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Privatdetektive (16 Romane in einem Band)

Privatdetektive (16 Romane in einem Band)

Titel: Privatdetektive (16 Romane in einem Band) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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verstanden, aber das war auch nicht weiter verwunderlich. Jo erklärte ihr knapp, worum es ging.
    "Schau dir die Männer auf dem Foto mal genau an..."
    "Ein paar Soldaten... Sieht schon etwas älter aus? Vietnam?"
    "Richtig, Vietnam. Erkennst du keinen der Kerle wieder?"
    Sie starrte noch einmal hin und schüttelte dann den Kopf.
    "Nein."
    "Dann dreh das Bild mal um. Da sind die Namen derer notiert, die hier zu sehen sind."
    "'Von links nach rechts: Tony Maldini, Roy Brady, Joel Gardner, Paul Thorrell, Jack McCarthy, Ray Gregor, Luke O'Malley und Sam Berringer.'", murmelte April. "Aber das sind doch..."
    Jo nickte.
    "Genau. Alle Opfer haben gemeinsam, daß sie offensichtlich in Vietnam in derselben Einheit gedient haben. Nur zwei von ihnen sind noch am Leben."
    "Berringer und O'Malley!"
    "Ja. Es würde mich nicht wundern, wenn einer von ihnen das nächste Opfer werden würde..."
    "Aber, was sollte dahinterstecken?"
    Jo zuckte mit den Schultern.
    "Vielleicht Rache? Möglicherweise ist dort damals etwas geschehen, von dem wir bis jetzt noch keine Ahnung haben... Ich weiß es nicht. Und ich habe auch keine Ahnung wie Dickson und der mißglückte Anschlag am Friedhof in diese Sache hineinpassen."
    April Bondy atmete tief durch.
    "Okay, Jo! Dann verrate mir mal, wie es jetzt weitergehen soll!"
    "Wir werden ein bißchen telefonieren müssen!" meinte er. "Wenn sich O'Malley oder Berringer auftreiben lassen, können die uns vielleicht ein paar wertvolle Antworten geben!"

    *

    Zwei Stunden später saß Jo Walker wieder hinter dem Steuer seines 500 SL und befand sich auf dem Weg nach Newark.
    In Newark wohnte Luke O'Malley.
    Von Sam Berringer war nicht viel in Erfahrung zu bringen gewesen. Ein fester Wohnsitz war von ihm nicht bekannt, aber vielleicht hatte er aus irgendeinem Grund seine Identität ebenso ändern müssen wie Larry Kostler, der ja als Paul Thorrell geboren worden war...
    Luke O'Malley wohnte in einem schmucken Bungalow in den Außenbezirken von Newark. Im Telefonbuch stand er als Inhaber einer Schule für Sportschützen verzeichnet.
    Für nähere Erkundigungen war keine Zeit geblieben. April kümmerte sich weiter darum. Aber bis jetzt gab es keinerlei Anzeichen, die darauf hindeuteten, daß Berringer aus dem Dunstkreis um den toten Maldini stammte.
    Als Jo Walker O’Malleys Haus erreichte, stellte er den Wagen ab, sprang über den kniehohen Gartenzaun und lief zur Haustür.
    Als er sah, daß die Haustüre aufgebrochen war und Spalt offen stand, ging Jos Rechte zur Automatic. Er nahm die Waffe in die Hand und lud sie durch.
    Vielleicht bin ich schon zu spät! durchfuhr es ihn.
    Mit dem Lauf der Automatic stieß Jo sehr vorsichtig die Tür ein wenig weiter auf.
    Nichts bewegte sich.
    Er ging hinein, sicherte sich sorgfältig ab und kam auf diese Weise durch den Flur.
    Irgendwo in einem der Nachbarräume hörte Jo dann ein Geräusch...
    Jo stürmte vorwärts, trat eine Tür ein und war dann in einer geräumigen Küche. Aber dort war niemand. Jo lief zurück, erreichte das Wohnzimmer und blickte schon in der nächsten Sekunde in die Mündung eines Schalldämpfers.
    Ein Mündungsfeuer blitzte auf.
    Jo Walker warf sich blitzschnell zur Seite und feuerte noch im Fallen einen Schuß zurück, bevor er dann hinter einem dicken Ledersessel zu Boden kam.
    Zwei, drei Schüsse peitschten dicht hintereinander in den Sessel hinein und zerfetzten das dicke Leder. Jo mußte den Kopf einziehen.
    Als er dann wieder aus seiner notdürftigen Deckung hervortauchen konnte, sah er, wie sich sein Gegenüber durch die Glastür stürzte, die hinaus in den Garten führte. Sein Gesicht schützte der Mann mit den Händen, aber er verletzte sich dennoch.
    Dann war er hinaus und Jo sprang auf und folgte ihm augenblicklich.
    "Stehen bleiben!" rief der Privatdetektiv. Aber dafür erntete er nur einen gezielten Schuß, den der Flüchtende abgefeuert hatte.
    Das Projektil pfiff Jo unangenehm um die Ohren und dann kam gleich noch ein zweiter Schuß.
    Jo warf sich auf den gepflegten Rasen, rollte sich ab und ließ dann seine Automatic krachen. Der Flüchtende stieß einen unterdrückten Laut aus, der halb Schmerzensschrei, halb Ausdruck unbändiger Wut war.
    Er griff sich ans Bein, versuchte weiter davonzulaufen und humpelte noch ein paar Schritte in Richtung des Nachbargrundstücks.
    Dann strauchelte er.
    Er fluchte lautstark, aber bevor er seine Waffe hochreißen und abfeuern konnte, war Jo Walker bei ihm und hielt ihm die Automatic unter die

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