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P.S. Ich liebe Dich

P.S. Ich liebe Dich

Titel: P.S. Ich liebe Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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Daniel sich nur sehr zurückhaltend äußerte.
    »Deshalb bin ich damals bei Declans Auftritt so schnell verschwunden«, sagte sie.
    »Ach ja? Nicht weil die Knaben so schlecht waren?«, scherzte Daniel, wurde aber gleich wieder nachdenklich. »Ja, das war der 30.April, stimmt.«
    »Ich konnte es nicht erwarten, den nächsten Umschlag aufzumachen«, erklärte Holly.
    »Hmmm … und wann ist es jetzt wieder so weit?«
    »Im Juli«, antwortete sie.
    »Dann sehe ich dich am 30.Juni ganz bestimmt nicht hier«, stellte er trocken fest.
    »Genau, du hast es kapiert«, lachte sie.
    »Hallo, ich bin da!«, tönte in diesem Moment Denises Stimme durch den leeren Saal. Aufgebrezelt bis zum Gehtnichtmehr kam sie in dem Kleid, das sie letztes Jahr zum Weihnachtsball getragen hatte, hereingesegelt. Hinter ihr erschien Tom, der sie keinen Moment aus den Augen ließ.
    »Mannomann, du hast dich aber aufgemotzt«, stellte Holly fest und musterte ihre Freundin von oben bis unten. Sie selbst hatte sich am Ende doch für Jeans, schwarze Stiefel und ein einfaches schwarzes Top entschieden. Irgendwie war sie nicht in der Stimmung gewesen, sich schick zu machen, vor allem, weil sie ja sowieso nur in dem leeren Club herumsitzen würden. Aber Denise hatte das offenbar nicht mitgekriegt.
    »Schließlich komme ich nicht jeden Tag zu meiner eigenen Premiere«, kicherte Denise.
    Tom und Daniel umarmten sich zur Begrüßung. »Baby, das ist Daniel, mein bester Freund«, stellte Tom vor. Daniel und Holly wechselten viel sagende Blicke. Tom nannte Denise »Baby«!
    »Hallo, Tom«, sagte Holly und schüttelte ihm die Hand. Er erwiderte ihre Begrüßung mit einem Küsschen auf die Wange. »Tut mir Leid, dass ich bei unserer letzten Begegnung nicht ganz auf der Höhe war«, meinte Holly, der der Karaoke-Abend immer noch so peinlich war, dass sie errötete.
    »Ach, kein Problem«, wehrte Tom lächelnd ab. »Wenn du nicht mitgemacht hättest, wäre ich Denise nicht begegnet.« Er wandte sich wieder Denise zu. Holly kletterte zurück auf ihren Hocker und stellte fest, dass sie sich mit diesen beiden Männern recht wohl fühlte und sich für ihre Freundin freute. Auch Daniel machte einen zufriedenen Eindruck.
    Sie unterhielten sich angeregt, und Holly merkte, dass es ihr so gut ging wie schon lange nicht mehr. Sie tat nicht nur so, als würde sie lachen, sie war richtig fröhlich. Ein wunderbares Gefühl.
    Wenig später traf der Rest der Familie Kennedy ein und mit ihm auch Sharon und John. Holly lief ihnen entgegen und begrüßte ihre Freunde. »Hallo, Süße«, rief Sharon und umarmte sie. »Bist du schon lange hier?«
    »Ich dachte, die Sendung fängt um acht an, deshalb bin ich schon um halb acht eingetrudelt«, gab Holly lachend zu.
    »O je!«
    »Ach, es war nett, Daniel hat mir Gesellschaft geleistet«, erklärte sie und zeigte zu ihm hinüber.
    »Er?«, fragte John pikiert. »Der Kerl ist irgendwie komisch, Holly. Du hättest hören sollen, wie er neulich Sharon angequatscht hat.«
    Holly kicherte in sich hinein und entschuldigte sich hastig, um ihre Familie zu begrüßen. »Ist Meredith nicht mitgekommen?«, erkundigte sie sich bei Richard.
    »Nein, wie du siehst«, gab er unfreundlich zurück und ging sofort zur Bar.
    »Warum macht er sich eigentlich die Mühe, überhaupt zu solchen Anlässen aufzutauchen?«, stöhnte Holly und lehnte den Kopf an Jacks Brust, der ihr die Haare zauste, als wollte er sie trösten.
    »Alles klar!« Declan war auf einen Hocker gestiegen. »Da Ciara sich nicht entscheiden konnte, was sie heute Abend anzieht, sind wir alle zu spät gekommen, und meine Doku wird jede Minute anfangen«, verkündete er stolz. »Wenn ihr jetzt alle den Mund halten und euch hinsetzen würdet, wäre das wirklich großartig.«
    »Ach Declan, sei nicht immer so unhöflich«, tadelte ihn seine Mutter.
    Holly sah sich nach Ciara um und entdeckte sie an der Bar, schon wieder an Daniels Seite. Sie grinste in sich hinein und machte es sich gemütlich, um sich in Ruhe den Film anzusehen. Alle klatschten, als er angesagt wurde, aber Declan mahnte ärgerlich zur Ruhe, damit sie nur ja nichts verpassten.
    Über einer wunderschönen Nachtaufnahme von Dublin erschienen die Worte: »Girls and the City«. Auf einmal merkte Holly, wie sie nervös wurde. Dann sah man auf dem dunklen Bildschirm »The Girls« , gefolgt von einer Aufnahme von Sharon, Denise, Abbey und Ciara, allesamt auf den Rücksitz eines Taxis gequetscht. Sharon sagte: »Hallo, ich bin

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