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Provinz Fünf (German Edition)

Provinz Fünf (German Edition)

Titel: Provinz Fünf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Popoff
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sich langsam zu dem Haus, wobei er darauf achtete, möglichst im Schatten zu gehen. Er fischte in seinen Taschen herum, fand aber nur zwei kleine Süßigkeiten. Er hatte am Morgen keine belegten Brote mitgenommen und war hungriger als sonst nach der langen Wanderung. Eugene wollte schneller nach Hause gehen, aber wenn er einen schnelleren Schritt einlegte, wurde er von einem unbehaglichen Schweiß durchnässt.
    Eugene erreichte schließlich das Haus. Er ging über den Pool direkt zum Wohnzimmer, in erster Linie, um ein kaltes Bier zu bekommen. Als er sich der Glastür näherte, hörte er das fröhliche Singen Larikas, und Sel brummte falsch dazu.
    Die beiden haben sich sicherlich wieder ausgesöhnt, dachte er. Eugene klopfte an die Glastür und trat ein. Sel und Larika saßen nebeneinander und sangen, die Beine auf dem Tisch. Larika trug nur ihre kurzen Lieblings-Minishorts. Meine Güte, war sie schön! Und unheimlich glücklich! Ein Mann kann erkennen, wenn eine Frau gerade Sex gehabt hatte und Liebe. Es ist die Art, wie sie aussieht, der Geruch, der strahlende Glanz, die vertrauensvolle Geste, das Lächeln ...
    Eine offene Flasche Champagner und zwei Gläser standen daneben.
    Eugene sagte: „Hallo, Jungs, heute Morgen hat jemand Glück gehabt! ... Gut, heute wird es gedünstete Itisse mit schwarzer Sauce zum Abendessen geben.” Er rief: „Robert, nimm das Geflügel. Und bring sofort ein Bier und ein Dutzend belegter Brote. Die am schnellsten fertig sind.”
    „ Gene, Liebling”, sagte Larika, glücklich lächelnd. „Gib mir die armen Vögelchen. Ich werde die gewünschte Spezialität persönlich zubereiten. Ich bin eine bessere Köchin als Robert. Lasst uns den letzten Tag, den wir zusammen sind, angenehm miteinander verbringen. Morgen reise ich ab. Ich gehe mit den Kindern ins Gebirge. Bis jetzt bin ich mit ihnen noch nie dort gewesen.”
    „ Hast Du Kinder?”, Eugene starrte auf ihre prächtige Figur.
    „ Ja, zwei.” Sie schenkte ihm ein charmantes Lächeln. „Uh-huh. Du scheinst es kaum zu glauben.”
    Robert betrat den Raum und stellte ein Glas Bier und fünf belegte Brote auf den Tisch. Er sagte: „Guten Appetit, Eure Hoheit.”
    „ Danke, Robert”, sagte Eugene und wandte sich an Larika. „Na ja, das mit den Kindern muss wohl stimmen. Aber wenn ich Dich mit ihnen gesehen hätte, hätte ich gedacht, sie würden Deiner Schwester oder Deinem Bruder, Freunden, oder Nachbarn gehören, und ich hätte niemals vermutet, dass sie Deine wären!”
    Eugene freute sich aufrichtig über deren Versöhnung, da er nicht ertragen konnte, mit Leu ten zu leben, deren Beziehungen angespannt waren.
    Eugene fing an sein Bier hinunterzuspülen.
    Larika sagte: „Jungs, ich spüle mir nicht den ganzen Tag lang Cocktails, Aperitifs und Biere die Kehle hinunter. Ich esse nie fünf belegte Brote vor dem Mittagessen. Ich stopfe mich nicht mit allen möglichen Delikatessen voll, bis ich nicht mehr kann. Und es gibt eine Menge anderer Dinge, die ich nicht tue, um so aussehen. Auf der anderen Seite, es gibt viele andere Dinge, die ich tue ...”
    Sel klatschte ihr auf den Hintern und schickte sie in die Küche.
    „Zu viel Gerede. Ich werde essen und trinken so viel wie ich will“, sagte Sel. „Und alles, was ich will. Ich bin ein Künstler, und wenn ich hungrig bin, bin ich nicht in der Lage zu malen. Und ich muss auch trinken. Wo hast du diese großen Itisse erwischt, Gene?”
    „ Dort, wo wir diesem Jungen begegnet sind, dem verrückten da. Wenn man an diesem Platzt vorbei ist, kriecht man auf den Felsen zu, wo der Flugsaurier gehockt hatte, dann geht man weiter, und nach etwa einer Stunde Fußmarsch, erreicht man einige graue Felsbrocken. Die Löcher der Itisse sind dort.”
    „ Oh, ja, ich kenne sie. Sie sind ziemlich weit weg und ich gehe selten auf Itis-Jagd. Es gibt sie auch noch an zwei anderen Stellen, aber die sind auch weit weg. Und sogar noch höher.”
    „ Sel, wird sie uns wirklich verlassen?”
    „ Ja, sie hat ihre familiären Verpflichtungen, die sie nicht vernachlässigen mag. Was ist, warum ziehst Du ein langes Gesicht? Du bist wohl schon in sie verliebt? Es tut mir leid, aber ich kann sie Dir nicht abtreten.”
    „ Nein, das stimmt nicht. Ich habe mich einfach an sie gewöhnt. Ich mag weibliche Präsenz. Ich habe mich immer gefragt, wie manche Menschen reine Männergesellschaften vorziehen können. Wie geht´s mit Deinen neuen Bildern? Was geworden?”
    „ Wie kann ich das wissen? Ich werde sie

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