Prinzessin wider Willen
Dummheit."
"Oh, Nicolas", flüsterte Jana. Tränen verschleierten ihre Augen.
"Der Thron stand alle diese Monate leer, Eure Hoheit, und wartete auf Ihre Rückkehr. Im Namen des Volkes von
Boglandia bitte ich Sie, uns zu verzeihen und in Ihr Land zurückzukehren. Wir lieben Sie, und wir brauchen Sie."
Jana fühlte, wie sie innerlich zu schmelzen begann. Konnte dies alles wirklich passieren?
Eines wusste sie mit Sicherheit. Das war kein Werbegag. Sie brauchte nur in Nicolas' flehende Augen zu blicken, um zu wissen, dass er die Wahrheit sagte und von Herzen sprach. Die Szene, die sie vor den Kameras der Welt spielten, war echt!
"Wer spricht jetzt zu mir, Nicolas?" fragte sie leise. "Der Premierminister? Oder der Mann?"
"Der Premierminister hat beinahe zugelassen, dass Stolz ein Land zerstört. Der Mann war dumm genug, die einzige Frau weggehen zu lassen, die er je geliebt hat und jemals lieben wird.
Jana, kannst du mir verzeihen?"
Er liebte sie. Er liebte sie! Der Traum war Wirklichkeit. Jana konnte vor Glück nicht sprechen.
Nicolas sah ihr so tief in die Augen, dass sie sich schwindelig fühlte. Er trat so nahe zu ihr, dass sie die Wärme seines Körpers fühlte und sah, wie seine Augen vor Bewegung feucht wurden.
Er hob die Krone von Boglandia über ihren Kopf. "Kraft der Macht, die mir von der Vosnia von Boglandia verliehen wurde, gebe ich die Krone an Fürstin Marijana, die Große, zurück!" Er setzte die Krone fest auf ihren Kopf.
"Die Große?" Hätte Jana nicht weinen müssen, hätte sie gelacht.
Nicolas und die drei Barone beugten vor ihr das Knie. Mit dem Rücken zu den Kameras, sprach Nicolas so leise, dass nur Jana ihn hören konnte,
"Ich liebe dich, Jana. Ich war ein Narr, dass ich dich fortlaufen ließ. Komm zu mir zurück! Ich möchte dich den Rest meines Lebens lieben. Bitte, verzeih mir."
Sie blickte in seine schwarzen Augen und sah darin seine Liebe schimmern. Mit Nicolas, der sie liebte, an ihrer Seite, konnte sie alles schaffen. Gemeinsam konnten sie die höchsten Höhen erklimmen. Vielleicht konnte sie sogar eine erfolgreiche Fürstin sein.
Sie richtete sich für die Kameras zu ihrer vollen Größe auf, streckte Nicolas die Hand entgegen und zog ihn auf die Beine.
Seine Hand bebte genauso heftig wie ihre.
"Ich kann Boglandia nicht allein regieren", verkündete sie laut. "Ich kehre in mein Land nur unter der Bedingung zurück, dass Seine Gnaden, der Siebente Herzog von Kazmanien, den Thron mit mir teilt."
"Du brauchst mich nicht, Jana." Nicolas zog sie von den Reportern weg. "Du warst immer die richtige Wahl. Ich war nur zu ehrgeizig, um das zuzugeben."
"Ich brauche dich. Wenn wir unsere Talente verbinden, werden wir der beste Fürst und die beste Fürstin sein, die Boglandia jemals hatte." Zweifel raubten ihr den Atem. "Oder ist alles nur ein Werbegag?"
Ohne auf das Protokoll zu achten, zog er sie an sich. "Ich will dich bei mir haben. Ich liebe dich, Jana. Ich brauche dich. Ich bin ohne dich verrückt geworden. Und ich könnte nicht ertragen, dich ein zweites Mal zu verlieren!"
Freudentränen stiegen ihr in die Augen, und sie lehnte sich gegen ihn.
Er blickte ihr in die Augen. "Ich liebe deinen Starrsinn, wenn du an etwas glaubst. Ich liebe es, wie du alles für einen Traum riskierst. Ich liebe es, wie viel dir an unserem Volk liegt. Ich liebe dein Feuer und deine Verletzbarkeit. Ich liebe alles an dir."
"Sicher nicht alles", neckte sie ihn. Sie hatte die Reporter völlig vergessen.
"Dein Auftreten vor der Vosnia muss verbessert werden." Er lächelte. "Zu deinem Glück kenne ich da einen guten Lehrer."
"Was flüstert ihr da?" fragte einer der Reporter,
"Ich glaube, Ihre Hoheit macht einen Heiratsantrag", sagte Miriam Stein lachend. "Ist das nicht romantisch?"
Nicolas sprach so laut, dass man es im hintersten Winkel hörte. "Wenn dadurch unsere Fürstin nach Boglandia zurückkommt, Hoheit, akzeptiere ich Ihre Bedingung."
Jubel ertönte im Raum, aber Jana und Nicolas hörten nichts.
Nicolas hob Jana auf seine Arme. "Jetzt kommt der private Teil.
Ich habe eine Lodge in der Nähe gemietet. Wir rufen euch in zwei Tagen an."
Sein Umhang wehte hinter ihm her, als er Jana zwischen den Reportern in die verschneite Nacht zu einer wartenden Limousine trug, die sofort mit ihnen losfuhr.
Nicolas zog sie in seine Arme und küsste sie, bis sie beide bebten.
"Ich habe tausend Fragen", murmelte Jana.
"Später. Hat dir eigentlich jemals jemand die wichtigste Pflicht einer Fürstin
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