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Programmierung ausgeschlossen

Programmierung ausgeschlossen

Titel: Programmierung ausgeschlossen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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wis­sen, worum es gin­ge. Es zeig­te sich, daß das Ro­bot­ge­hirn sich nicht zier­te, über sei­ne Ge­bre­chen of­fen zu dis­ku­tie­ren.
    »Es liegt in der Tat ei­ne Wahr­neh­mungs­be­hin­de­rung vor. Das op­ti­sche Sen­sor­sys­tem wur­de von den Auf­stän­di­schen schon in ei­ner frü­hen Pha­se ih­res Auf­stan­des be­schä­digt und un­brauch­bar ge­macht.«
    »Dann se­he ich nicht, wie du die­se An­la­ge noch wirk­sam schüt­zen kannst!«
    »Der Schutz die­ser An­la­ge ist mei­ne vor­dring­lichs­te Auf­ga be«, ant­wor­te­te TECH­NO stand­haft. »Mir ste­hen ei­ni­ge hun­dert Kampfro­bo­ter zur Ver­fü­gung. Au­ßer­dem er­su­che ich Sie, Ge­ne­ral Kon­nat, mir einen Teil der Be­sat­zung Ih­res Raum­schiffs zu Pa­trouil­len­zwe­cken zur Ver­fü­gung zu stel­len.«
    Ich be­griff so­fort den un­ge­heu­ren Wert des An­ge­bots, das mir hier un­ter­brei­tet wur­de. Trotz­dem zö­ger­te ich, dar­auf ein­zu­ge­hen. Der Ro­bot durf­te aus ei­ner all­zu großen Be­reit­wil­lig­keit mei­ner­seits kei­nen Ver­dacht schöp­fen.
    »Das ist mit Schwie­rig­kei­ten ver­bun­den …«, zö­ger­te ich. »Ei ne klei­ne Trup­pe, das lie­ße sich viel­leicht ma­chen … und über­haupt: was ist, wenn mei­ne Leu­te mit ei­nem dei­ner Kampfro­bo­ter zu­sam­men­tref­fen? Ich le­ge kei­nen Wert dar­auf …«
    »Die Kampfro­bo­ter sind be­reits in­for­miert«, un­ter­brach mich TECH­NO. »Sie be­trach­ten Ih­re Leu­te als be­freun­de­tes Per­so­nal und wer­den ih­nen kei­ne Schwie­rig­kei­ten in den Weg le­gen.«
    Ich tri­um­phier­te. Das war ge­nau das, wor­auf ich ur­sprüng­lich hin­aus­woll­te! Das Ro­bot­ge­hirn hat­te uns zu Wäch­tern be­stellt. Den Bock zum Gärt­ner ge­macht! Ich öff­ne­te mei­nen Men­tal­block und rief nach Han­ni­bal. Der Klei­ne mel­de­te sich so­fort. Ich setz­te ihm aus­ein­an­der, was mit TECH­NO be­spro­chen wor­den war. Auch oh­ne daß ich ei­ne Er­klä­rung ab­gab, er­riet er mei­nen Plan so­fort.
    »Ich brau­che Hil­fe!« dräng­te ich. »Die Ye­do­ce­ko­ner ha­ben sich in­zwi­schen von ih­rem Schock er­holt und sind oh­ne Zwei­fel da­bei, sich zu re­or­ga­ni­sie­ren. Sie wer­den sich nicht dar­auf be­schrän­ken, nur den Gang zu blo­ckie­ren, durch den wir ge­kom­men sind. Sie wer­den die Ge­gend ab­su­chen und da­bei viel­leicht auch in die Nä­he des Trans­mit­ters ge­lan­gen.«
    »Hm, das wird ge­fähr­lich für euch«, ant­wor­te­te er miß­mu­tig. »Sie sind euch wahr­schein­lich mehr­fach über­le­gen. Wie könn­te man …«
    »Ich ha­be einen Plan«, un­ter­brach ich sei­nen Ge­dan­ken­strom. »Nimm dir et­wa fünf­zig Leu­te und un­ter­nimm einen Aus­fall­ver­such in Rich­tung Kon­troll­zen­trum. Die Ye­do­ce­ko­ner müs­sen an­neh­men, daß du kommst, um uns den Weg frei­zu­kämp­fen. Sie wer­den ih­re Leu­te in un­mit­tel­ba­rer Nä­he des Haupt­gangs kon­zen­trie­ren. Un­ter­des­sen ha­ben wir die Chan­ce …«
    »Ver­ste­he, ver­ste­he!« rief er. »Wie aber fin­det ihr vom Trans­mit­ter zur BA­PU­RA zu­rück? Auf dem al­ten Weg dürft ihr nicht mehr zu­rück­keh­ren, das ist klar!«
    »Wir wer­den es schon schaf­fen«, ver­trös­te­te ich ihn. »Laß das un­se­re Sor­ge sein! Dei­ne Sa­che ist es, uns den Rücken und die Flan­ken frei­zu­hal­ten.«
    »Wird ge­macht, Großer!« ver­sprach Han­ni­bal. »Halt die Oh­ren steif!«
    Die Ver­bin­dung brach ab. Ich wand­te mich an TECH­NO.
    »Es ist not­wen­dig, daß ich an Bord mei­nes Raum­schiffs zu­rück­keh­re«, er­klär­te ich. »Ich wer­de dort ei­ne Mann­schaft zu­sam­men­stel­len, die im Ver­ein mit dei­nen Kampfro­bo­tern die Gän­ge die­ser An­la­ge kon­trol­lie­ren und die Auf­stän­di­schen im Zaum hal­ten kann.«
    »Ich dan­ke, Ge­ne­ral Kon­nat«, ant­wor­te­te das Ro­bot­ge­hirn.
    Wir wa­ren ent­las­sen. Das Schott fuhr auf, und wir stan­den wie­der auf dem brei­ten Quer­gang, der das Kon­troll­zen­trum in sei­ner gan­zen Aus­deh­nung zu um­ge­ben schi­en. Die bei­den sta­tio­nären Ro­bo­ter rühr­ten sich nicht. Wir über­quer­ten die brei­te Flä­che und dran­gen in den Gang ein, durch den wir ge­kom­men wa­ren.

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