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Prinzessin meiner Traeume

Prinzessin meiner Traeume

Titel: Prinzessin meiner Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leigh Michaels
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Stoppschild, dann sehen Sie links an der Kreuzung zum großen Highway die Raststätte. Die Mechaniker dort sind gut, und ich glaube, die Werkstatt ist auch sonntags besetzt. Ich fahre Ihnen nach, so dass Sie sich keine Sorgen wegen des Rücklichts zu machen brauchen."
    „Das ist sehr nett von Ihnen, Officer." Jonahs Stimme klang ein bisschen hohl.
    Jonah ließ den Motor an und wartete, bis der Officer wieder in seinem Wagen saß. Dann fuhr er wieder auf den Highway und beschleunigte vorsichtig. Der Officer folgte ihnen mit eingeschaltetem Blaulicht.
    „Eine Polizeieskorte in die Stadt", sagte Kathryn. „Genau das haben wir gebraucht.
    Glauben Sie nun, dass das Rücklicht defekt ist?"
    „Was ich glaube, spielt keine Rolle, denn auf dem Strafzettel steht, dass ich die Elektronik überprüfen lassen muss, bevor ich weiterfahre. Und das heißt, dass wir mindestens bis morgen früh festsitzen. Drücken Sie die Daumen, dass wir nicht der einzige Notfall sind, wenn die Werkstatt öffnet."
    Sie stöhnte, doch dann hellte ihre Miene sich auf. „Da ist das Stoppschild. Das ist also ..."
    Kathryn blickte zu einem Gebäudekomplex, der von Straßenlaternen erhellt wurde. „... die Raststätte", fügte sie matt hinzu. „Aber wo ist die Stadt?"
    „Wahrscheinlich ein paar Meilen weiter. Raststätten liegen normalerweise außerhalb der Stadt."
    „Danke für die Belehrung, Mr. Clarke. Täuschen mich meine Augen, oder heißt dieser Ort hier tatsächlich West Podunk?"
    „Würde mich jedenfalls nicht überraschen. In Iowa gibt es sogar eine Raststätte, die Boondocks heißt. Die hier scheint ziemlich groß zu sein. Restaurant, Tankstelle, Motel..."
    „Jonah", warf sie in einem Anflug von Panik ein. „Das Restaurant gehört zu Katie Mae's.
    Kitchens."
    „Die gibt es doch in jeder dritten Stadt, Süße. Früher oder später wären wir ohnehin in einem gelandet. Das dahinten müsste die Werkstatt sein." Jonah fuhr auf einen Parkplatz und stieg aus, ohne den Motor abzustellen.
    Der Officer hielt kurz neben ihm, verabschiedete sich freundlich und fuhr weiter.
    Kathryn stieg ebenfalls aus und ging zu Jonah zum hinteren Teil des Wagens. „Es ist ziemlich dunkel hier."
    „Das habe ich gemerkt." Als er am Wagen rüttelte, ging das Licht aus und wieder an. Er schüttelte den Kopf. „Es ist tatsächlich ein Wackelkontakt. Verdammt, ich hätte schwören können, dass die Kiste in einem erstklassigen Zustand ist!"
    „Deswegen haben Sie heute Nachmittag vermutlich auch darunter gelegen."
    „Ich habe einen Ölwechsel gemacht."
    Sie enthielt sich einer weiteren Bemerkung. „Und was machen wir jetzt?"
    „Wir legen unsere letzten Dollar zusammen, gehen ins Restaurant und bestellen uns etwas zu essen. Und wenn wir Glück haben, können wir uns ein Zimmer in dem Motel mieten.
    Dann überlegen wir, wie wir die Reparatur bezahlen können." Nachdem Jonah den Motor abgestellt hatte, schloss er den Wagen ab. „Es könnte schlimmer sein."
    „Stimmt. Sie könnten im Gefängnis sitzen, und ich könnte auf der Suche nach einem Anwalt sein, der die Kaution für Sie hinterlegt."
    „Geteiltes Leid ist halbes Leid", erwiderte er anerkennend. „Braves Mädchen. Und falls Sie keinen Anwalt finden, könnten Sie mit Ihrer Nagelfeile die Gitterstäbe bearbeiten."
    Sie hatten genug Bargeld, um ihre Eier mit Speck zu bezahlen, das üppigste Frühstück, das Kathryn je zu irgendeiner Tageszeit zu sich genommen hatte. Als Jonah im Motel anrief, erfuhr er jedoch, dass ihr Geld nicht mehr für eine Übernachtung reichte.
    „Dann schlafen wir im Wagen", erklärte sie tapfer und schob ihren halb leeren Teller weg.
    Er schenkte sich Kaffee nach. „Haben Sie das schon mal versucht?"
    „Nein."
    „Sie werden auf dem Weg nach Nevada genug Schlaf bekommen. Ich habe ein Zimmer reserviert."
    „Aber wenn wir dafür nicht bezahlen können ..."
    „So, wie es momentan aussieht, können wir die Reparatur auch nicht bezahlen. Wir müssen also doch an den Geldautomaten."
    „Damit hinterlassen wir Spuren."
    „Ich hätte lieber gewartet, bis wir aus Minnesota raus sind, aber wir haben keine andere Wahl. Da ich das Zimmer auf meinen Namen reserviert habe, benutzen wir auch meine Karte und Ihre dann erst in Wisconsin."
    „Vielleicht sollten wir das mit Wisconsin lieber lassen."
    Jonah schüttelte den Kopf. „Wegen dieser Verzögerung müs sen wir Jock erst recht auf eine falsche Spur führen. Allerdings ist Geld nicht das einzige Problem, das wir zurzeit haben. Da

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