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Promises - Nur mit dir (German Edition)

Promises - Nur mit dir (German Edition)

Titel: Promises - Nur mit dir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Sexton
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getan.«
    »Wow.« Ich musste unwillkürlich lachen. »Du bist ein manipulativer Mistkerl.«
    »So ist es. Das kann ich nicht leugnen.« Er sagte es leichthin, aber dann wurde er plötzlich ernst. »Bist du jetzt völlig empört?«
    »Von der Vorstellung, dass du Cherie vögelst? Ein bisschen. Von der Tatsache, dass du ein manipulativer Mistkerl bist? Nicht besonders. Sie ist schließlich erwachsen, und wenn du wirklich ehrlich zu ihr bist …«
    »Das bin ich.«
    »Dann ist es nur eine Frage von einvernehmlichem Sex zwischen Erwachsenen.«
    »Genau.« Er wirkte erleichtert darüber, das Thema abhaken zu können. »Also, was ist mit deinem Freund Cole? Wie oft siehst du ihn?«
    »Er ist nur während der Skihauptsaison hier, aber ich sehe ihn zwischen Dezember und dem ersten April normalerweise zwei- bis dreimal.«
    »Also nie zwischen April und Dezember?«
    »Genau.«
    »Wow«, sagte er mitfühlend. »Das ist eine verdammt lange Trockenzeit.«
    »Was du nicht sagst.«
    Dann kam unsere Bestellung und machte diesem deprimierenden Thema ein Ende.
    »Arbeitest du nächstes Wochenende?«, fragte er, als ich zu essen begann.
    »Ja.«
    »Kannst du freibekommen?«
    Es würde kein Problem für mich sein, mir das Wochenende freizunehmen. Es waren Sommerferien, und Ringo konnte Vollzeit arbeiten. Außerdem war Lizzy bereit, mehr Stunden als sonst zu übernehmen, da wir beide wussten, dass sich der Spieß im Herbst umdrehen würde, sobald das Baby da war.
    »Klar. Was liegt denn an?«
    »Ich werde am dritten und vierten Juli Überstunden machen, aber dann habe ich danach ab Freitag drei Tage frei. Ich dachte, wir könnten campen gehen. Außerdem habe ich mir letzte Woche ein Fahrrad gekauft, also könnten wir ein bisschen fahren.«
    Ich war begeistert. Ich liebte es, Zeit in den Bergen zu verbringen, aber meistens musste ich die Ausflüge dorthin allein unternehmen. Manchmal begleiteten mich Brian und Lizzy, aber wegen Brians Job und der Verantwortung für den Laden war es schwer für uns, gemeinsam wegzukommen. Die Vorstellung, Gesellschaft zu haben, noch dazu
Matts
Gesellschaft, war berauschend. »Das klingt großartig!«
    »Soll ich dich abholen?«
    »Ja. Komm Freitag früh vorbei. Wir können erst frühstücken, dann suchen wir unsere Ausrüstung zusammen und fahren rauf.«
    »Ich werde da sein.«
    »Hast du vor, Cherie einzuladen?«
    Er sah mich entsetzt an. »Warum sollte ich ein perfektes Wochenende ruinieren?«

11
    Am Freitagmorgen klopfte er um halb acht an meine Tür. Ich lag noch im Bett.
    »Mann, Mann, Mann«, stöhnte ich, als ich ihn hereinließ. »Als ich früh sagte, meinte ich nicht in aller verdammten Herrgottsfrühe.« Gute Laune vor neun Uhr war bei mir nicht drin.
    Er lachte nicht direkt, war aber offensichtlich amüsiert. In den Augenwinkeln bildeten sich kleine Lachfältchen, und er gab mir einen spielerischen Klaps auf den Hinterkopf. »Wovon redest du? Sonnenaufgang ist jetzt schon fast zwei Stunden her.«
    »Oh Mann, ich hasse Morgenmenschen.« Ich ging in die Küche und kochte Kaffee. »Nur damit du in Zukunft Bescheid weißt, ›früh‹ bedeutet ›vor dem Mittagessen‹.«
    Das brachte ihn wirklich zum Lachen. Ich hatte ihn jetzt genau zweimal lachen gehört. Ja, ich zählte mit.
    Wir gingen zuerst auswärts frühstücken und begannen dann, unsere Ausrüstung zusammenzusuchen.
    »Nimm genug warme Sachen mit«, riet ich ihm.
    »Wofür brauche ich warme Sachen? Es ist Sommer!«
    »Wir werden in mehr als dreitausend Metern Höhe zelten. Es wird kalt werden, wenn die Sonne weg ist, glaub mir!«
    »Wo genau liegt der Campingplatz?«, fragte Matt argwöhnisch.
    »Der
was?
« Ich lachte.
    »Wir gehen nicht auf einen Campingplatz?« Sein verwirrter Blick ließ mich noch heftiger lachen.
    »Gott bewahre, nein! Unsere Stelle ist viel besser als ein Campingplatz!«
    Um elf Uhr hatten wir das Auto vollgeladen und waren auf dem Weg aus der Stadt.
    Er folgte meiner Wegbeschreibung. Es ging nach oben in den Nationalforst, dann auf eine Lehmstraße und von dort aus auf eine felsige Allradstrecke.
    Er schaute sich zweifelnd um. Wir fuhren die Flanke des Berges hinauf. Links von uns erhob sich steil der Felsen und fiel rechts genauso steil wieder ab. »Bist du sicher, dass du weißt, wo wir hinfahren?«
    Ich grinste ihn an. »Vertrau mir.«
    Ich zeigte ihm, wo er halten sollte – an dieser Stelle war gerade genug Platz, um den Jeep neben dem Weg zu parken –, und wir machten uns ans Auspacken. Er sah sich immer

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