Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

sollte schnell gehen. Die schicken eine Sphäre. Die Mädels sind verletzt und REAS auch. Jedoch so stark, dass er sterben will. Plasmawaffen, die grausigsten ihrer Art, jene, die einen langsam auffressen! Sechzehn Mann liegen noch auf Asiris. Die blaue Crew ist unterwegs und holt uns hier raus! “
    „ Oh, auch bei dir Drama! Na, das hätte ich mir denken können, denn sonst wärst du nicht einfach ohne ein Wort abgehauen. “ MIC erschien es nur allzu logisch, dass SAT sich einfach aus dem Staub machen würde, wenn es um sein Zuhause und seine Crew ging. Jeder aus dem Team der MA Krieger würde so handeln.
    „ Tja, dort, wo ich bin, herrscht das Chaos und manchmal ist einer schneller als ich! Genau das war der Grund! “ SAT verbarg seine Gefühle noch tiefer. Jetzt, da er mit MIC in Kontakt stand, spürte auch er über den Blutschwur den immensen Anstieg empathischer Gefühle. Blutvereinigung war nicht umsonst das Dümmste, was man tun konnte. Blut, so wusste jeder, verändert nicht nur die eigenen Gefühle und die eigene DNS, sondern und vor allem kann es den gesamten Seelenplan mit einem fremden zweiten Individuum kreuzen und ändern.
    „ Brechen wir die Verbindung ab. Du musst dich um die Deinen kümmern. Bestimmt bist du bald da, Bruder, und nimmst dich meiner Gralsgemahlin an. “ Hoffentlich dauerte es nicht mehr all zu lange, denn trotz Amenishs Hilfe schien der Zustand seiner Seelengefährtin kritischer zu werden.
    „ Mach dich schon mal warm. Wenn ich deine Frau gereinigt habe, sollten wir uns auf dem Kampf-Holodeck begegnen. Ich brauche dringend ein bisschen Ausgang für mein Schwert. “ Er wusste nur zu gut über seinen Zwilling Bescheid. MIC würde niemals eine emotionale Situation ansprechen. Vielleicht im gemeinsamen Bett mit seiner Gralsgemahlin, aber nicht vor der Crew.
    Sie waren beide klare Krieger, nicht eiskalt und selten bereit zu töten, aber der Kampf lag ihnen, war ihnen vielleicht sogar von der MA in die Wiege gelegt worden. Ein guter Kampf unter Freunden hatte schon in der Vergangenheit so manche Situation entspannt. Nar wäre heute jedoch nicht für einen ordentlichen Kampf zu haben, zu dringend musste er in der Ratssitzung seine Meinung kundtun, war er doch nicht nur Krieger, sondern auch Diplomat zwischen den beiden Ebenen der dualen Universen und Galaxien, zwischen der Hierarchie und der Arkturianischen Föderation. Außerdem hasste SAT es, mit seinem besten Freund zu kämpfen. Sein Bruder hingegen war eine gute Zielscheibe. Beide konnten ihre Kampftalente untereinander austauschen, sich energetisch verbinden und die neuesten Techniken voneinander lernen und diese umgehend in die eigenen Kampfgaben integrieren. Zwilling zu sein hatte definitiv Vor- und Nachteile.
    „ Ich werde meine Daumen ein paarmal um die eigene Achse drehen, dann sollte ich warm genug sein für dich, Bruder! “ MIC gelang immerhin ein kleiner Scherz. Selten genug, war er doch der Ernste von beiden.
    „ Bis gleich. Und Finger weg von den Implantaten! “ SAT war sich sicher, dass sein Bruder in dieser Angelegenheit auf ihn hören würde. Wenigstens in dieser.
    MIC richtete den Blick wieder auf seine Frau. In seinem Fall von Telepathie musste er die Iris ins Dunkle seines Geistes drehen, damit er frei von optischen Reizen war, um eine perfekte telepathische Leitung zum Gegenüber zu haben. Anderen seiner Kriegerkollegen fiel dies wesentlich leichter. Einige konnten nebenbei sprechen, kämpfen, fliegen oder gar teleportieren, während sie ihren medialen Kanal offen hielten. Für ihn war dieses multidimensionale Sein in den medialen Gaben jedoch nicht möglich. Ein Gendefekt, oder genauer, eine Erbanlage des Erzengel Genoms. Die Spezies der Erzengel konnte an allen Orten aller Omniversen und Multiversen, sowie in jedem beliebigen Universum und jeder Galaxie, auf jedem Stern und jedem Planeten, sogar auf jeder Sonne Gestalt annehmen. Eine Besonderheit, die nicht jeder Spezies geschenkt war. GAB konnte gleichzeitig alle seine Gaben nutzen wie auch SAT und RAPH. Nur MIC bildete die Ausnahme. Auch Uriel, Zadkiel, Chamuel und alle anderen Erzengel waren frei im Umgang mit ihren Gaben, nur eben MIC nicht. In seinen telepathischen Sektor konnte niemand eindringen, ohne dass er das Signal für Empfang oder Senden gab. Dies war eine Sicherheitsmaßnahme, die ausschließlich für ihn galt. Nach den Sternenerschaffern und den Empathie-Bibliothekaren, den Verwaltern der Philosophie, den obersten Eingeweihten der MA war