Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1
Crew von SAT kann sich für einen größeren Zeitraum erholen und wir kontrollieren darüber hinaus die Ankunft und auch die Verbreitung der DNS-Drogen und die Händler. Die Bar bleibt weiterhin in Betrieb, was uns den Vorteil bringt, dass wir im Verborgenen operieren können. Ein Ausfall oder gar ein verminderter Zugang zur Bar würde sich zu schnell herumsprechen und das Gerücht käme in Umlauf, SAT wäre hart getroffen worden. Ich bedenke die weiteren Schritte, die solch ein Gerücht für unsere Feinde bringen würde. Sie würden sich sicher fühlen und ihre dunklen Machenschaften noch weiter ausdehnen.“ VRON war nun in seinem Element.
„Was du alles weißt! Der Herr Logiker und Stratege!“
„Amenish ist in Kenntnis gesetzt. ROX bereitet bereits die Labore vier, sieben und neun vor. MIC schweigt immer noch. Die Wunden von Athenia Pallais sind sehr schwer. Linmar ist bei ihr und auch EAT kümmert sich darum. Wir müssen sehen, dass wir von König ANU drei weitere GenTecs herbeirufen. Die Crew von SATs Leuten ist überwiegend Teil unserer Genesis.“
„IBU, ist es nicht so, dass ANU heute zur Ratssitzung anreist? Er hat mit Sicherheit seine besten GenTecs bei sich. Ich glaube, darum müssen wir uns nicht sorgen. Wir sollten rasch abstimmen, wenn ihr mich fragt, wie wir nun an die Sache ran gehen. VRON hatte einige geniale Ideen. Erzähl es ihm selbst!“ TYEs Handbewegung konnte man als eine Art „Sprich, es eilt!“-Geste interpretieren.
„Er braucht weiter nichts mehr zu sagen. Wir machen das so, wie er es vorgeschlagen hat. Ich rüttle nicht an seiner Logik oder Strategie.“
IBU schlug VRON auf die kräftigen Schultern und zwinkerte ihm verschmitzt und wissend zu.
„Auch ich bin dabei. VRON, du machst das schon. Hauptsache, es geht schnell!“ TYE war bereits auf dem Weg zu seiner Sphäre, orderte die Throne und zog noch schnell die Befehlsdaten aus dem großen Plasmacomputer von Nibiru.
Alle Standardbefehle waren dort als Programm hinterlegt, Bündelungen von numerischen Werten, Buchstaben, Codes, Pulsarwellen und Geometrien. Als Datenträger dienten winzige plasmische Kugeln, deren Hülle aus einem organisch stabilen und durchsichtigen Material bestand. In vielen Teilen Velatropas hatte man gelernt, dass Technik nicht aus starrem Material bestehen musste, sondern dass durchwegs die zahlreichen Vorteile intelligenter, organischer Materie genutzt und hinzugefügt werden konnten.
„Wer von euch holt SAT? Fliegt ihr beide zusammen? Ich kann die Thron-Armee übernehmen!“ TYE musste dringend allein sein und auch dringend etwas tun. Sein Verstand schien ihn in den Wahn zu treiben. Als auch er Teil des Blutschwurs wurde, schien ihn die Angst, die er von ME-AN spürte, die dieser um seine Gralsgemahlin Nejusha fühlte, beinahe zu ersticken. Er selbst hatte seine Gemahlin und auch seine Tochter schon lange Pulsare nicht mehr gesehen. Viel zu lange schon lebte er in der Angst, seine wunderbaren Frauen nie wieder zu sehen. Der Krieg hatte ihn gezwungen, diese Gefühle zu verdrängen. Jetzt jedoch schienen sie mit einer solchen Wucht auf ihn einzuschlagen, dass er am liebsten gleich in den Sektor der Plejaden aufgebrochen wäre, um sich zu vergewissern, dass es seinen beiden Mädchen gut geht.
Anders als bei vielen Sternennationen war es bei dem plejadischen Volk nicht üblich, eng telepathisch oder gar empathisch druch Raum und Zeit in Kontakt mit seinen Liebsten zu stehen. Über eine gewisse Distanz ging das, aber hier auf Nibiru und in diesem Sektor der Galaxie störten zu viele Vortexe, Wurmlöcher und Energiegitter die telepathischen Fähigkeiten zu den Plejaden.
„Den Vorschlag nehmen wir”, kam es wie aus einem Mund von seinen beiden Freunden. Sicher konnte er seine Gefühle vor beiden nicht verbergen, grundsätzlich nicht, und seit dem Blutschwur schon gar nicht mehr.
„Lasst uns dem Diabolischen den Königlichen retten. Hilft ja nichts! Ohne ihn gibt es keine Partys mehr und keinen Tanz”, versuchte IBU, die Situation zu entspannen. Auch ein Talent dieses Kriegers. Obgleich er wenig sprach und lieber tanzte, musste man ihm mit großer Wertschätzung danken, denn sein Optimismus erstarb nicht einmal in den schlimmsten Situationen.
25. Kapitel
„Es wird Zeit, dass er kommt!“
MIC hatte nicht viel gesagt, seit er seine Gralsgemahlin in diesem Zustand gesehen hatte. Kein einziger Gedanke von Scham oder Ekel drängte sich ihm auf, nur tiefstes Mitgefühl. Jede Zelle konnte er fühlen,
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