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Prinzessin meiner Traeume

Prinzessin meiner Traeume

Titel: Prinzessin meiner Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leigh Michaels
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Badezimmertür: „Hoffentlich haben Sie nicht das ganze heiße Wasser aufgebraucht. Ich habe Ihnen ein T-Shirt gekauft. Soll ich es Ihnen reinreichen?"
    „Sie sind ein Schatz, Jonah", platzte sie heraus.
    „Was?"
    Ihr brannten die Wangen. „Ich sagte: Danke, das ist nett von Ihnen'." Kathryn öffnete die Tür einen Spaltbreit und steckte die Hand hinaus.
    Das T-Shirt war sehr weit, hellrot und hatte einen Aufdruck mit dem West-Podunk-Gebäudekomplex. Als sie darin das Bad verließ, lag Jonah auf dem Bett, vor sich eine Straßenkarte.
    „Steht Ihnen gut", bemerkte er.
    „Und es ist ein nettes Andenken. Außerdem ist es so lang, dass ich es morgen als Kleid tragen kann. Kein schlechter Kauf!" Sie setzte sich auf die gegenüberliegende Seite, um ebenfalls einen Blick auf die Karte zu werfen. „Was planen Sie jetzt?"
    „Wir müssen bis Eau Ciaire kommen, bevor wir Ihre Kreditkarte benutzen."
    „In Ordnung. Aber warum?"
    „Weil es der erste Ort auf dem direkten Weg zwischen unserem Ausgangspunkt und der Stadt ist, in der Jock uns vermuten soll."
    „Und das wäre?"
    „Entweder Milwaukee oder Chicago. Ich dachte, es wäre besser, ihn vor die Wahl zu stellen, um Zeit zu gewinnen. Wir werden mit Ihrer Karte in Eau Ciaire und in Madison einen Einkaufsbummel machen. Dann benutzen wir die Karte nicht mehr und fahren in Richtung Südwesten, während Jock hoffentlich im Osten nach uns sucht."
    Kathryn studierte die Karte und überschlug die Entfernung. „Wenn wir lange auf den Wagen warten müssen, kommen wir wahrscheinlich erst am Spätnachmittag nach Eau Ciaire."
    „Stimmt."
    „Ist es nicht verdächtig, wenn wir für hundertfünfzig Meilen so lange gebraucht haben?"
    „Sobald Ihr Vater merkt, dass Sie nicht allein sind, kann er sich denken, was passiert ist", erwiderte Jonah geistesabwesend.
    „Ach ja?"
    „Ja. Nämlich dass wir unterwegs ein paar Mal angehalten haben, um übereinander herzufallen."
    Unwillkürlich hielt sie den Atem an und musste sich zwingen, sich zu entspannen.
    „Dann ist es ja kein Wunder, dass ich so müde bin", meinte sie betont forsch.
    Er blickte von der Karte auf, und sein Lächeln ließ ihr Herz höher schlagen.
    Jonah wartete bereits vor der Werkstatt, als der Mechaniker erschien, um aufzuschließen. Er betrachtete ihn mitfühlend, versprach ihm, sich gleich das Rücklicht anzusehen, und schickte ihn dann weg, als wäre er ein Sechsjähriger, der sich die Zeit mit Spielen vertreiben sollte.
    Jonah ging zur Tankstelle, um sich eine Zeitung zu kaufen, und überlegte, ob er wieder ins Motelzimmer oder ins Restaurant ge hen sollte.
    Das Restaurant war sicher die bessere Wahl. Kathryn hatte noch geschlafen, als er vor einer halben Stunde das Zimmer ve rlassen hatte. Sie hatte zusammengerollt auf der Seite gelegen und die Hand ausgestreckt, was wie eine Einladung aussah. So schnell würde er dieses Bild nicht vergessen.
    Wenn sie bei seiner Rückkehr immer noch schlief, würde er sich zusammenreißen müssen, um nicht auf seine guten Manieren zu pfeifen und sich zu ihr ins Bett zu legen.
    Falls er vorher geahnt hätte, wie Katie Mae in einem T-Shirt und mit offenem Haar, das auf dem Kopfkissen ausgebreitet war, aussehen würde, dann hätte er bestimmt nicht so leic htfertig irgendwelche Versprechungen gemacht.
    Und selbst wenn sie bereits angezogen war, er hatte ihre Dessous auf der Handtuchstange beim Rasieren eingehend betrachtet. Nun würde er sich jedes Mal, wenn er sie anblickte, vorstellen, was sie darunter trug...
    Ja, das Restaurant war definitiv die bessere Wahl. Doch er war ohnehin bereits auf dem Weg zum Zimmer.
    Neben dem Telefon blieb Jonah stehen und suchte in seiner Hosentasche nach Kleingeld. Er musste einen Anruf tätigen, den er nicht lä nger aufschieben konnte.
    Jonah hatte den Einwegrasierer neben dem Waschbecken liegen lassen, aber zumindest alle Spuren beseitigt. Ein Ferkel war er also nicht.
    Kathryn tat den Rasierer zusammen mit ihren wenigen anderen Besitztümern - den Straßenkarten, der Zahnpasta und ihrem T-Shirt - in die rote Plastiktüte, die Jonah am Vorabend aus dem Laden mitgebracht hatte. Sie musste zugeben, dass sie noch nie so schnell ihre Sachen gepackt hatte. Wenn sie daran dachte, wie sie sich den Kopf darüber zerbrochen hatte, was sie mit in die Flit terwochen nehmen sollte...
    Aber das hier waren auch Flitterwochen. Allerdings fand die Reise vor der Hochzeit statt.
    Kathryn dachte immer noch darüber nach und fragte sich, ob Jonah über die

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