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Prinzessin Kate

Prinzessin Kate

Titel: Prinzessin Kate Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Joseph
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einheimischen Wirten organisiert wurden. Die Mehrheit wollte zweifellos zusehen, wie sich der Prinz in seinem Trikot mit der Nummer 4 aufwärmte und an der Seite seines Mitbewohners Fergus Boyd spielte. Der als Auswechselspieler aufgestellte William musste einige harte Tacklings einstecken und brachte einen seiner Gegenspieler im Kampf um den Ball zu Fall, aber das Team verlor dennoch zwei der drei Spiele. Erst am Abend, bei der Nachfeier im St. Andrews Golf Hotel tauchte Kate auf, um ihren Freund zu bemitleiden. Das Paar küsste sich zum ersten Mal vor anderen, aber weit und breit war kein Fotograf zu sehen.
    Ein paar Wochen später zogen William und Kate für den jährlichen Maiball Abendgarderobe an. Der Ball fand wiederum in der Kinkell Farm statt, hatte aber dieses Jahr das Motto »Heilige und Sünder«. Wie im vorigen Jahr hatte das königliche Paar einen VIP-Pass für die Wohltätigkeitsveranstaltung, damit sie dem einfachen Volk aus dem Weg gehen konnten. »William bekam aus Sicherheitsgründen einen Pass mit Zugang zu allen Bereichen«, räumte der Vorsitzende des Kate Kennedy Clubs Alex Walsh ein.
    Die Diskretion des Paares war geradezu bewundernswert. Der Fotograf Zygmunt Sikorski-Mazur, ein ehemaliger Anwalt, machte Schnappschüsse von Williams engerem Kreis für Zeitschriften wie den Tatler und Harpers & Queen . Er erwischte ihren Mitbewohner Fergus Boyd und die guten Freundinnen Olivia Bleasdale und Bryony Daniels, aber es gelang ihm nie, das Paar aufzunehmen. »Sie waren ein faszinierender Haufen«, berichtet der 60-jährige Zygmunt. »Sie waren stets sehr liebenswürdig und hilfsbereit bei meiner fotografischen Tätigkeit. Wie bei allen jungen Menschen in der gleichen Situation ging es bei ihnen oft hoch her, aber sie schienen stets zu wissen, wo die Grenzen waren, die man nicht überschreiten durfte. Sie waren fast ausnahmslos sehr gut erzogene Sprösslinge aus einigen der angesehensten Familien des Landes.«
    »Es ist erstaunlich, wenn ich mir überlege, dass es mir nie gelang, Kate zu fotografieren, geschweige denn William. Man kann nicht sagen, dass sie einen gezielt daran gehindert hätten. Ich glaube einfach, dass sie ein sehr gutes Nachrichtennetz hatten und ihr Leben an der Universität die meiste Zeit hinter einem Schleier der Diskretion verbringen wollten.«
    »Wenn man die Genehmigung, an gesellschaftlichen Ereignissen wie großen Bällen Bilder zu machen, bekommen will«, erklärt Zygmunt, »sind wochenlange Verhandlungen nötig, und es war natürlich kein Geheimnis, dass die Presse bei diesen Ereignissen anwesend war. Das hieß, dass William und Kate einen großen Bogen um sie machten. Aber ich hörte oft, dass sie bei Anlässen auftraten, zu denen ich nicht ging, oder dass sie ziemlich spät kamen, wenn ich schon wieder abgezogen war.«
    »Ich sah das Paar einmal, in Begleitung von Fergus, als sie in einem Pub im Stadtzentrum einen Drink nahmen, kurioserweise ausgerechnet dort, wo ich mich mit einem Reporter verabredet hatte, bevor wir beide zum Herbstball von 2004 gingen. Die drei sahen wie ganz normale Studenten aus, als sie da in aller Seelenruhe an ihrem Drink nippten und sich angeregt unterhielten, zweifellos über ihre Studienfächer. Es ist kein Wunder, dass sie nicht zu der Abendveranstaltung gingen.«
    Jules Knight, der mit William Geschichte und Philosophie studierte und im zweiten Jahr Tür an Tür mit Kate und William wohnte, gehörte diesem engeren Kreis an. »Will und ich waren nicht gerade für unseren Fleiß bekannt«, sagte er später in einem Interview mit der Daily Mail . »Wir waren die Einzigen im Philosophiekurs und spielten während der Vorlesung Tic Tac Toe und ärgerten uns gegenseitig.«
    »Ich weiß noch, wie er einmal in seinem Haus eine Party gab und der Feueralarm losheulte. Will musste den Hauptschalter umlegen, um die Sirene abzustellen, und damit schaltete er auch die versteckten Kameras ab. Urplötzlich waren wir alle von Sicherheitsleuten umstellt.«
    Jules half in diesem Jahr bei der Organisation des Maiballs und war auch mit Kate befreundet. Er singt heute Bariton in dem Quartett Blake für klassische Musik. »Kate ist ein nettes, bescheidenes Mädchen«, fügte er hinzu. »Ich glaube kaum, dass irgendjemand von uns ahnte, dass sie einmal zu den meistfotografierten Frauen der Welt zählen würde … Kate erhob nie den Anspruch, königlich zu sein – sie war einfach ein ganz normales Mädchen.« Er wies auch auf einen anderen Punkt hin: »Wir befanden

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