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Projekt Atlantis

Titel: Projekt Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Wilhelm
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sich kaum geschlossen, als Peter merkte, wie die Übelkeit in ihm aufstieg. Der inzwischen massive Seegang hatte ihm an Bord der Argo nicht so viel ausgemacht, weil er die Wellen und den Horizont sehen konnte. Aber in der winzigen Kugel, in die durch die kaum handtellergroßen Bullaugen nur wenig Tageslicht drang, war es etwas völlig anderes.
    Patrick studierte die Kontrollvorrichtungen. Tatsächlich hatte ihm Dick die Bedienung stolz und ausführlich erläutert, und die Hauptfunktionen waren auch unschwer zu verstehen. Trotzdem bot das U-Boot natürlich eine Fülle von Anzeigen, Reglern, Knöpfen und Schaltern, die nichts mit dem Auf- und Abtauchen oder der Navigation zu tun hatten. Sie dienten der Sicherheit, den Scheinwerfern, Greifarmen oder steuerten andere Funktionen. Entschieden zu viele Optionen, um sie sich alle so schnell merken zu können. Gerade entdeckte er einen Schalter, der laut Beschriftung für die Kommunikation zuständig war, legte ihn um, und eine Stimme klang durch zwei Lautsprecher.
    »... Sie uns hören, melden Sie sich.«
    Patrick setzte ein Headset auf, das er im Fußraum fand, bog das Mikrofon zurecht und sprach hinein.
    »Hier ist Patrick, könnt ihr mich hören?«
    »Laut und deutlich.« Es war die Stimme von Dick. »Patrick, sind Sie sicher, dass Sie das schaffen können?«
    »Es wird schon gehen... muss ja.«
    »Frag, wann es losgeht«, verlangte Kathleen.
    »Ich soll fragen, wann es losgeht.«
    »Wir sind bereit«, kam die Antwort. »Die Büchse war schon fertig vorbereitet. Aber prüfen Sie noch einmal, ob wirklich alle Funktionen für den Start eingerichtet sind und die Luke dicht ist.«
    Patrick kontrollierte die Anzeigen. Soweit er erkennen konnte, sah alles gut aus. Er überlegte einen Moment, ob er riskieren sollte zuzugeben, dass er sich nicht zu hundert Prozent sicher war. Stefanie gegenüber wäre es vermutlich kein Problem, aber Peter war ohnehin vollkommen verunsichert, und Kathleen war offenbar eine Psychopatin. Es war wichtig, dass er Ruhe ausstrahlte, die Situation unter Kontrolle behielt. Also vertraute er darauf, dass Dick einen guten Job in der Vorbereitung des Tauchgangs gemacht hatte. Hauptsache, die Luke war zu, und das konnte er an einer grünen Leuchte ablesen.
    »Alles klar hier.«
    »Okay... wir heben Sie nun an. Es wird ein bisschen schaukeln, also bitte alle losen Teile sichern, anschnallen und gut festhalten. Start auf Ihr Kommando.«
    »Seid ihr so weit?«, fragte Patrick nach hinten gerichtet. Alle nickten. »Stefanie, halt dich gut fest!«
    »Stefanie?«, fragte Kathleen, »Ich dachte, sie heißt Marie?«
    »Wie sind bereit«, gab Patrick durch und ignorierte die Frage der Journalistin.
    »Okay«, sagte Dick durch die Lautsprecher. »Festhalten.«
    Sie spürten einen Ruck, der sie alle zur Seite riss, aber dann war das heftige Auf und Ab des Schiffes plötzlich einem fast sanften Schwingen gewichen. Offenbar hatten sie den Bodenkontakt verloren und schwebten nun an den Kabeln, mit denen der übergroße Kran sie anhob. Peter wusste, dass sich der Rahmen des Krans, der sich über die ganze Breite des Hecks erstreckte, nun langsam nach hinten beugen würde, bis Alvin über dem Wasser hing. Dann würde man sie herablassen und ausklinken. Unvorstellbar, dass bei diesem Sturm Taucher im Wasser waren, um das Manöver zu kontrollieren. Die gelösten Kabel durften sich nicht in den Propellern oder den Kufen des U-Boots verfangen. Er fragte sich gerade, wie das funktionieren würde, als der Pilot wieder über die Lautsprecher zu hören war.
    »Wir können Sie nicht so langsam absetzen wie üblich«, warnte er. »Wir müssen die Kabel gespannt halten und sofort einziehen. Vermutlich schlagen gleich auch die ersten Wellen von unten gegen den Rumpf. Die Landung wird extrem unsanft. Halten Sie sich fest und schützen Sie Ihre Köpfe. Sind Sie bereit?«
    Patrick sah sich um. Nicken. »Alles klar, kann losgehen.«
    Und tatsächlich, einen Lidschlag später schlug etwas mit unglaublicher Kraft gegen den Boden des U-Boots. Sie hatten keine Zeit, sich festzuhalten, als das Boot auch schon wieder angehoben wurde und danach zur Seite kippte. Sie wurden herumgewirbelt wie Ameisen in einer Nussschale.
    »Fluten Sie jetzt die Lufttanks!«, hörten sie Dicks Stimme aus dem Lautsprecher durch das Chaos.
    Patrick bediente die Schalter.
    »Halten Sie durch«, sagte Dick. »Wenn Sie erst ein gutes Stück unter Wasser sind, wird es ruhiger.«
    Mit aller Kraft hielten sie sich im

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