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Programmierung ausgeschlossen

Programmierung ausgeschlossen

Titel: Programmierung ausgeschlossen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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war zer­stört, die Ye­do­ce­ko­ner wa­ren ge­schla­gen. Die Kamp­fes­wut, die sich in mei­nem In­nern auf­ge­spei­chert hat­te, ver­puff­te plötz­lich und hin­ter­ließ ei­ne Lee­re.
    »Dann ma­chen wir uns am bes­ten auf den Rück­weg …«, mur­mel­te ich dumpf.
     
    Vier Stun­den wa­ren ver­gan­gen. Wir wuß­ten nicht, wie es in den un­ter­ir­di­schen An­la­gen des Mars-Ver­sor­gers aus­sah. Wir wuß­ten nur, daß seit der Zün­dung der Spreng­kap­seln kei­ne ein­zi­ge Trans­mit­ter-Schock­wel­le mehr re­gis­triert wor­den war. Es sah so aus, als hät­ten wir un­se­re Auf­ga­be tat­säch­lich ge­löst.
    Die Fra­ge war na­tür­lich, was wei­ter aus uns wer­den wür­de. Noch im­mer stand die BA­PU­RA auf ih­rem un­ter­ir­di­schen Lan­de­platz. Wir konn­ten ver­su­chen zu star­ten, aber wir wuß­ten nicht, wel­che Ge­füh­le TECH­NO nach der Zer­stö­rung des Trans­mit­ters uns ge­gen­über heg­te, ob er uns der Tat ver­däch­tig­te oder nicht und ob er uns oh­ne wei­te­res star­ten las­sen wür­de. Ich hat­te mich ent­schlos­sen, noch einen Stan­dard­tag zu war­ten und, falls ich bis da­hin noch nichts von TECH­NO ge­hört hat­te, dann einen Start­ver­such zu wa­gen.
    Die auf­stän­di­schen Ye­do­ce­ko­ner schie­nen sich weit in den Hin­ter­grund der un­ter­ir­di­schen An­la­gen zu­rück­ge­zo­gen zu ha­ben. Ih­re Men­ta­lim­pul­se wa­ren kaum mehr zu spü­ren. Wir hat­ten ih­nen einen heil­sa­men Schre­cken ein­ge­jagt. Ich be­dau­er­te zu­tiefst, daß die ers­te Be­geg­nung zwi­schen un­se­ren bei­den Völ­kern nicht un­ter güns­ti­ge­ren Vor­zei­chen hat­te statt­fin­den kön­nen. Wir be­klag­ten auf un­se­rer Sei­te elf To­te und acht­und­zwan­zig Schwer­ver­letz­te. Von den Ye­do­ce­ko­nern wa­ren nach vor­sich­ti­ger Schät­zung we­nigs­tens sieb­zig ge­fal­len.
    Ich saß in mei­nem Ar­beits­raum und mus­ter­te mit ei­nem ge­wis­sen Ab­scheu den Prunk, den auf­zu­bau­en man aus den be­kann­ten Grün­den für nö­tig emp­fun­den hat­te, da mel­de­te sich über In­ter­kom Cap­tain Bot­cher, mein stets auf­merk­sa­mer, pe­dan­ti­scher Ad­ju­tant.
    »Pro­fes­sor Scheu­ning, Sir, um Ih­nen ei­ne Hy­po­the­se dar­zu­le­gen.«
    Ich brach­te nicht mehr fer­tig, ernst zu sein.
    »Las­sen Sie Scheu­ning und sei­ne Hy­po­the­se rein!« ge­bot ich Bot­cher.
    We­ni­ge Au­gen­bli­cke spä­ter saß Scheu­ning vor mir.
    »Sie er­in­nern sich, Sir, an das trich­ter­för­mi­ge Ener­gie­ge­bil­de, das wir beim An­flug auf die­sen Pla­ne­ten be­merk­ten, in das, von der Son­ne her kom­mend, ein bläu­lich leuch­ten­der Blitz her­nie­der­zuck­te?« be­gann er vor­sich­tig.
    »Ich er­in­ne­re mich«, ant­wor­te­te ich wür­de­voll.
    »Es ist mir ein un­ge­heu­er­li­cher Ge­dan­ke ge­kom­men«, er­ei­fer te sich Scheu­ning. »Ich ha­be ihn so­fort durch­ge­rech­net und bin zu dem Er­geb­nis ge­langt, daß er im Prin­zip durch­führ­bar ist – vor­aus­ge­setzt, das tech­no­lo­gi­sche Know-how und die ent­spre­chen­den Ge­rä­te sind vor­han­den.«
    »Um was für einen Ge­dan­ken dreht es sich, Pro­fes­sor?« er­kun­dig­te ich mich ge­dul­dig.
    »Auf der Er­de, Sir«, ant­wor­te­te er, »lan­den Tag für Tag Gü­ter, die nicht nur von un­schätz­ba­rem Wert sind, son­dern auch ei­ne Mas­se von meh­re­ren Bil­lio­nen Ton­nen dar­stel­len. Sie al­le kom­men von die­ser Welt, vom Mars-Ver­sor­ger Al­pha-sechs. Wo­her nimmt der Ver­sor­ger all die­se Ma­te­rie? Zehrt er sich selbst auf? Ver­braucht er die ei­ge­ne Sub­stanz, um die Er­de mit Ver­sor­gungs­gü­tern zu be­lie­fern? Das müß­te man doch mer­ken, nicht wahr? Es müß­te sich selbst mit un­se­ren ver­gleichs­wei­se pri­mi­ti­ven Meß­in­stru­men­ten fest­stel­len las­sen, ob der Ver­sor­ger in den ver­gan­ge­nen Wo­chen pro Tag meh­re­re Bil­lio­nen Ton­nen Mas­se ver­lo­ren hat. Das ist aber nicht der Fall. Al­so schlie­ße ich: es fand kein Mas­se­schwund statt. Die Sub­stanz, aus der die Ver­sor­gungs­gü­ter ge­fer­tigt wur­den, wur­de aus an­de­rer Quel­le be­sorgt.«
    »Und jetzt kommt die Ge­schich­te mit dem blau­en Blitz«, nick­te

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