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Prinzessin meiner Traeume

Prinzessin meiner Traeume

Titel: Prinzessin meiner Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leigh Michaels
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kniff die Augen zusammen. „Douglas steht also auf Anchovis."
    „Man kann sie ja nicht mal runternehmen. Das heißt, man kann es, aber die Pizza schmeckt trotzdem danach." Sie krauste die Nase.
    „Und trotzdem wolltest du den Typ heiraten?" Er schüttelte den Kopf. „Katie, Katie!"
    „Na ja, eine Entscheidung fürs Leben trifft man schließlich nicht auf Grund der Tatsache, welche Pizza jemand bevorzugt", entgegnete sie ärgerlich. „Wenn er noch mal mit mir Pizza essen gegangen wäre, hätte ich mir eine eigene bestellt."
    „Wie lange warst du mit ihm zusammen?"
    „Ungefähr zwei Jahre. Warum?"
    „Ihr wart in zwei Jahren nur einmal Pizza essen? Ich nehme an, er mochte auch keine Burritos."
    „Die einzige exotische Küche, die er zu mögen scheint, ist die französische", gestand Kathryn.
    „Hm. Dann sollte ich dich warnen, dass ich mich weigere, in einem Restaurant zu essen, dessen Namen ich nicht aussprechen kann. Abgesehen davon ist alles möglich."
    „Ich werde dran denken", erwiderte sie leise.
    Während Jonah telefonierte, packte sie ihre Toilettenartikel aus. Es war komisch, zwei Zahnbürsten statt einer in den Plastikbecher zu stellen ... Doch das würde von nun an immer der Fall sein. Falls sie ihn tatsächlich heiratete.
    Er hatte sie gefragt, ob sie es sich anders überlegt hätte, und sie hatte verneint. Aber vielleicht sollte sie es sich genau überle gen. Schließlich hatte sie eine Entscheidung nach der anderen getroffen, nachdem sie am Vortag auf ihren Balkon gegangen und ihr ganzes Leben aus den Fugen geraten war. Die Entscheidung wegzulaufen war allerdings richtig gewesen, daran bestand nicht der geringste Zweifel. Das kurze Gespräch mit ihrem Vater hatte die Worte des Platzanweisers bestätigt. Er hatte gesagt, Douglas wäre bei ihm und er wäre bereit, ihr zu verzeihen... Kathryn runzelte die Stirn, als sie darüber nachdachte.
    „Jonah!" rief sie.
    „Ja?" Jonah schaltete den Fernseher aus.
    Sie lehnte sich an den Türrahmen und betrachtete Jonah.
    „Wenn du mit einer Frau verlobt wärst..."
    „Das bin ich", erinnerte er sie. „Mit dir. Hast du das vergessen?"
    „Nein, aber wenn du mit einer anderen Frau verlobt wärst und sie..."
    „Katie Mae, ist das eine dieser hypothetischen Fragen, die Frauen so lieben? Mir wird schon ganz anders."
    Wütend funkelte sie ihn an.
    Er zuckte zusammen. „Okay, sprich weiter."
    „Wenn die Frau, mit der du verlobt wärst, dich kurz vor der Hochzeit sitzen ließe, würdest du sie dann immer noch heiraten wollen?"
    „Ist das eine Fangfrage? Es hängt davon ab, warum sie es getan hat."
    Aha. Natürlich. Genau das dachte ich mir - du würdest eine Erklärung hören wollen. Und du wärst sicher schlecht drauf, bis du sie hören würdest."
    „Ja, wahrscheinlich." Jonah klang skeptisch. „W ürdest du mir jetzt bitte sagen, worauf du hinauswillst?"
    „Gestern Abend hat Daddy mir erzählt, dass Douglas mich immer noch heiraten will."
    „Ich glaube, ich verstehe nicht, warum dich das überrascht."
    „Es überrascht mich nicht. Aber es beweist, dass der Platzanweiser Recht hatte."
    „Moment mal. Welcher Platzanweiser?"
    „Der, der im Nachbarzimmer von Douglas' Spielschulden geredet hat. Ich habe es von meinem Balkon aus gehört. Wenn er sich geirrt hätte und Douglas nicht bis zum Hals in Schwierigkeiten stecken würde, hätte Douglas von mir eine Erklärung verlangt, warum ich weggelaufen bin. Aber er hat es nicht, also wusste er es bereits. Er meinte nur, wir hätten beide Fehler ge macht. Damit hat er zugegeben ..."
    „Du hast den Kerl sitzen lassen, weil du zufällig etwas mit angehört hast?
    „Ja", erwiderte Kathryn langsam. „Aber ich hatte Recht. Also, was spielt es für eine Rolle?"
    Jonah schüttelte den Kopf. „Ich hatte ja von Anfang an den Eindruck, dass es keine Liebesheirat gewesen wäre, aber ..."
    Kathryn hörte gar nicht mehr zu. Sie wusste, was sie wissen musste. Ihr spontaner Entschluss - wegzulaufen und Douglas nicht zu heiraten - war besser gewesen als der, mit ihm den Bund fürs Leben einzugehen. Vielleicht waren ihre spontanen Entsche idungen besser als die wohl überlegten.
    Als es an der Tür klopfte, erschrak sie. Jonah öffnete, bezahlte den Lieferanten und stellte die Pizza aufs Bett. Sie setzte sich im Schneidersitz daneben und begann zu essen.
    Jonah machte es sich ihr gegenüber bequem. „Du solltest deinen Vater noch mal anrufen."
    „Und mir von ihm anhören, dass ich sofort nach Hause kommen soll und der

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