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Prinzessin

Prinzessin

Titel: Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Aysa
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er erledigt ist.
    Stumm starrt sie die Leiche an, verspürt keinerlei Regung, weder Befriedigung noch sonst etwas. Scheiß auf diese Drecksau!
    She steigt wieder hinab in die Wohnung, nimmt dabei den Kopf des Gärtners mit. Sie reinigt den Schädel und legt ihn zusammen mit dem Körper ins Bett, legt sich daneben und kuschelt sich in seine Armbeuge.
    Sie möchte ein letztes Mal die gemeinsame Nähe spüren, den Geruch ihres Sex wahrnehmen, sich darin suhlen, noch einmal mit ihm unter der Decke liegen wie ein glückliches Paar.
    Am Ende weint sie sich in den Schlaf.
    Als sie nach einem langen, aber nicht sonderlich erholsamen Schlummer aufwacht, gibt sie ihm einen allerletzten zärtlichen Kuss und zieht die Bettdecke über ihn.
    Anschließend duscht sie, packt ihre Sachen und bedient sich nach kurzem Zögern bei den Vorräten. Er wird sie nicht mehr brauchen.
    She wirft einen letzten Blick auf seine Ruhestätte und verlässt den Bunker. Sie schließt die Luke und blinzelt durch den Regen auf die von den Barbaren zerstörte Blumenwiese. Die Natur findet ihren Weg. Er hat den Grundstein gelegt, und das kann ihm niemand nehmen.
    She tritt ihre Reise wieder an, führt die Wunden Sehnsucht, Verlust und traurige Leere mit sich.

Kapitel 16
    Einsamkeit. Damit hatte sie früher Schwierigkeiten. Sie mochte es nie, allein zu sein, fand das beunruhigend. Länger als einen oder zwei Tage hat sie es nie ausgehalten. Am dritten Tag sind ihr schon die Sicherungen durchgegangen – was sollte sie mit sich anfangen?
    Natürlich wusste sie, was sie alles tun konnte, herrje, sie war nicht blöd. Das Problem war nicht Langweile, sondern das Fehlen einer Möglichkeit, jemandem mitzuteilen, was sie gerade bewegte.
    Ziemlich sicher aus diesem Grund ist sie von einer beschissenen Beziehung in die nächste gestolpert, hat es zugelassen, dass sich ein Psychokrüppel nach dem anderen an sie hängte.
    Zugegeben, auch Sex hatte eine beträchtliche Rolle gespielt – ihre Sucht danach, jeden Tag wenigstens einmal zu ficken. Sie hat mehrmals versucht, eine Art Entzug zu machen, ist aber spätestens nach einer Woche kläglich daran gescheitert. Sie fickt viel zu gern.
    Selbstverständlich hätte sie Methoden ausprobieren können, um die Kontrolle über sich zu erlangen. Sich ganz bewusst auf die Stille einlassen, sie in sich aufnehmen, mit ihr verschmelzen, sie als natürlichen Zustand akzeptieren.
    Ins Kloster gehen, Nonne werden, einen Kräutergarten pflegen und Kruzifixe in ihre Möse schieben.
    Meditation, Yoga, Kiffen, verflucht noch mal, vielleicht sogar TCM oder eine ausgedehnte Baldriankur. Was auch immer.
    Als sie endlich so weit war, eine ernsthafte Reise in die Selbstfindung anzutreten, ging die Welt in den Arsch und sabotierte damit ihre Pläne auf das Gründlichste.
    Seitdem hat She auf die harte Tour gelernt, allein mit sich zurechtzukommen. Mangels Alternativen hat sie ihren Drang nach Sex in den Griff zu bekommen. Ficken kann töten, lautet der Slogan dieser Tage. Rammeln ist russisches Roulette. Ziemlich ernüchternd, hilft aber in Sachen Enthaltsamkeit.
    Sie seufzt. Vielleicht hätte es nur des einen, des richtigen Kerls bedurft. Des umgänglichen, nicht allzu anspruchsvollen, potenten, verständnisvollen Typs, sprich, des perfekten Mannes.
    Durchaus auch älter als sie, zwischen zehn und 20 Jahre Altersunterschied spielen da keine Rolle, denn wenn sie ganz nüchtern Rückschau hält, dann hat sie es nur mit zwei wirklich wunderbaren Mannsbildern zu tun gehabt.
    Zwar ist das eine traurige Bilanz im Vergleich zur Gesamtzahl ihrer Teilzeitbegatter, aber die große Gemeinsamkeit der beiden war, dass sie bedeutend älter als sie gewesen sind.
    Das Aussehen spielt keine sonderliche Rolle. Alles, was ein Typ attraktiver ist als ein lausiger Straßenköter, ist sowieso Luxus und wird schrecklich überbewertet.
    Die größten Psychopathen ihres Lebens waren hübsche Kerle.
    Tja, damit landet sie neuerlich bei ihrem zurückgelassenen No-fuck-friend , der unter Umständen der Mann ihres Lebens gewesen wäre, hätten sich nicht ihre Wege getrennt.
    She ist sehr sicher, dass sie, wenn ihr Weg, ihr Pfad, ihr Schicksal, ihre Verdammnis, ihr Fick-dich-doch, sie eines Tages wieder in die Freiheit entlässt, zurückgehen wird, um bis ans Lebensende bei ihm zu bleiben. Vorausgesetzt, er lebt noch, aber solche Bedenken wischt sie vorsorglich beiseite.
    Für sie geht das so weit, dass sie unbedingt vor ihm sterben will, um nicht das

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