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Private Games - Der Countdown des Todes

Private Games - Der Countdown des Todes

Titel: Private Games - Der Countdown des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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und rief ihren Redakteur an.
    » Finch, hier ist Pope«, keuchte sie, als er sich meldete. » Kannst du mir sagen, ob Denton Marshall umgebracht wurde?«
    » Was? Sir Denton Marshall?«, vergewisserte sich Finch mit starkem Cockney-Akzent.
    » Ja, ja, der große Hedgefonds-Typ, Wohltäter und Mitglied des Organisationskomitees«, bestätigte Pope, während sie ihre Sachen zusammensammelte und sich nach dem nächstgelegenen Ausgang umsah. » Bitte, Finch, das könnte eine große Sache werden.«
    » Bleib dran«, brummte Finch.
    Pope war bereits draußen und winkte vom Regent’s Park aus ein Taxi heran, als Finch sich endlich wieder meldete.
    » Sir Dentons Haus in Lyall Mews wurde von der Polizei weiträumig abgesperrt, und der Wagen der Gerichtsmedizin ist gerade eingetroffen.«
    Pope stieß mit der Faust in die Luft. » Finch!«, rief sie. » Du musst dir jemand anderen für deine Artikel über Bogenschützen und Dressurreiter suchen. Die Geschichte, die ich gerade an Land gezogen habe, wird London wie ein Erdbeben erschüttern.«

9
    » Lancer hat gesagt, du hättest sein Leben gerettet«, sagte Elaine Pottersfield.
    Knight zuckte zusammen, als ein Sanitäter ihn tupfte und piekste. Er saß auf der Stoßstange eines Krankenwagens auf der Ostseite der Sloane Street, ein paar Meter entfernt vom roten Taxi des Rasta-Fahrers.
    » Ich habe nur reagiert«, erwiderte Knight, dem alles wehtat. Er hatte das Gefühl, von dem heißen Asphalt geröstet zu werden.
    » Du hast dich in Gefahr begeben«, fuhr Pottersfield teilnahmslos fort.
    Langsam ärgerte sich Knight. » Gerade hast du gesagt, ich hätte sein Leben gerettet.«
    » Und wärst dabei beinahe selbst ums Leben gekommen«, schoss sie zurück. » Was wäre mit … mit den Kindern?«
    » Lass die Kinder aus dem Spiel, Elaine«, verlangte er. » Mir geht es gut. Dieses Taxi müsste von den Überwachungskameras aufgenommen worden sein.«
    Über ganz London waren zehntausend Sicherheitskameras verteilt worden, die vierundzwanzig Stunden in Betrieb waren. Einige gab es bereits seit den U-Bahn-Bombenattentaten 2005, bei denen 56 Menschen gestorben und mehr als siebenhundert verletzt worden waren.
    » Wir werden sie überprüfen«, versprach Pottersfield. » Aber nach einem schwarzen Taxi in London suchen? Da keiner von euch das Nummernschild erkannt hat, ist das nahezu unmöglich.«
    » Nicht, wenn ihr die Suche auf diese Straße hier Richtung Norden und die ungefähre Zeit beschränkt, in der die Frau geflohen ist. Und ruf alle Taxiunternehmen an. Durch den Aufprall muss die Motorhaube oder der Kühlergrill beschädigt worden sein.«
    » Bist du sicher, dass es eine Frau war?«, hakte Pottersfield skeptisch nach.
    » Es war eine Frau«, beharrte Knight. » Schal, Sonnenbrille, sehr angenervt.«
    Pottersfield blickte zu Lancer hinüber, der von einem anderen Beamten verhört wurde. » Er und Sir Denton«, sagte sie. » Beides LOCOG -Mitglieder.«
    Knight nickte. » Ich würde nach Leuten suchen, die mit dem Organisationskomitee ein Hühnchen zu rupfen haben.«
    Pottersfield antwortete nicht, weil Lancer auf sie zutrat. Er hatte seine Krawatte gelockert und tupfte sich mit einem Taschentuch den Schweiß von der Stirn.
    » Danke«, sagte er zu Knight. » Ich stehe tief in Ihrer Schuld.«
    » Das hätten Sie für mich auch getan«, wimmelte Knight ab.
    » Ich rufe Jack an«, sagte Lancer. » Und erzähle ihm, was Sie getan haben.«
    » Das ist nicht nötig«, beschwichtigte Knight ihn.
    » Doch«, beharrte Lancer und zögerte. » Ich würde mich gerne erkenntlich zeigen.«
    Knight schüttelte den Kopf. » LOCOG ist Kunde von Private, das heißt, auch Sie sind unser Kunde, Mike. Das gehört alles zu unserem Job.«
    » Nein, Sie …« Wieder zögerte Lancer, bevor er fortfuhr. » Ich möchte Sie für morgen Abend als mein Gast zu der Eröffnungsfeier einladen.«
    Knight war von dem Angebot wie von den Socken. Eintrittskarten für die Eröffnungsfeier standen fast so hoch im Kurs wie ein Jahr zuvor die Einladungen zur Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton.
    » Wenn das Kindermädchen meine Schicht übernimmt, gerne.«
    Lancer strahlte. » Ich lasse Ihnen morgen früh von meiner Sekretärin einen Ausweis und die Eintrittskarten schicken.« Er klopfte Knight auf die unverletzte Schulter, lächelte Pottersfield an und ging zu dem jamaikanischen Taxifahrer, der sich immer noch mit den Streifenpolizisten stritt.
    » Du musst eine Aussage machen«, sagte Pottersfield.
    » Ich

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