Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Projekt Atlantis

Titel: Projekt Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Wilhelm
Vom Netzwerk:
darüber zu erzählen?
    M: Ihr habt da eine großartige Entdeckung gemacht! Und es stammt tatsächlich aus 3500 Metern Tiefe?
    P: Ist es wirklich eine Sprache?
    M: Nicht nur das. Ich konnte auch einiges davon entziffern. Du findest es im Bericht.
    P: Entziffern?! Wir wissen doch nicht einmal, was für eine Sprache es ist.
    M: Nein, stimmt. Aber ich habe es mit den Strukturen altägyptischer Hieroglyphen vergleichen lassen. Und die Ähnlichkeiten sind groß. Auch, wenn es andere Zeichen sind. Aber es gibt eine enge Sprachverwandtschaft. Die Strukturanalyse unserer Software hat das bestätigt.
    P: Könnte es eine Art Ur-Ägyptisch sein?
    M: Strukturell ja. Die Zeichen sind aber ganz andere. Sie erinnern zum Teil mehr an Maya-Glyphen. Auch damit habe ich Vergleichstests durchgeführt. Dabei habe ich ein ähnliches Zahlensystem gefunden.
    P: Und was steht nun in den Texten?
    M: Das findet ihr alles ausführlich in den Dokumenten, die ich geschickt habe. Das Erste waren ja irgendwelche Platten. Darauf befinden sich Namen, Amtstitel und offenbar Jahreszahlen. Regierungszeiträume oder etwas in der Art.
    P: Jahreszahlen?
    M: Ja, aber die nutzen uns nicht viel, weil wir das Kalendersystem nicht kennen. Wir können es also nicht umrechnen. So wie es aussieht, sind es aber Gedenktafeln, oder ähnlich offizielle Inschriften, wie man sie von den Mayas kennt. Vielleicht Grabsteine.
    P: Soundso hat von dann bis dann regiert?
    M: Ja, solche Sachen.
    P: Und die anderen Zeichen?
    M: Die Screenshots aus dem Film, meinst du?
    P: Ja.
    M: Sehr verrückt. Was war das, was ihr da gefilmt habt? Eine Maschine oder so?
    P: Wie kommst du darauf?
    M: Sah sehr technisch aus.
    P: Ja, mag sein. Was stand denn dort?
    M: Das meiste schienen nur Zahlenreihen zu sein. Irgendwelche Werte oder Beschriftungen, die vielleicht mit der speziellen Stelle zu tun haben, an der sie angebracht sind. Aber der eine Text war länger. Moment, ich hole ihn.
    P: Okay...
    M: So, da bin ich wieder. Dort steht – jedenfalls nach meiner Übersetzung: ... Siegel dessen, was tief ist. Hüter des Wissens. Was tot scheint, schläft wartend.
    P: Bist du sicher?
    M: Na ja, so sicher, wie man sich sein kann, wenn man die Schrift einer vor elftausend Jahren versunkenen Kultur zu entziffern versucht.
    P: Moment, wer hat etwas von elftausend Jahren gesagt?
    M: Na, wenn ihr Atlantis sucht, ist das der Zeitraum, um den es geht. Ich habe meinen Platon auch gelesen, weißt du ;-)
    P: Ich habe auch nichts von Atlantis gesagt!
    M: Patrick, es gehört nicht viel dazu, sich das zusammenzureimen. Außerdem geht es durch die Presse. Jedenfalls im Internet.
    P: Verdammt. Sag mal, hast du ein Headset? Ich weiß, dass Gérard eins hat. Mit diesem Programm hier können wir auch telefonieren.
    M: Nein, ich habe kein Headset hier. Aber warum möchtest du denn mit mir sprechen?
    P: Nur so. Wäre persönlicher.
    M: Ha! Ich verstehe schon... Aber vielleicht möchte ich gerade das ja nicht?
    P: Touché!
    M: Vielleicht ein anderes Mal, okay? Ihr seid jedenfalls schon kleine Berühmtheiten, wenn man sich auf den Websites der Verschwörungstheoretiker und der Sucher nach antikem Wissen umsieht.
    P: Tatsächlich? Und was schreiben die so über uns?
    M: Ach, lauter dummes Zeug. Am besten, du suchst selbst mal ein paar Websites im Netz und liest nach.
    P: Danke nein, dafür müsste mir schon ziemlich langweilig sein. Ich denke, wir haben im Moment Besseres zu tun.
    M: Ja, das denke ich auch. Gibt's noch mehr Bilder und Texte?
    P: Bisher nicht, aber ich halte dich auf dem Laufenden! Vielleicht haben wir heute Abend schon neues Material.
    M: Großartig. Ich freue mich. Und viel Glück euch!
    P: Danke für die Hilfe. Bis dann.
     
    Patrick schaltete das Programm aus und lehnte sich zurück. Nun gab es keinen Zweifel mehr daran, was sie entdeckt hatten! Und die Beschriftung der merkwürdigen Armatur... Siegel dessen, was tief ist. Marie konnte nichts von dem Phänomen der schwarzen Trennschicht wissen, und dennoch passte die Übersetzung. Ob es nun ein Kraftfeldgenerator war oder was auch immer: Es war also tatsächlich eine Apparatur, die das schützte, was darunter verborgen lag!
     
    »Nun, dann erzählen Sie mal«, sagte Peter, der sich mit Kathleen an einen Tisch in der Messe gesetzt hatte.
    »Die letzte Pressemitteilung ist ganz gut angekommen«, erklärte sie und reichte Peter einige Ausdrucke. »Diese Zeitungen haben sie abgedruckt. Zum Teil stark gekürzt oder kommentiert, natürlich. Aber im Großen

Weitere Kostenlose Bücher