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Private Games - Der Countdown des Todes

Private Games - Der Countdown des Todes

Titel: Private Games - Der Countdown des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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nicht!«, rief Knight ihm hinterher. » Mundaho hat es bewiesen. Sie haben nicht gewonnen. Der olympische Geist lebt weiter, egal, was Sie tun.«
    Damit hatte er bei Lancer einen Nerv getroffen. Lancer kam zurück, zuckte allerdings zusammen und hielt plötzlich grinsend an, als er im Fernseher eine Meldung hörte.
    » Der Marathon der Männer hat angefangen«, sagte er. » Der letzte Kampf. Und wissen Sie was, Knight? Weil es in meiner Macht liegt, werde ich Sie am Leben lassen, damit Sie das Ende sehen. Bevor Marta Sie tötet, werden Sie Zeuge sein, wie ich den olympischen Geist ein für alle Mal auslösche.«

1 0 1
    Eine halbe Stunde später, genau um zwölf Uhr mittags, blickte Pope nervös vom Fernseher, in dem die Übertragung des Marathonlaufs gezeigt wurde, zu Hooligan, der immer noch über dem zertrümmerten iPhone saß, um herauszufinden, wo Knight steckte.
    » Und?«, fragte Pope hilflos.
    » Voll krass, wie die SIM -Karte zerdeppert ist«, erwiderte Hooligan, ohne aufzublicken. » Aber ich denke, ich schaffe es.«
    Jack war gegangen, um an der Ziellinie des Herrenmarathons die Sicherheit zu überwachen. Elaine Pottersfield allerdings war wenige Augenblicke zuvor erst ins Labor gekommen, aufgeregt und erschöpft wegen der Ereignisse der letzten vierundzwanzig Stunden.
    » Wo wurde Peter von diesem Taxifahrer aufgegabelt?«, fragte sie ungeduldig.
    » Irgendwo in Knightsbridge, glaube ich«, antwortete Pope. » Wenn Oladuwa ein Mobiltelefon hätte, könnten wir ihn anrufen, aber er sagte, seine Frau hätte seins.«
    Pottersfield dachte einen Moment nach. » Milner Street, vielleicht?«
    » Ja, das war’s«, brummte Hooligan.
    » Dann war Knight bei seiner Mutter«, sagte Pottersfield. » Amanda muss was wissen.« Sie zog ihr Telefon heraus und suchte nach der Nummer.
    » Na, also.« Hooligan blickte von den beiden Sensoren, die er an den noch intakten Teil von Knights SIM -Karte geklemmt hatte, zum Bildschirm, auf dem ein Wust von Codewörtern erschienen war.
    Er beugte sich über die Tastatur, während sich Pottersfield am Telefon als Detective und Schwester von Knights toter Frau vorstellte und bat, mit Amanda Knight sprechen zu dürfen. Dann verließ sie das Labor.
    Zwei Minuten später verwandelte sich die Anzeige auf Hooligans Bildschirm vom unverständlichen Buchstabensalat zu einer verschwommenen Webseite. » Was ist das?«, fragte Pope.
    » Sieht irgendwie nach einem Stadtplan aus«, antwortete Hooligan, als Pottersfield ins Labor stürmte. » Ich kann allerdings die Internetadresse nicht lesen.«
    » Trace Angels!«, rief Pottersfield. » Die Internetseite ist von Trace Angels!«

1 02
    Die Menschenmenge entlang der Südseite des Birdcage Walk, direkt am St. James Park, ist größer und dichter, als ich gedacht habe. Andererseits ist dies nicht verwunderlich, weil der Herrenmarathon als einer der letzten Wettkämpfe immer gut besucht ist.
    Es ist tierisch heiß um halb zwölf, und die schnellsten Läufer biegen gerade um die Ecke zu ihrer vierten Runde. Unter dem Jubel der Zuschauer rennen sie nach Westen Richtung Victoria Memorial und Buckingham Palace.
    Mit einer kleinen Tasche über der Schulter schiebe ich mich vor die Menge, meinen Sicherheitsausweis nach oben haltend, der mir zum Glück nicht abgenommen worden ist. Es ist wichtig, dass ich hier und jetzt gesehen werde. Ich habe vor, mir irgendeinen Constable zu suchen. Ein Stück entfernt steht sogar jemand, den ich kenne.
    » Inspector Casper?«, frage ich. » Mike Lancer.«
    Caspar nickt. » Scheint mir, Sie sind ziemlich ungerecht behandelt worden.«
    » Danke. Ich bin natürlich nicht mehr im Dienst, aber vielleicht könnte ich doch schnell über die Straße huschen, wenn zwischen den Läufern eine Lücke entsteht. Ich würde mir das Rennen gerne von der Nordseite ansehen.«
    Caspar überlegt kurz, dann zuckt er mit den Schultern. » Klar, warum nicht?«
    Eine halbe Minute später überquere ich die Straße und schiebe mich zwischen den Zuschauern hindurch in den Park. Dort gehe ich nach Osten und blicke auf meine Uhr. Marta wird Daring in etwa eineinhalb Stunden freilassen, gegen Ende des Marathons. Damit müsste er die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich ziehen und mir genügend Freiraum verschaffen, um nicht geschnappt zu werden.
    Heute bin ich unbesiegbar, denke ich. Heute und für alle Zeiten.

1 03
    In Lancers zweitem Schlafzimmer hatte Knight mit zugeklebtem Mund und unerträglichem Hämmern im Kopf die letzte halbe Stunde

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