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Profit

Profit

Titel: Profit Kostenlos Bücher Online Lesen
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und schlug einen seitlichen Haken zum Gesicht. Die Brille flog durch die Gegend. Makin stürzte zu Boden und rollte würgend weg. Chris konnte noch einen Fußtritt anbringen, dann packte Mike ihn von hinten und schleifte ihn außer Reichweite.
    »Das reicht, Chris. Auszeit.«
    »Du verdammtes Arschloch. Verpfeifst meine Agenten, du Sau!«
    »Ich weiß…«, Makin auf einem Knie, sich das Gesicht haltend, »… nicht… wovon… zum Teufel… du chedest.«
    Chris erneuerte seine Anstrengung, aus Mikes Umklammerung auszubrechen. Makin straffte sich, wischte sich über den Mund und sah hoch. Er hob seinen freien Arm.
    »Dafüa sehen wia uns auf der Scheißst’aße, Faulkner.«
    »He!« Mike lockerte seinen Griff um Chris’ Schultern. »Genug von dieser Scheiße, Nick. Niemand in diesem Team geht mit jemand anders auf die Straße. Niemand. Spart euch diesen Scheiß für die Ausschreibungen auf. Chris, ich lass dich jetzt los, okay? Du benimmst dich. Keine Prügeleien auf dem Autodeck, das ist würdelos. Wir sind hier nicht in den Zonen.«
    Er ließ Chris los und trat zurück, stellte sich zwischen die beiden Männer, die Unterarme leicht zur Seite gestreckt, zum Eingreifen bereit. Makin schlich ein Stück seitwärts und spuckte aus. Chris fühlte, wie die Reaktion ihn von der Faust bis zurück in die Schulter durchzuckte. Mike Bryant holte tief Luft.
    »Okay, Jungs. Was ist los, verdammt noch mal?«
    »Dieser Scheißkerl«, Chris war noch immer voll mit Adrenalin, platzte praktisch vor Verlangen, gewalttätig zu werden, »hat die Sache mit Diaz an Echevarria weitergegeben.«
    »Ja, und?«
    Bryant blinzelte. »Das hast du, Nick?«
    »Jessas, ja. Du hast gesagt, ich soll Echevaia Feuer unterm A’sch machen.«
    Die Wut schoss aus Chris heraus und machte Platz für Ungläubigkeit. Bryants Blick entnahm er, dass es diesem ebenso ging. Der Hüne schüttelte den Kopf.
    »Aber…«
    »Meine Güte, Mike. Bis Montag will ich die Axt über seinem Kopf schweben sehen, das hast du selber gesagt. Was sollte ich denn machen?«
    »Blödsinn«, brach es aus Chris heraus. »Du warst am Wochenende gar nicht hier.«
    »Woher willst du wissen, wo ich wa’? Bist du meine Scheißmutter oder was?«
    »Ich hab dich am Samstag nicht gesehen«, sagte Bryant ruhig.
    »Ich hab das Zeug mit nach Hause genommen, Mike. Pass auf, Echevaia hat das ganze Wochenende über Versammlungen für seine Get’euen abgehalten. Das schien mir ein guter Zeitpunkt, ihn ein bisschen zu erschüttern. Morgen ist der Uplincon, was sollte ich denn tun? Wa’ten und dann heute alles zusammenzukleben versuchen? Ich hab kambodschanische Logistik am Hals, eine Palastchevolution im Jemen. Die Kaschmia-Sache. Guatemala fällt wieder mal auseinander. Ich hab keine Zeit für diesen Scheiß!«
    Chris stürzte einen Schritt nach vorn. Landete mit der Brust an Mike Bryants ausgestrecktem Arm.
    »Ich hab Joaquin Lopez in die ME geschickt, Arschloch, damit er sich nach Diaz erkundigt. Um ein Haar wäre er vorhin umgekommen.«
    »Und das soll meine Schuld sein?«
    Bryant seufzte. »Diaz war tabu, Nick. Wir wollten ihn in der Hinterhand behalten, falls der alte Drecksack nicht mitzieht.«
    »Das wusstest du!«
    »Ach ja? Bin ich ein Telepath oder was? Niemand hat mir gesagt, ich sollte nicht Diaz benutzen, und er ist die stä’kste Dchohung, die wir haben.«
    »Na schön.« Mike rieb sich das Gesicht. »Vielleicht haben wir das nicht deutlich genug gemacht. Aber du hättest dich vorher mit Chris absprechen sollen. Das Gleiche gilt für dich, Chris. Du hättest Nick verständigen sollen, bevor du Lopez losschickst.«
    »Aber…« Chris konnte das Gefühl, das er plötzlich in der Brust hatte, nicht identifizieren. »Du hast mir doch gesagt, ich soll ihn schicken.«
    »Ja, na sicher, aber nicht ohne Konsultation.« Bryant sah zwischen den beiden Männern hin und her. »Kommt schon, Leute. Ein bisschen Kommunikation. Ein bisschen Kooperation, um Gottes willen. Ist das zu viel verlangt?«
    Keiner der anderen beiden sah auch nur flüchtig zu ihm hin. Chris und Makin waren die zwei Endpunkte eines wie festgedrahteten starren Blicks.
    »Menschen sind gestorben, Mike, nur wegen diesem beschissenen Clown.«
    Makin schnaubte.
    Bryant runzelte die Stirn. »Du hast doch gesagt, um ein Haar.«
    »Nicht Lopez. Andere Leute. Ich musste Langley engagieren, um ihm die Gorillas vom Hals zu schaffen, und die haben das ganze Cafe in die Luft gejagt.«
    Makin tauschte sein Schnauben gegen ein

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