
    Darüber dachte sie kurz nach. Sie hatte sich schon lange nicht mehr als Göttin betrachtet. In zu vielen Jahrhunderten waren ihre Gefühle verschüttet worden. »Das würden manche Leute auch von dir behaupten.«
    »Die kennen mich nicht.«
    »Und wir kennen Zarek nicht.«
    »Solche Typen kenne ich besser als du, Nymphe. Mein Leben lang bekämpfe ich seinesgleichen - diese Männer, die in der Welt eine Feindin sehen und alle ihre Bewohner hassen.« Sasha ließ sie los. Keuchend hob er Zarek hoch. »Gib auf dein Herz acht, Astrid. Es darf kein zweites Mal

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