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Projekt Ikarus 02 - Im Zwielicht

Projekt Ikarus 02 - Im Zwielicht

Titel: Projekt Ikarus 02 - Im Zwielicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caitlin Kittredge , Jackie Kessler
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meisten Homeruns für die Middlewood Hornets geschafft, als Junior und Senior.
    Während er das erste Mal Schwung holt, fällt ihm ein, dass ein wahrer Held niemals einen Gegner von hinten angreift.
    Aber egal. Er ist ja kein Held.
    Endstand: Garth: 2; Abtrünnige: 0
    Er bleibt nicht bis zur offiziellen Siegerehrung. Aber als er in seine Wohnung zurückkommt, schmeißen Terry und die anderen spontan eine Party für ihn. Und als dann auch noch die Nachricht eintrifft, dass sich endlich, endlich, ein paar von den Latenten aufgemacht haben, um nach New Chicago zu kommen und zu helfen, da schließlich gestattet sich Garth, mal alle fünfe grade sein zu lassen und sich hemmungslos zu betrinken.
    Nein, sie haben nicht die geringste Ahnung, was sie da tun. Aber etwas zu tun ist tausendmal besser als nichts zu tun, zum Teufel noch mal!

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KAPITEL 48
    JET
     
     
    Hypnotics Superkraft ist heimtückischer als die der anderen Mentalisten. Oder vielleicht ist es nicht die Fähigkeit an sich, sondern die Fertigkeit, die dahintersteht. Andere Mentalisten gleichen Fleischerlehrlingen mit Hackmessern, er dagegen ist ein Chirurg – fokussiert, präzise und zeitweise sogar überraschend kreativ. Aaron und ich sind uns beide sicher, dass es seine Macht ist, die wir nachahmen müssen, wenn wir die Schwadron jemals unter Kontrolle bekommen wollen.
     
    - Aus dem Tagebuch von Martin Moore, Eintrag Nr. 57
     
     
    Gegenüber der Situation ein paar Tage zuvor, als Jet sich Hypnotics Versteck zum ersten Mal genähert hatte, gab es zwei wichtige Unterschiede: Erstens standen diesmal ungefähr hundert Leute vor dem verlassenen Gebäude herum, die ins Leere starrten und sich nicht bewegten. Und zweitens würde Jet warten, bis sie und die anderen in Position waren, bevor sie hineinging. Egal, wie groß ihre Sorge um Iridium auch sein mochte.
    Jet und Frostbite landeten gleichzeitig. Während sie ihren Schattenfloater wieder in sich aufnahm, ging er hinüber zu dem Zivilisten, der ihm am nächsten stand, und wedelte mit der Hand vor dem Gesicht der Frau herum. Keine Reaktion. Er schnippte mit den Fingern, aber nichts.
    »Keiner zu Hause«, stellte er fest.
    »Sieh sie dir alle an.« Jet ließ ihren Blick über eine Gruppe hypnotisierter Normalos schweifen. Etliche von ihnen trugen Geschäftsanzüge, andere waren eher lässig gekleidet. Einige hatten Sportsachen an. »Sieht nicht so aus, als hätte seine Macht sie einfach so im Vorbeigehen erwischt.«
    »Du denkst, Hypnotic hat sie gezielt hier zusammengerufen?«, fragte Frostbite.
    »Könnte sein. Erst mit Hilfe seiner mentalen Fähigkeiten eingefangen und gefügig gemacht und dann hierher dirigiert.«
    »Und wozu? Als Zwerge für seinen Vorgarten?«
    Seufzend betrachtete Jet ein junges Mädchen, Hand in Hand erstarrt mit einer Frau in Berufsbekleidung. »Als Geiseln.«
    »Wir können ein paar Notfallteams herrufen, um sie wegzubringen.«
    »Und was, wenn er seine mentale Welle oder womit er auch immer seine Macht verbreitet, wieder aussendet und die Helfer ebenfalls seinem Bann verfallen? Noch mehr Geiseln.« Sie begann, sich ihren Weg durch die lebenden Statuen hindurch zum Eingang des Gebäudes zu bahnen. Als sie noch ungefähr drei Meter von der Tür entfernt war, torkelten die Zombies vorwärts.
    Jet hielt inne, breitete die Arme aus und schickte sich an, einen Schild aus grauer Materie zu bilden. Aber das war gar nicht nötig. In dem Augenblick, als sie stehen blieb, taten die Normalos dasselbe. Ihre Arme hingen schlaff an den Seiten herunter. In ihren Augen war nur das Weiße zu sehen.
    »Gruselig«, meinte Frostbite. »Ein lebender Bewegungsmelder.«
    »Besser als Stolperdrähte.«
    »Nicht wirklich. Über Stolperdrähte könnte ich eine Eisbrücke legen.«
    »Mach doch eine Eisbrücke rauf aufs Dach«, rief eine laute Mannerstimme von oben. »Dann werden wir ja sehen, ob sie Eispickel in ihren Ärmeln versteckt haben.«
    Jet sah mit gerunzelter Stirn hinauf zu Taser. Er saß auf seinem Hoverbike, hinter sich Steele, die ihre Arme locker um seine Hüfte geschlungen hatte.
    »Wurde auch Zeit«, sagte Jet.
    »Hey, ich bin beeindruckt, Süße. Du hast tatsächlich auf mich gewartet. Eigentlich sind es doch immer die Kerle, die zu schnell abdrücken. Aber ihr Superladys habt ja mehr Selbstbewusstsein als eine ganze Umkleidekabine voller Wrestler. Übrigens, mir gefällt dein neuer Look. Echt sexy.«
    Jet schoss sofort das Blut in die Wangen. Verfluchter Mist!
    »Soll das Geplänkel den

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