Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1
Tattoos um seinen Körper. Dunkel und rötlich waberten seine Energiekanäle, sichtbar für jeden, der sich das Hologramm ansah.
„Ich werde mich schon halten können. Der König ist ja schließlich auch noch da. Ich bin eben aufgebracht. Ihr alle wisst, wie sehr ich sie liebe und wie sehr es mich belastet, dass es ihr so miserabel geht!“ Narimbu versuchte mit der Herzkraft seines Siegels, sein TAO wieder herzustellen. Es glückte. Jeder konnte sehen, dass sich die ansteigende Energie vor seinen Augen, die bereits die Membrane für die visuelle Übermittlung aktiviert hatte, zusammenzog und verschwand.
„GAYA, jetzt! Verdammt, ich habe den halben Staat mit mir auf diesem Schiff. Wo ist mein oberster Leibwächter?“ ME-ANs Augenbrauen zogen sich zusammen. Auch er war in humanoider Gestalt eine Augenweide für jede Frau, wie sich auch EAT und Linmar dachten. Leise, aber wieder nicht ungehört!
„Danke, die Damen, sehr charmant. Aber wie bekannt ist, bin ich vergeben. An die sturste und begnadetste Frau des Universums!“ Die Sorgen um seine Gralsgemahlin schnitten ihm die Luft ab, weshalb ihm die charmanten Gedanken der GenTecs, die zu den besten Freundinnen, ja sogar Seelenschwestern seiner Gattin zählten, sehr willkommen waren. GAYA! Ausgerechnet jetzt schon! Das Signal hinter der Zentralsonne hatte ihm bereits solche Sorgen bereitet und er sollte eigentlich längstens auf dem Weg dorthin sein. Mit seiner Flotte und am liebsten mit seiner Gemahlin. Ob in dieser Gestalt oder in einer anderen. Seit dem Ereignis auf Mianuass waren nur sechzehn dunkle Schlafzyklen vergangen. Sie fehlte ihm. Das Bett war leer. Die Welt der Träume betrat er ohne seine Nejusha. Träume, die eine bessere Zukunft für seine Rasse hätten sein sollen.
Stattdessen rutschte er seit dem Blutschwur in die Welten seiner Mitbrüder. Ihre Sorgen um Nejusha, das Sehen, der Sex mit SAT, all dies wurde durch die Bande fühlbar. Seine Genome waren nicht gut darin, Eifersucht zu erleben.
„Lasst mich den Staat hierher bringen. Teleportieren wir unsere Genesis- Rekorderzellen hierher. Lasst uns ein CHUGH bilden....“ ME-AN wurde jäh unterbrochen.
„Was zum verdammten SAT ist bei euch los?”, meldete sich TYE holografisch. „Wir sind mit der Evakuierung fast fertig! ANUs Kapitäne registrierten SATs Sphäre im plejadischen Sektor! Ich konnte gerade noch eingreifen. Ihr wisst, wenn der Diabolische reist, sind alle Genesis-Häuser alarmiert. Hier haben die Dogshas, die Seherinnen von ANU, Visionen bis zum Abwinken. Einigen tropft schon das Blut aus den Augen. Was ist geschehen?“
„Ist deine Frau in Sicherheit? Sie ist immerhin eine Dogsha.“ Linmar befürchtete schon wieder einen genetischen Defekt. Einen, der sich in die Rasse der Plejaden einschleichen konnte. „Bitte keinen weiteren Defekt”, mahnte und bibberte sie innerlich.
„Meine Frau ist mit unserem Kind, VRON und dessen Familie, IBU und dessen Ziehmutter, der Hohepriesterin, auf dem Weg zu euch. Ich selbst bin noch in einer Besprechung mit dem König, also gerade mit euch, aber ANU muss über die zerstörte Bibliothek informiert werden. Auch hier müssen wir DNS ziehen. Die Blutdatenbank muss in den unteren Dimensionen eingeholt werden!“ TYE sah etwas verwirrt aus. Sicher hatte auch er wie alle anderen Blutsbrüder über die Bande alles mitgehört.
„ME-AN, mach dir keine Sorgen! Meine Memory, denn mit dieser bin ich wegen der Familiengenesis durch meine Mutter mit Nejusha gekoppelt, sagt mir, dass sie das Ragton von Cater Amen und unserem unbekannten Vater erwischt hat!“
„Sie wacht auf! Ich muss sie zurück ins Avrir legen!“ SAT zog sein Hologramm zusammen, denn er konnte Né nicht helfen, wenn er in mehrere Photonenebenen geteilt war.
„Ich bin auf Mianuass, ME-AN! Ich habe alles mitbekommen. Auch Amenish ist euer Dialog nicht verborgen geblieben. Schön, dass du Rhinasar bei dir hast.
Dann kann ich dich gleich sehen, meine geliebte Frau!”, sagte der oberste Leibwächter zu seiner Frau, die er durch das eigene Erscheinen als Hologramm durch die Bildschirme auf der Brücke von Nibiru sehen konnte. Für weitere Worte war kein Platz und keine Zeit.
„Du bist nicht bei Nejusha!“ ME-ANs leonidisches Grollen ließ allen die Haare aufstellen. Jene unter den Blutsbrüdern, die Haare hatten, kämpften mit einer eisigen Kälte unter der Haut und ihre Haare kämpften um die besten Stehplätze.
„Sie hat mich weggejagt. Sie wollte nicht, dass ich mit ihr
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