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Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Applesnake
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komme. Sie hatte mich auf Mianuass gesandt, weil dort ihr Bruder zum König gekrönt wurde und ich die Elemente der Erinnerung für die neue genetische Datenbank mit Amenish zusammentragen konnte!“ Katmir war sauer. Der König war ihm nicht nur der Nächste in seinem Herzen nach seiner Gralsgemahlin, sondern seinem Temperament ebenbürtig. Vielleicht war es das Temperament, das beide so unsterblich miteinander verband. Keiner von beiden nahm je ein Blatt vor den Mund.
    „Maul mich nicht an! Ich habe dir keine Vorwürfe gemacht. Ich bin nur nahe am Rand! Beim ver... der heiligen MA! Wir kommen jetzt rein und besprechen alles vor Ort. Ich kann dieses Bildschirmpalaver nicht ab. Außerdem drängt die Zeit. Habt ihr Stoff, also Lyox, oder soll ich welchen mitbringen?“
    Narimbu meldete sich schlagartig zu Wort. „ME-AN, wir müssen uns sehr beeilen! Wir müssen vor dem Eindringen der solaren Stürme zurück auf dem Schiff sein und ich muss euch und eure Flotte an die Plätze zurück bringen. Wir haben nicht einmal drei Deka-Pulsare Zeit, bis das Kontinuum in alle Einzelteile zusammenbricht!“
    Wieder Drama!
    WOOLF schützte seine Gedanken und Meau San auch. Beide waren sich einig, dass ohne die Formwandler und deren Unterstützung keiner aus der Crew auf GAYA reisen würde.
    Aber die Wächter Gardisten waren noch nicht fertig. Nahinmir und Merlin waren mit ihrer magischen Ausbildung zwar schon sehr weit, aber sie waren noch nicht im Entferntesten zum Einsatz bereit. Die Truppe der Leonidenprinzen und die weißen Kobradamen waren kurz vor dem Attentat in Richtung GAYA unterwegs gewesen. Gerade noch rechtzeitig hatte Merlin ihre Ankunft blockiert. Drehte die Venus, wie in manchen Zyklen üblich, ihre Achse in die Gegenrichtung, gab es kein Vorankommen in den Sektor Velatropa 24, in dem sich GAYA befand. Die Prinzen und Prinzessinnen hingen fest. Das war auch gut so. Denn es war alles zu früh!
    Meau San stammelte WOOLF einige Worte zu. „ Wir müssen rascher handeln, als es gut ist. Sonst sitzen die Jungs und Mädels in der Falle. Falls auch nur ein Späher SAT gesehen hat, folgen sie ihm bis auf GAYA. Wie viele Watcher haben wir zur Verfügung? “
    „ Eine Million ”, antwortete WOOLF telepathisch. „ Eine Million! “
    „ Schick sie raus! Lass uns das erste AVAION-Netz zünden und die Tempel der inneren Welt vernetzen. Wir wissen nicht, was noch geschehen kann, wenn auch nur irgendwer die Aufmerksamkeit auf ME-ANs und Nejushas Projekt erhält. Vernetzen wir GAYA mit den ätherischen Stätten lieber sofort, ehe der Zugang in Gefahr ist! “
    Keiner außer Merlin und Nahinmir wusste von den Lichtstätten, die eigens zum Schutz und zur Wahrung der großen Göttin von den Lyra-Erschaffern für das große Projekt GAYA ins Leben gerufen worden waren. Millionen willige und kräftige Watcher. Wesen, die nur Watcher waren und ohne Anteile von Seelen, die sich in anderen Speziesformen befanden. Reine Lyra Watcher. Besser und neutraler konnte man ein Projekt nicht bewachen.
    „ Wie lange hältst du unsere Trennung noch aus? “
    „ Solange wie nötig, WOOLF! “
    Keiner der anderen Blutsbrüder hatte dies gehört. Keiner, bis auf SAT, der die Watcher selbst auch trainiert hatte, um die Pläne des Königspaares zu bewachen.

30. Kapitel
    Im blutroten Licht der Einweihungshalle saßen hunderte von Frauen und Männern gefesselt mit dem Netz. Die Häupter hingen ihnen erschöpft vom stundenlangen Foltern und Befragen auf die Brust hinab. Nackt und körperlich geschändet zeigten sich Glyphen aus flüsterndem Blut auf ihrer Haut. Das Mal der Sklaven leuchtete an ihren Brustbeinen dort, wo einst das heilige Siegel Saturns mit der Kraft ihrer Herzen geleuchtet hatte. Keiner sprach. Gegen das Flüstern anzutreten, hatten sie alle schon vor einigen Deka-Pulsaren aufgegeben. Bis zum Äußersten hatten sie gekämpft, hatten ihre Herzen verbunden, Schutzkreise gebildet und Nibelini kreiert, um den tosenden Angriffen der Vipern und Non Suffragatori zu widerstehen. Mann um Mann, Frau um Frau, Kind um Kind, Chronik um Chronik, Datenbank um Datenbank – sinnlos. Die Vipern hatten ihren Hinterhalt präzise geplant und völlig überraschend und haltlos konsequent die Ringsperren auf Saturn eingenommen.
    Leuchtend rot wanderten Wesen in Lichtkugeln auf und ab, deren Gesichter man nicht sah. Verhüllt in schwarze Kapuzen, in der Dunkelheit der Halle nur erkennbar durch ihre rötliche Energie, die sich in alle Materie des Planeten der

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