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Promises - Nur mit dir (German Edition)

Promises - Nur mit dir (German Edition)

Titel: Promises - Nur mit dir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Sexton
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muss. Aber dir wird wärmer sein. Glaub mir.« Mein Reißverschluss war bis oben hin zu, und ich fühlte mich bereits angenehm warm und schläfrig. »Du kannst deine Thermounterwäsche anlassen, wenn du willst.« Ich gähnte. »Warst du nicht bei den Pfadfindern?«
    »Nein. Wir sind nie lange genug an einem Ort geblieben.« Er machte sich daran, sich auszuziehen. Plötzlich zog er spielerisch die Augenbrauen hoch und sagte: »Das ist sicher nur ein Trick, um mich nackt zu sehen.«
    Ich lachte. »Du hast recht. Und es wird diese Nacht so kalt werden, dass unsere einzige Hoffnung zu überleben darin besteht, uns einen Schlafsack zu teilen und uns gegenseitig zu wärmen.« Er lachte kurz, aber dann zog er sein T-Shirt aus, und ich musste mich zwingen, ihn nicht anzustarren. Er hatte einen tollen Körper, genau so, wie ich ihn mir immer vorgestellt hatte: stark, schlank und muskelbepackt. Er hatte keine Haare auf der Brust, aber einige um den Nabel herum, und von dort aus verlief eine dichter und dunkler werdende Haarspur nach unten, bis sie schließlich unter dem Bund seiner Jogginghose verschwand. Ich konnte mir nur zu deutlich das dichte schwarze Haar am Ende dieser Spur vorstellen. Die Idee, dass er sich einen Schlafsack mit mir teilte, war zwar nur ein Scherz gewesen, aber plötzlich beherrschte sie meine Gedanken. Unwillkürlich stellte ich mir vor, seine glatte Haut an meiner zu spüren und dieser Spur mit den Fingern zu dem Haar darunter zu folgen. Mein Körper reagierte auf eine Weise, die ihn entsetzt hätte, und ich war froh, dass ich es in meinen Schlafsack geschafft hatte, bevor er angefangen hatte, sich auszuziehen.
    Ich schloss die Augen, während er den Rest seiner Kleider ablegte. Ich musste mich nicht noch mehr quälen als ohnehin schon. Ich hörte, wie er in seinen Schlafsack stieg und den Reißverschluss hochzog. Danach löschte er die Laterne.
    Einen Moment lang war es still, dann sagte er: »Jared?«
    »Mmmh?«
    »Gute Nacht.«
    Ich hatte die ganze Nacht über peinlich erotische Träume von ihm und erwachte am Morgen wahnsinnig erregt. Er war schon auf, und ich nutzte das leere Zelt, um meine missliche Lage so schnell und so leise ich konnte zu bereinigen. Als ich aufgestanden, angezogen und nach draußen gegangen war, stellte ich erfreut fest, dass er Kaffee gekocht hatte. Er schenkte mir das Pseudolächeln, als er mir einen Becher davon reichte.
    »Was ist so komisch?«, fragte ich ihn.
    »Du sprichst im Schlaf.«
    Oh Scheiße! Natürlich wusste ich, dass ich manchmal im Traum sprach, und ich versuchte, sehr lässig zu klingen, als ich fragte: »Was habe ich denn gesagt?« Ich hoffte inständig, dass es nicht um ihn gegangen war.
    »Du hast gesagt: ›Lass mich ihr folgen‹, und ich habe gefragt: ›Wem folgen?‹, und du sagtest: ›Der Spur‹.«
    Ich wandte mich ab, damit er nicht sehen konnte, dass ich rot wurde, und antwortete: »Ich habe vom Mountainbiking geträumt.«

12
    Wir verbrachten mehrere Wochen damit, einfache Touren zu fahren, während er allmählich lernte, worauf es beim Mountainbiking ankam. Er war gut in Form, und was ihm an Können fehlte, machte er mit Ausdauer wieder wett. Schließlich beschlossen wir Anfang August, eine der anspruchsvolleren Strecken auszuprobieren.
    Es war ein glühend heißer Tag ohne Wind, um uns abzukühlen. Die Bäche, die wir überquerten, waren alle zu bloßen Rinnsalen eingetrocknet. Der Boden war hart gebacken. Abgesehen von uns schien sich nichts in dem Wald zu bewegen.
    Wir hatten den Anstieg halb geschafft, als ich ihn hinter mir stürzen hörte. Als ich mich umdrehte, lag er flach auf dem Rücken auf dem staubigen Pfad, aber zu meinem Erstaunen lächelte er. Nicht das Pseudolächeln, sondern ein echtes, aufrichtiges Lächeln von einem Ohr zum anderen. Es war das erste Mal, dass ich es gesehen hatte, und es fühlte sich an, als wäre die Sonne endlich hinter den Wolken hervorgekommen.
    »Heilige Scheiße, das hat wehgetan.«
    »Bist du in Ordnung?«
    »Ich werd’s überleben.« Er richtete sich stöhnend auf. »Ich glaube, ich werde langsam alt.« Er hatte einen großen Kratzer am Schienbein. »Hey, sieh dir das an!«, stieß er staunend hervor. »Ich blute.« Sein Lächeln wurde noch breiter.
    »Es ist keine erfolgreiche Fahrt, wenn man nicht blutet.«
    »Oh, wirklich? Hast du das aus dem Handbuch des Clubs der masochistischen Mountainbiker?«
    »Ja, klar. Es ist Regel Nummer drei.«
    Ich nutzte die Pause, um meine Haare wieder zu einem

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