Prinzessin meiner Traeume
wäre auch noch der Strafzettel."
„Machen Sie sich etwa immer noch Sorgen wegen dieses armen Cops? Der hat nur seine Arbeit gemacht, Jonah."
„Meine Daten sind jetzt im Computer. Falls Ihr Vater auf die Idee kommt, mich zu überprüfen, weiß er, wo wir sind."
„Warum sollte er das tun? Wahrscheinlich hat er keinen Beweis dafür, dass ich bei Ihnen bin", wandte Kathryn ein.
„Das spielt keine Rolle. Selbst wenn Jock mich nicht verdächtigt, wird er seine Leute beauftragen, jeden zu befragen, der heute auf dem Anwesen war. Wenn man feststellt, dass ich verschwunden bin, liegt es nahe, sich an die Polizei zu wenden, damit die meinen Wagen ausfindig macht. Und wenn Jock meinen Aufenthaltsort erfährt, bevor der Wagen repariert ist..."
Sie zuckte zusammen. „Wir werden, Hallo, Daddy' sagen, wenn sein Hubschrauber auf dem Parkplatz landet."
„Und wenn er Sie hier findet, wird er wieder einmal sein legendäres Glück betonen.
Außerdem ist es gut möglich, dass der Mechaniker den Fehler nicht auf Anhieb findet, selbst wenn er noch so gut ist." Wieder schüttelte Jonah den Kopf. „Wenn wir nicht bis morgen Mittag von hier verschwinden können, müssen wir den Wagen hier lassen."
Entgeistert blickte sie ihn an. „Und was sollen wir dann tun? Den Bus nehmen? Oder
... Warten Sie, ich hab's - ein Taxi! Be stimmt ist hier irgendwo ein Taxistand.
Schließlich gibt es in West Podunk alles."
„Seien Sie nicht so sarkastisch, Katie Mae. Das mit dem Bus ist eigentlich keine schlechte Idee, wenn man mal davon absieht, dass man ewig unterwegs ist. Wir kaufen einen Wagen."
„Und womit, wenn ich fragen darf? Ich weiß nicht, wie viel Geld auf Ihrem Kreditkartenkonto ist, aber mit meiner Karte kaufe ich normalerweise keine Autos."
„Es muss ja auch kein Porsche sein, sondern irgendein fahr tüchtiges Vehikel." Er gähnte.
„Kommen Sie, holen wir jetzt das Geld und gehen in unser Zimmer."
Unser Zimmer. Wegen ihrer beschränkten finanziellen Mittel konnte sie kaum auf einem eigenen Zimmer bestehen. Außerdem würde ich den Anschein erwecken, als wäre ich prüde, sagte sich Kathryn, als sie daran dachte, dass sie Jonah Clarke so schnell wie möglich heiraten wollte.
Sie rang sich ein Lächeln ab. „Klar", erwiderte sie. „Ich bin auch ziemlich müde."
Es fiel ihr sogar schwer, die Treppe in den ersten Stock hochzugehen, die zu ihrem Zimmer führte. Jonah stieß die Tür auf, und sie zögerte.
„Gehen Sie rein, Katie", sagte er. „Über die Schwelle trage ich Sie erst nach der Hochzeit."
Kathryn ging an ihm vorbei. Der Raum war klein. Es standen zwei Doppelbetten mit einem Nachttisch in der Mitte darin. „Welches Bett wollen Sie?"
„Ist mir egal." Jonah schloss die Tür. „Und Sie brauchen auch keine Angst zu haben, dass ich das Bett mit Ihnen teilen will. Ich sagte ja, dass Sie noch mindestens vierundzwanzig Stunden Zeit haben, bevor Sie etwas Unwiderrufliches tun, und dazu stehe ich."
Plötzlich brannten ihr Tränen in den Augen, was sie maßlos ärgerte. Musste sie nach allem, was sie an diesem Tag durchge macht hatte, ausgerechnet jetzt weinen? „Danke", flüsterte sie und eilte ins Bad, um so zu tun, als würde sie es inspizieren. „Hier ist nur eine Flasche Shampoo - keine Zahnbürsten und keine Bademäntel", fügte sie über die Schulter gewandt hinzu.
„Ich dachte, Sie seien kein Luxusweib."
Kathryn drehte sich um. „Seit wann ist eine Zahnbürste Luxus?"
„Das hier ist nicht das Ritz."
„Ich frage ja nur ..."
„Ich gehe los und kaufe eine Zahnbürste, während Sie duschen. Brauchen Sie sonst noch was?"
„Mir fällt nur ein Dutzend Dinge ein."
„Machen Sie eine Liste, dann kaufen wir die Sachen morgen." Er verließ das Zimmer.
Das Wasser war angenehm warm, und Kathryn stand länger als sonst unter der Dusche, um ihren Tränen freien Lauf zu lassen. Anschließend wusch sie sich das Gesicht mit kaltem Wasser und wickelte sich ein Handtuch um. Dabei wurde ihr zum ersten Mal richtig bewusst, was es bedeutete, ohne Gepäck von zu Hause wegzulaufen.
Unter der Bluse und den Jeans hatte sie die zartesten Dessous getragen, die sie je besessen hatte - perfekt unter einem Hochzeitskleid, aber nicht besonders praktisch, wenn man auf der Flucht war. Aber wenigstens würden sie schnell trocknen. Kathryn ließ Wasser ins Waschbecken und tat etwas Shampoo dazu, um den BH und den Slip zu einzuweichen.
Sie hörte das Quietschen einer Bettfeder, und kurz darauf sagte Jonah vor der
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