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Prinzessin wider Willen

Prinzessin wider Willen

Titel: Prinzessin wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret St. George
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medizinische Versorgung, Strom, Straßen, alles, was wir brauchen. Wir müssen nur ein paar Leute einstellen, um das Zeug zu sammeln, und noch einige Leute, um es zu verpacken und zu versenden. Wir rufen Miriam Stein an und fragen, welche Länder Dünger brauchen."
    "Fledermausguano", wiederholte er und schob seine Suppe von sich. Der Gedanke daran verdarb ihm den Appetit.
    "Wir könnten die Hauptstadt der Welt für Fledermausguano werden!"
    Fürst Rudolph saß zu ihrer anderen Seite. Er wandte sich stirnrunzelnd an die beiden. "Entschuldigen Sie, aber ich muss mich wohl verhört haben. Sie sprechen über...
    Fledermausguano?"
    "Einen Moment, Rudolph." Jana packte Nicolas am Arm.
    "Wir könnten in einer Woche anfangen. Als Ausrüstung brauchen wir nur Schaufeln und Säcke. Zwei Tage am Telefon, und wir wissen, ob wir einen Markt haben. Wenn ja, erweitern wir die Firma und stellen noch mehr Leute ein."
    "Fürstin Marijana?"
    "Rudolph, hören Sie auf, mich zu unterbrechen! Wir sprechen hier über Geschäftliches! Unterhalten Sie sich einen Moment mit Ihrer Mutter." Als sie sich wieder an Nicolas wandte, funkelten ihre Augen.
    "Also, was halten Sie davon?"
    "Sie glauben wirklich, es könnte einen internationalen Markt für Fledermausguano geben?"
    "Es könnte einen gewaltigen Markt geben. Mit ein paar Anrufen können wir das feststellen."
    Fürst Rudolph tippte ihr auf die Schulter. "Eure Hoheit, muss ich erwähnen, dass das kein passendes Thema für ein Tischgespräch ist?"
    "Hören Sie, Rudy, das ist unsere Idee." Jana schoss ihm einen harten Blick zu. „Versuchen Sie nicht, sie uns zu stehlen!"
    Er hob die Augenbrauen. "Ich denke nicht einmal im Traum daran, mich irgendwie mit Fledermausguano abzugeben, und ich verbiete auch Ihnen, sich damit zu beschäftigen." Er schüttelte sich angewidert. "Und jetzt sprechen wir nicht mehr darüber."
    Jana drehte sich auf ihrem Stuhl zu ihm. "Sie ... verbieten es mir? Wir wollen doch eines klarstellen. Sie verbieten mir gar nichts! Sie führen Ihr Fürstentum, wie Sie es wollen, und ich führe meines, wie ich es will!"
    Rudolph wirkte leicht verlegen. "Ich war wohl ein wenig voreilig. Ich möchte einfach nicht, dass Sie sich mit etwas abgeben, das Ihrer nicht würdig ist."
    Jana wandte ihm wieder den Rücken zu und betrachtete Nicolas eingehend. "Sagen Sie mir, dass Sie es versuchen wollen, Nick!"
    "Fledermausguano", wiederholte er kopfschüttelnd. Ein Lächeln erschien in seinem Gesicht, während er sie bewundernd ansah. "Ich werde am Montagvormittag die Idee der Vosnia vorlegen."
    "Großartig!" Jana griff nach ihrem Sektkelch und stieß mit ihm an. "Auf Boglandia, die Welthauptstadt des Fledermausguano!"
    Einen Moment verlor Nicolas sich in der freudigen Erregung, die in ihren herrlichen blauen Augen leuchtete. Vielleicht hatten sie soeben den ersten Schritt zu einer entspannteren Beziehung getan.
    Dann bemerkte er, wie Fürst Rudolph seine Hand unter das Tischtuch schob und ihren Schenkel drückte.
    Jana erstarrte. "Beeilen Sie sich", sagte sie leise zu Nicolas.
    Sie versetzte Rudolphs Hand einen spielerischen kleinen Klaps und schob seine Finger von ihrem Bein. "Wir brauchen das Geld sehr schnell."
    Rudolph legte seine Hand wieder auf ihren Schenkel.
    Diesmal drängte sie seine Finger nicht weg. Sie biss die Zähne zusammen und starrte in die Ferne.
    "Helfen Sie mir bei diesem Unternehmen, Nicolas", sagte sie leise. "Das sind Sie mir schuldig."

9. KAPITEL
    "Es ist abstoßend!" rief Constanza und gab ihrem Pferd die Peitsche.
    Nicolas holte sie im Wald ein.
    "Der Hof ist empört!" fauchte sie. "Wir werden endlich von der Weltpresse wahrgenommen, aber man nennt uns die Welthauptstadt für Fledermausguano!" Sie schauderte. "Diese Kellnerin hat uns weltweit lächerlich gemacht!"
    "Boglandia hat zum ersten Mal etwas, das andere Länder haben wollen", erwiderte Nicolas scharf. "Täglich kommen mehr Bestellungen. Die Vosnia hat bereits die Mittel für ein modernes Krankenhaus und für die Erneuerung unserer Schulen."
    Nicolas fragte sich, wie lange er schon Constanza nicht mehr mochte, ohne es sich selbst einzugestehen.
    Constanza riss an den Zügeln. "Wir wurden zum
    internationalen Gespött! Du musst die Sache beenden, Nicolas.
    Fürst Rudolph ist betroffen. Die Heirat ist in Gefahr."
    "Das bezweifle ich." Rudolph war zu schlau, um den Ehevertrag zu brechen und dadurch Boglandia fünf Millionen Dollar zahlen zu müssen.
    Die Feder auf Constanzas Reiterhut bebte. "Du schockierst

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